Eine reiner Toploader ohne viel Schnickschnack.
Vorteile
- Leicht und Robust
- Netzbelüftung am Rücken
- Eispickelhalterung
- Von vorn zugängliche Seitentaschen
- Gute Belüftung der Hüft- und Schulterriemen
Nachteile
- Kleines Trinkblasenfach
- Kein Extrafach
- Kein Frontreißverschluss
Bewertung
Zusammenfassung
Der Fjällräven Friluft 35 befindet sich seit ca. 2 Jahren in meinem Besitz. Ich nutze ihn für Mehrtagestouren so wie bei leichten Trekkingtouren bis zu einer Woche. Der Rucksack gehört mit 1250 Gramm (bzw. 1420 Gramm inkl. Regenhülle) zu den leichten Tourenrucksäcken. Dennoch eignet er sich hervorragend für mehrere Tage mit bis zu 15 Kilogramm Gepäck. Der Rucksack ist besonders einfach gehalten, dadurch allerdings auch besonders leicht und liegt gut am Körper an. Bei Klettereien oder auch wenig Gepäck lässt sich das Gewicht durch genügend Verstellmöglichkeiten nah an den Körper bringen. Klug gepackt geht er bei vielen Fluggesellschaften sogar als Handgepäck durch, was ihn vor allem für Mehrtagestrips mit leichtem Gepäck im Ausland attraktiv macht.
Taschen Fächer Befestigungsmöglichkeiten
Der Rucksack ist ein reiner Toploader und besitzt ein geräumiges Hauptfach in dem viel Ausrüstung verstaut werden kann. Auf einen seitlichen Reißverschluss wurde verzichtet. Das macht den Rucksack leicht, aber gerade auf Mehrtagestouren etwas müselig zu packen, da auch sonst keine Extrafächer abgesehen vom Deckelfach vorzufinden sind. Das Deckelfach-Außen ist groß genug um wichtigen Kleinkram, welcher schnell zugänglich sein soll zu verstauen. Die Taschen auf den Hüftflossen sind wenn sie gut gepackt sind auch mit einer Hand zu öffnen und ein normalgroßes Handy(z.B. iPhone) passt auch gerade so hinein. Auf der Rückseite befindet sich noch ein großes Meshfach in dem einiges an Ausrüstung platz findet.
Das Deckelfach ist leider nicht anhebbar, somit ist bei 35 Litern Packvolumen auch wirklich Schluss.
Neben den beiden Kompressionsriemen an der Seite befinden sich auch noch zwei auf der Unterseite, an denen man im Ausnahmefall auch noch einiges an Ausrüstung befestigen kann. Zusätzlich finden zwei Eispickel ihren Platz an den beiden dafür vorgesehenen Halterungen.
Die beiden seitlichen Meshtaschen für Trinkflasche sind auch von Vorne zugänglich. Somit muss man den Rucksack nicht immer absetzen, leider sind die vorderen Öffnungen nicht groß genug für eine Trinkflasche. Riegel (o.ä.) sind hierdurch jedoch angenehm zugänglich.
Das Tragesystem
Der Rucksack besitzt ein eher sportliches Tragesystem. Schulterriemen und Hüftgurt sind ausreichend breit, jedoch nicht zu steif gestaltet, wodurch der Rucksack auch bei Klettereien oder schnellen Hikes sehr gut aber nicht zu Steif am Rücken sitzt. Im Vergleich zum Abisko Friluft 35 sind die Gurte nicht ganz so stark gepolstert. Meines Erachtens jedoch immer noch ausreichend um Lasten bis zu 15 Kilo über mehrere Tage zu bewegen.
Der Hüftgurt ist jeweils mittig unterbrochen, was auch an der vorderen Hüfte für eine gute Belüftung sorgt. Auch die Schultergurt sind mit Löchern versehen, was den Rucksack auch bei über 30 Grad gut belüftet.
An einigen Kompressions- und Verstellriemen befinden sich kleine Schlaufen, mit der sich die Gurtbänder fixieren lassen. Leider findet man diese nicht an allen Gurten und die Sehr lang gestalteten Hüftgurtbänder hängen mir häufig bis zum Knie.
Material
Der Rucksack ist aus gewohnt robustem Material bei den Fjällräven Touren- und Trekkingrucksäcken gefertigt. Schürfen an Felsen, Stein und Ästen, aber auch ein paar kleine Stürze machen dem Rucksack nichts aus. Das wasserabweisende Material kann einiges an Regen ab und für den Dauerregen gibt es ja noch die mitgelieferte Regenhülle, welche auch ausreichend groß ist selbst wenn einiges Außen am Rucksack hängt.