Ich habe die Thule Sapling von OUTSIDEstories im Frühling 2022 zum Testen bekommen. Ich werde für diese Bewertung weder bezahlt noch bin ich eine Verpflichtung dem Hersteller gegenüber eingegangen. Diese Bewertung spiegelt lediglich meinen persönlichen Eindruck zum bewerteten Produkt wider. Dabei hat sich der Testzeitraum auf ca. sechs Wochen begrenzt.                 

WAS STECKT HINTER DER MARKE THULE?

Es ist das Jahr 1942 mitten im zweiten Weltkrieg, als tief in den Wäldern von Småland, Erki Thulin damit begann Produkte für Fischereibetriebe herzustellen. So wurde das Unternehmen Thule geboren. Das erste in größerer Stückzahl hergestellte Produkt sollte allerdings noch auf sich warten lassen. Erst 13 Jahre nach Gründung brachte der schwedische Betrieb ein Scheinwerferschutzgitter auf den Markt.

1962 folgte der erste Skiträger, 1964 der erste Dachträger mit Korb. Der große Aufschwung der Marke Thule begann 1977 mit der Einführung der TB 11 Skibox, welche dem Unternehmen zu internationalen Erfolg verholfen hat. Der weltberühmte Alpinskifahrer Ingemar Stenmark wurde damals zum Markenbotschafter. 1992 kaufte Thule die deutsche Jetbag GmbH (Gründung 1977) und führte im gleichen Jahr die ersten Fahrradträger zur Montage auf der Anhängekupplung ein.

Heute werden am Standort in Neumarkt Dachboxen der Marken Thule und Jetbag gefertigt. Durch diese Übernahme ebnete Thule seinen Weg zum weltweit größten Hersteller von Dachboxen (1997). Zur Jahrtausendwende kamen viele weitere Produkte in unterschiedlichsten Bereichen zum Sortiment hinzu. Es werden unter anderem Fahrradträger, Computer-, Kamera- und Sport-Taschen sowie Produkte, die sich um Kinder drehen, wie Fahrradsitze, Jogging-Buggys Multisport-Fahrradanhänger vertrieben. 2005 werden die ersten Markisen für Wohnmobile angeboten. Seit 2010 ist eine Serie (Crossover) für Reisegepäck zu haben und weitere fünf Jahre später bringt man die ersten Wanderrucksäcke auf den Markt. Damit aber nicht genug, seit 2018 sind auch Thule Dachzelte auf dem Markt. Heute beschäftigt die Thule Group, mit Hauptsitz in Malmö, an mehr als 50 Produktions- und Verkaufsstandorten auf der ganzen Welt über 2200 Mitarbeiter und vertreibt und entwickelt ein breites Spektrum an verschiedensten Produkten. Unter anderem vertreibt Thule mit der Sapling eine Kraxe für Wanderungen mit Kleinkindern.

WAS BIETET DIE SAPLING?

Die Sapling ist ein sogenannter Kindetragestuhl, besser bekannt unter dem Namen Kraxe. Eine Kraxe ermöglicht es mit Kleinkindern auch Wanderungen vorzunehmen, bei welcher ein Kinderwagen nicht mehr verwendbar ist. Mit ihr lassen sich auch mal spannendere Pfade erkunden, als nur die breiten langweiligen Asphalt- oder Forstwege. Sie ersetzt den typischen Wanderrücksack und bietet Platz für ein Kleinkind bis ca. 18 kg oder 12 0cm Größe. Dabei soll diese nicht nur angenehm auf dem Rücken zu tragen sein, sondern auch dem Nachwuchs einen bequemen Sitz ermöglichen.

Hinweis: Es wird empfohlen Kinder erst ab ca. 6 Monaten mit einer Kraxe zu transportieren. Dabei sollte das Kind bereits selbstständig sitzen können.

Damit die Passform für jeden individuell anpassbar ist, verfügt die Sapling über einfach zu verstellende Anpassungsmöglichkeiten. Rückenlänge, Hüft- und Brustgurt können individuell an den Träger angepasst werden. Damit kann eine optimale Passform für jeden ermöglicht werden. Mittels Stabilisierungsgurten kann der Schwerpunkt eingestellt werden.

Je näher sich die Hauptlast am Träger befindet, um so angenehmer ist das Tragen. Die Anpassungsoptionen sind schnell und problemlos zu ändern, damit sich die Eltern sich auf einer Tour auch abwechseln können beim Tragen.

Der gepolsterte Hüftgurt kann in der Weite stufenlos über großflächige Klettverschlüsse eingestellt werden. Die Trage sitzt dadurch passgenau und komfortabel auf den Hüften. Zudem werden durch ihn die Schultern entlastet und die Kraxe trägt sich bequemer. Die Anpassung der Rückenlänge erfolgt ebenfalls mittels großflächiger Klettverschlüssen. Hier ist zudem eine Skala angebracht für Large, Medium, Small und X-Small. Die Schultergurte sind breit, gepolstert und mit atmungsaktivem Mesh ausgestattet. Das Rückenteil sorgt an den Kontaktstellen für eine gute Luftzirkulation und somit für ein angenehmes Tragen.

Der Sitz für das Kind ist ähnlich dem Tragesystem auf möglichst hohen Komfort ausgelegt. Das Rückenteil aus Mesh sorgt für eine gute Belüftung und ein angenehmes Klima in der Fahr(Trage-)gastkabine. Der ergonomische Sitz ist gut gepolstert und trägt durch die Oberschenkelstützen einer effizienten Gewichtsverteilung bei. Neben der Rückenstütze ist auch der Sitz selbst auf Atmungsaktivität ausgelegt damit übermäßige Schweißbildung durch das Sitzen vermieden wird und es angenehm kühl bleibt an den Auflageflächen.

Die Trage ist seitlich gepolstert, so dass der Kopf eines schlafenden Kindes, auch wenn er seitlich wegkippt, gut gehalten wird. Ein leicht verstellbarer Vierpunktgurt mit Polsterung sichert den Passagier vor dem unerwünschten Ausstieg. Ein weiches separat waschbares Frontpolster dient ggf. als Kopfablage für schlafende Kindern. Zusätzlich besitzt die Sapling ein leicht zu montierendes ausklappbares Sonnenverdeck mit UPF50 zum Schutz vor übermäßiger Sonneneinstrahlung.

In der Regel benötigt man nicht nur Platz für den Sprössling, sondern auch für andere Dinge wie Wechselkleidung, Nahrungsmittel und allerlei Utensilien die man unterwegs eben so braucht für die kleinen und großen Wandersleute. Die Sapling besitzt ein 22 Liter fassendes Hauptfach unterhalb des Sitzes, welches zu beiden Seiten zu öffnen ist. Dadurch kann man ohne Absetzen an den Inhalt gelangen. Zwei weitere kleine geräumige Fächer mit Reisverschluss befinden sich auf dem Hüftgurt und ein kleines Fach auf der Rückseite des Hauptfachs.

Technische Details

• Material:        210D Cordura Nylon, 420D Nylon
• Gewicht:         3,3 kg
• Zuladung:        22 kg
• Maße:             35 x 31 x 73 cm
• Klappfuß:        Aluminium
• mit Trinksystem kompatibel

WIE MACHT SICH DIE KRAXE IM EINSATZ?

Wie eventuell der Ein oder Andere von euch schon gesehen hat, ist die Sapling die zweite Kraxe, welche ich auf OUTSIDEstories bewerte. Die Bewertung für die Deuter Kids Comfort 2 findet ihr hier. Diese hatte ich 2016 für Niklas gebraucht gekauft. Zum Leidwesen meines Geldbeutels musst ich damals schon feststellen, eine gute Kindertrage ist nicht ganz billig. Und je besser sie sein soll, desto mehr wird sie auch kosten. Daher hatte ich damals eine gute Gebrauchte gekauft.

Jetzt sechs Jahre später läuft Niklas natürlich schon selbst und der Platz auf dem Rücken von Packesel Papa ist für seine kleine Schwester Emily reserviert. Niklas habe ich mit der Comfort 5 Jahre lang Berg auf, Berg ab, bei Sonne und Regen, im Sommer und tiefsten Winter durch die Gegend geschleppt, bis er mir schlicht irgendwann zu schwer wurde und er auch das maximal Gewicht überschritten hatte. Unser Mäuschen ist aktuell 14 Monate alt und wiegt noch keine 10 Kilo (also eine Wohltat für Papa nachdem sich das Gewicht auf dem Rücken mehr als halbiert hat).

Über die letzten Jahre habe ich viel dazu gelernt, worauf es bei einer Kraxe besonders ankommt. Bedenkt man, dass neben dem Gewicht des Kindes, das wächst und schwerer wird, auch noch andere Dingen mit sollen, dann kommen schnell bis zu 20 Kilogramm zusammen. Selbst wenn das Kind noch keine 10 Kilogramm wiegt.

Daher ist das Tragesystem einer Kraxe eines der wichtigsten Kriterien beim Kauf. Vergleichbar mit einem guten großen Trekkingrucksack. Die Last soll über den Hüftgurt möglichst komfortabel auf die Hüfte und den Beckenkamm übertragen werden. Der Sitz für den Nachwuchs sollte in der Höhe verstellbar und nicht mit dem Packsack der Trage verbunden sein, um verschieden großen Kindern eine bequeme und sichere Sitz- und Schlafposition zu ermöglichen.

Wer sich eine Kraxe zulegen möchte, wird schnell feststellen, dass er die Qual der Wahl hat und auch die preislichen Unterschiede enorm sind. Die letzte Kraxe hatte ich wie erwähnt gebraucht gekauft, wusste aber schon damals so in etwa worauf es mir ankommt. Zunächst sollte mein Nachwuchs natürlich möglichst bequem sitzen können. Nichts ist stressiger auf Wanderungen als quengelnde genervte Kinder die zum Schluss nicht mehr in die Kraxe wollen und auf dem Arm getragen werden müssen.

Wenn das Terrain dies aber partout nicht ermöglicht, wird es ein regelrechter Kraftakt den Schreihals wieder in die Kraxe zu bekommen. Im schlimmsten Fall wollen sie dann nach ein paar negativen Erfahrungen gar nicht mehr in den Tragestuhl und die Anschaffung war völlig umsonst. Die Kraxe sollte aber auch für mich so angenehm wie möglich sein und den Rücken nicht zu sehr strapazieren. Wer einen schweren unbequemen Rucksack schon mal über Stunden Höhenmeter um Höhenmeter schleppen müsst, kann in etwa nachvollziehen was ich meine. Zu guter Letzt soll noch das Nötigste für eine Tour in ihr Platz finden. Zusammengefasst sind meine Kriterien für eine Kraxe: Tragekomfort, Sitzkomfort und Stauraum.

Ich war beim Erstkontakt sehr begeistert von den vielzähligen Anpassungsmöglichkeiten der Sapling, Thule hat hier wirklich einiges an Hirnschmalz bei der Entwicklung an den Tag gelegt. Mit wenigen schnellen Handgriffen lässt sich die Sapling an meinen Rücken und beim Wechseln an den meiner Frau (sie ist ca. 20 cm kleiner als ich) anpassen. Das war bei meiner Alten schon umständlicher.

Im Vergleich mit meiner Kids Comfort 2 wirkt die Sapling auch sehr kompakt. Das liegt insbesondere an ihren kleineren Maßen. Damit biete sie auch mehr Bewegungsfreiraum, wenn es mal etwas enger zugeht (Bus, Bahn usw…) und sie ist auch leichter im Reisegepäck zu verstauen. Wer mit Kindern im Auto reist, ist auf jeden Zentimeter angewiesen, bei unserer Alten war es gelegentlich ein ziemlicher Aufwand noch irgendwo Platz für sie zu finden. Hier hilft eine jahrzehntelange Erfahrung beim Tetris spielen ;-).

Emily ist schnell und mit wenig Aufwand in die Kraxe zu bekommen. Echt klasse und super durchdacht sind die Kindersicherungen der Schnallen. Alle Schnallen, welche sie erreichen kann haben einen kleinen Hebel, sobald man diesen nach vorne schiebt geht die Schnalle nicht mehr auf. Die Schnallen und Gurte lassen sich leicht öffnen, schließen und verstellen und die Reißverschlüsse sind leichtgängig.

Was mir schnell aufgefallen ist, die Kraxe hat zwar ein paar Verstaumöglichkeiten, aber das große Hauptfach reicht bei uns leider nicht für alles aus. Zudem ist das Fach etwas unförmig was bei harten Dinge wie einer Flasche oder Brotzeitbox recht nervig sein kann. Zudem sind in ihrem Inneren einige Alustangen des Gestells verbaut, welche den Inhalt beschädigen könnten oder es beim Laufen gern mal „Klackert“ im Inneren.

Dinge die sich hinten befinden sind auch etwas schwieriger zu erreichen und man muss vorher teils anderes herausnehmen bevor man an sie gelangen kann. Das hintere Fach fällt leider fast weg, sofern man das Sonnendach und das separat zu erwerbende Regendach mitführt.

Es gibt zusätzlich zur Kraxe einen Sling Pack (10 Liter Volumen) zu kaufen, welche auf der Rückseite der Kraxe einfach zu befestigen ist. Dieser kostet aber nochmal gut 50 Euro und ist leider nicht passend zur Farbe der Kraxe selbst, sondern nur in schwarz erhältlich.

Wahlweise kann man auch einfach allerlei andere Taschen oder Rücksäcke mittels Karabiner an den Fixierungen, welche für den Sling Pack gedacht sind anbringen. Grundsätzlich ist diese Option Klasse. Das Prinzip ist das Gleiche wie bei manch großem Wanderrucksack. Hier gibt es auch gelegentlich kleinere Daypacks als Erweiterung. Bei Rücksäcken kannte ich das Prinzip, bei Kraxen hatte ich das bisher nicht gesehen. Sehr praktische jedenfalls. Es gilt für ca. 30 Euro auch noch ein Regendach zu kaufen, ähnlich wie bei Kraxen anderer Hersteller ist auch dieses separat zu erwerben.

Ich habe mir beides, Regendach und Sling Pack relativ schnell dazu gekauft. Da ich schon bei meiner Kids Comfort die Erfahrung gemacht habe, dass es ohne Regendach zwar geht, man es aber schnell bereut, wenn man keines besitzt sofern man jedes Wetter draußen nutzen will. Bei manchen Onlineshops gibt es Kraxe, Regendach und Sling Pack auch als Set zu kaufen. Dieses Zubehör ist nicht Bestandteil der aktuellen Bewertung, da es sich wie beschrieben um optionales Zubehör handelt. Vielleicht habe ich zu einem späteren Zeitpunkt noch die Muse und schreibe für beides separate Bewertungen.

Die Belüftung des Rückens ist bei der Sapling super. Niklas hatte bei langen Touren mit meiner alten Kraxe doch hin und wieder einen recht verschwitzen Rücken, da diese keine Belüftung im Sitz hatte besonders an sehr heißen Tagen. Bei Emily ist mir das in der Sapling noch nicht aufgefallen bisher. Wie es sich im Hochsommer verhält kann ich aktuell noch nicht einschätzen.

Richtig genial ist die Möglichkeit den Sitz in der Höhe zu verstellen, so kann auch Emily mit ihren zarten 14 Monaten prima sitzen und hat einen guten Rundumblick. Niklas ist im gleichen Alter in unserer alten Kraxe „verschwunden“ und hat immer das Rückteil direkt vor dem Gesicht gehabt, da diese Verstellmöglichkeit nicht gegeben war. Eine äußerst sinnvolle Einstellmöglichkeit also.

Ein Feature was meines Erachtens nicht ganz zu Ende gedacht wurde ist die Integrationsmöglichkeit für eine Drinkblase. Das Hauptfach bietet die Möglichkeit den Schlauch durchzufedeln, aber ein separates Fach für die Blase selbst wäre wünschenswert. Eigentlich wäre zwischen Sitz und Fach genügen Platz für ein solches Fach. So ist der Inhalt des Hauptfaches zumindest dann auch vor einem eventuellen Wasserschaden sicher.

Ein Segen ist das abnehmbare Kinnpolster. Kinder neigen einfach dazu alles anzusabbern, Essen darauf zu verteilen oder gelegentlichen Spuckunfällen. Es ist extrem Klasse, dass man das Berücksichtigt hat und das Teil ausgebaut werden kann zum Waschen. Einzig die Polsterung könnte etwas mehr sein, wenn es als Kopfkissen für ein schlafendes Kind herhalten muss.

Die Thule Sapling ist sicherlich nicht für jemanden geeignet, der möglichst günstig eine Kindertrage kaufen will, da der Preis definitiv nicht für den schmalen Geldbeutel ist. Dennoch bietet die Sapling meines Erachtens ein ausgewogenes Preis-/Leistungsverhältnis. Thule bietet mit seiner „BringIt! Guarantee“ zudem eine „Rundum-glücklich-Versicherung“ für Verschleißerscheinungen.

FAZIT?

Die Thule Sapling ist eine hervorragend durchdachte Kraxe. Trage und Sitzkomfort stehen bei ihr an erster Stelle und lassen kaum Wünsche offen. Emily hat in ihr einen hervorragenden Sitz und durch das Belüftungssystem ist ihr Rücken bestens vor übermäßiger Schweißbildung geschützt. Das Konzept weißt nur kleine Makel auf in meinen Augen.

Zum Beispiel bei der Integration einer Trinkblase. Sling Pack und Regendacht sollten meines Erachtens für den Preis der Kraxe eigentlich zum Standard gehören. Sie erfüllt aber trotzdem meine wichtigsten Anforderungen an eine Kindertrage. Sitz und Träger sind gut gepolstert, sie sitzt bequem auf den Hüften. Der Träger kann schnell und unkompliziert gewechselt werden.  Das Anbringen von Sonnen- und Regenschutz sind einfach und schnell zu bewerkstelligen. Das Öffnen des Hauptfachs zu den Seiten ist gut gedacht, aber für Menschen mit langen Armen eher schwer zu handhaben ohne die Kraxe absetzen zu müssen. Genug der Worte der Packesel muss wieder los, #wirsehenunsdraussen….

Die Thule Sapling Elite findet sich in der premium Kindertragen Kategorie und das auch zurecht. Die Trage kommt mit vielen Extras wie z.B. einem abnehmbaren Tagesrucksack (den man auch Zuhause lassen kann um Gewicht zu sparen), Trinksystem Vorbereitung, geräumige Taschen, Sonnenschutz und vieles mehr.

Tragesystem: Die Rückenlänge ist unkompliziert mit einem Handgriff in einem Bereich von S bis XL verstellbar, für meine Frau und mich toll, da wir uns da auch schnell mal abwechseln können. Auch die Polster des sehr breiten Hüftgurtes lassen sich fein auf den Körperumfang passend einstellen. Die gut gepolsterten ergonomisch geformten Schulterträger liegen gut an und an eine gute Belüftung wurde auch gedacht.

Sitzkomfort Kind: Die Sitzhöhe ist verstellbar, ebenso wie der ergonomisch geformte Gurt. Die Beinschlaufen sind mit Clip abnehmbar und höhenverstellbar, unsere Kleine liebt es sich immer wieder durchzustrecken, deshalb sind die Beinschlaufen auch ein Muss. Der Kopfbereich ist mit angenehm weichem Material gepolstert, das vordere Kissen kann abgenommen und gewaschen werden. Was mir sehr gut gefällt ist, dass die Kraxe seitlich mit zwei Schnellverschlüsse geöffnet werden kann, das erleichtert den Einstieg ungemein.

Stauraum: Die Kraxe kommt mit einem geräumigen Bodenfach, einem abnehmbaren Tagesrucksack und zwei geräumigen Hüfttaschen. Der Tagesrucksack hat ein Hauptfach, ein kleines Reißverschlussfach und ein Meshnetz an der Vorderseite. Wir nehmen den Rucksack z.B. immer ab wenn wir in einer Hütte einkehren, dann haben wir Wickelzeug und Wertsachen immer bei uns falls für die Kraxe beim Tisch kein Platz ist. Will man Gewicht sparen, lässt man den Rucksack Zuhause und gibt sich mit dem Meshnetz zufrieden. Dei beiden geräumigen Hüfttaschen liesen anfangs mein Herz höher schlagen, da ich gerne viel Zeug griffbereit habe. Leider musste ich feststellen, dass sie bei voller Befüllung eher im Weg waren...

Extras: Die Sapling Elite bringt eine Trinksystemvorbereitung mit. Der integrierte Sonnenschutz ist ein bisschen fummelig aufzubauen, aber mit ein wenig Übung kein Problem. Die ausklappbaren Standbeine sorgen für stabilen Stand im Gelände und arretieren bombenfest. Im Rucksack wurde sogar noch ein kleiner Spiegel mitgeliefert, damit hab ich unterwegs meine Kleine immer wieder im Blick gehabt :-)

Fazit: Die Thule Sapling Elite ist eine ausgezeichnete Kindertrage mit vielen durchdachten Extras. Wenn man viel mit dem Kind unterwegs ist, zahlt sich eine Premium Kindertrage definitiv aus, da darf sie dann auch ein bisschen mehr kosten. Von mir eine klare Kaufempfehlung!

wir haben schon einige kindertragen von freunden ausprobiert und jetzt die thule genommen.

fazit: nicht billig - aber einfach die beste.

kein rumwursteln bei den gurten, perfekter sitz auf dem rücken & die kinder lieben ihre steigbügel.

die paar euro mehr zahlen haben sich schon ausgezahlt!

Anpassung an  den Träger: Der Schulterträger läuft auf zwei Aluschienen, die mit einer Skala von S-XL versehen sind, durch drücken auf zwei Knöpfe lässt er sich verstellen. Sehr einfach, sicher und schnell. Die Hüftgurte lassen sich per Klettverschluss verstellen. Auch der Hüftgurt ist mit eine Skala versehen.

Verarbeitung: Die Kraxe macht einen sehr wertigen Eindruck, was der Käufer bei diesem Preis auf erwarten kann.

Fächer: Große Fächer befinden sich auf den beiden Hüftgurten und hinten unter dem Sitz. Sie sind geräumig und sorgen für eine gute Gewichtsverteilung, nah am Körper des Träger. Das gefällt mir besser als viele kleine Fächer, in die nichts reinpasst. Ein kleiner Extrarucksack befindet sich hinten an der Kraxe und kann abgezippt werden, für mich ein nettes Detail. So muss man nicht immer die ganze Kraxe mitschleppen, wenn der Kleine ausgestiegen ist und man nur ein paar Meter gehen will. Ist der Extrarucksack abgezippt gibt er noch eine dehnbare Rückentasche frei.

Sonnenschutz: Ich konnte ich nicht einfach unterwegs aufbauen, sondern musste nochmal zuhause in die Bedienungsanleitung sehen. Dann war der Aufbau aber klar und einfach.

Komfort für den Passagier: Praktisch sind die einstellbaren Steigbügel, er kann so seine Position selber etwas verändern. Der Einstieg ist auch seitlich möglich, was gefällt. Ein Seitenteil kann nämlich durch eine Steckschalle geöffnet werden. Auch der Kindersitz kann in der Höhe verstellt werden

Atmungsaktivität: Daran gibt es nicht auszusetzen, es ist viel luftdurchlässiges Material für Träger und Passagier verbaut.  

Sonstiges: Die Stütze ist leicht aus- und anklappbar. Schickes funktionelles Design

Fazit: Voll Punktzahl. Ein top Produkt für den der den Preis bezahlen will/kann.