Verwendungszweck

Ich verwende meinen Deuter Trans Alpine 30 bei längeren Fahrradtouren, aber auch bei Wanderungen oder am Klettersteig. Auch wenn der Rucksack eigentlich als Fahrradrucksack konzipiert wurde, lässt er sich problemlos in anderen Gebieten einsetzen.

Im Bodenfach (letztes Bild) mit dem blauen Reißverschluss ist die Regenhülle untergebracht.

Ausstattung

Der Deuter Trans Alpine fasst im Volumen 30 Liter und wiegt 1250 Gramm. Mit seinen Maßen von 54 x 28 x 24 cm darf er im Normalfall ungehindert als Handgepäck in den Flieger. Sowohl Schulterträger als auch Hüftgurt sowie der sensible Rückenbereich sind optimal gepolstert und mit modernster Technologie bestückt, um der Luftzirkulation Vorschub zu leisten. Hier finden sich die bewährten Deuter Airstripes. Das ist dem Hersteller gut gelungen, denn die geringe Auflagefläche ermöglicht eine Luftströmung von rund 80 Prozent. Was mir besonders gut bei den Hüftflossen gefällt, sind die kleinen Taschen, wo schnell Kleinigkeiten verstaut werden können

Das großzügig bemessene Hauptfach lässt sich unterteilen. Ein weiteres Highlight besteht darin, dass sich dieses Hauptfach von oben, aber auch von unten über einen Reißverschluss erreichen lässt. Das erweist sich spätestens dann als praktisch, wenn sich ein kleiner Gegenstand nach unten geschummelt hat – und genau dieser akut benötigt wird. So erspart man sich nämlich das gesamte Aus- und Einräumen des Rucksacks.

Das separate Bodenfach ist mit einem herausnehmbaren Zwischenboden bestückt – sehr praktisch! Hier kann man beispielsweise dreckige Wäsche oder Schuhe platzieren, sodass die anderen Klamotten nicht beeinträchtigt werden.

Zwei kleinere, von außen zugängliche Fächer nehmen Kleinigkeiten auf und die Hüftflossen beinhalten ebenfalls wie bereits angemerkt zwei kleinere Fächer. Wertvolle Utensilien lassen sich sicher in einem Extrafach auf der Innenseite verstauen, zusätzlich befindet sich hier auch noch ein kleiner Haken, etwa für den Schlüssel. Beidseitige Netztaschen an der Außenseite dienen dazu, unterwegs schnell beispielsweise an die Getränke zu gelangen.

Zwei Features beweisen sich als ganz besonders praktisch: Einmal das Kartenfach/Handyfach, welches direkt am Rücken dafür sorgt, dass man nicht mehr umständlich im Hauptfach umher kramen muss, möchte man einen Blick auf die Karte werfen. Und zum Zweiten ist ein SOS-Label im Inneren integriert (siehe oben), das aufzeigt, was in einem Notfall zu tun ist.

Eine Regenhülle – untergebracht auf der Unterseite des Trans Alpine – mit Reflektorprint sorgt auch bei schlechter Witterung dafür, dass ihr gesehen werdet und bei einer ausgiebigen Rast verstaut ihr euren Helm einfach an der Helmhalterung – ein wichtiges Feature für einen Fahrradrucksack. Die Regenhülle ist komplett abnehmbar und somit auch leicht zu reinigen oder zu trocknen. Besonders gut finde ich, dass man die Regenhülle oben mittels Haken sicher befestigen kann.

 Ich habe den Rucksack auch schon zum Klettersteig gehen verwendet und dort auch einen Kletterhelm super platzieren können.

Was ich auch noch positiv finde ist, dass der Rucksack über einige Reflektoren verfügt, die bei Dunkelheit eine bessere Sichtbarkeit garantieren.

Mittels der Kompressionsriemen kann der Radrucksack so verstellt werden, dass die Last nah am Rücken liegt. Auch oben an den Schultern kann mittels Bändern eingestellt werden, wie weit der Rucksack generell weg vom Körper liegen soll.

Brust- und Bauchgurt verhindern ein Verrutschen des Rucksacks, wenn es mal hoch hergeht, etwa bei einer Radtour über Stock und Stein. Abgerundet wird die Ausstattung des Deuter Trans Alpine 30 mit der Möglichkeit, eine Trinkblase aufzunehmen. Sämtliche Gurte lassen sich individuell einstellen – mehr Komfort? Geht nicht.

Tragekomfort

Um Bequemlichkeit zu gewährleisten, ist der Deuter Trans Alpine 30 mit dem sogenannten „Deuter Airstripes System“ ausgestattet. Das ist nicht nur eine kreative Worthülse, sondern bedeutet letztendlich höchsten Komfort. Das Airstripes System besteht aus einer effektiven Struktur aus Noppenschaumprofilen, die durch Belüftungskanäle und einem feinen Mesh-Bezug für eine ausgezeichnete Luftzirkulation sorgt. Verstärkt wird die freie Luftzirkulation noch durch den sogenannten „Kamin-Effekt“, hervorgerufen durch einen Freiraum zwischen den beiden Noppenschaumprofilen innerhalb der Rückenpartie.

Die ergonomisch geformten, weich gepolsterten Träger sind mit mit Mesh-Tex ausgestattet, was bei voller Last ein angenehmes Trageerlebnis hervorbringt. Für sicheren Halt – auch bei rasanten Abfahrten – sorgen letztendlich Brust- und Hüftgurt samt den am Letzteren angebrachten Meshwings.

Bei der Produktion werden sowohl weiche als auch stabile Schaumschichten (Bilaminat-Aufbau) eingesetzt – als Resultat punktet der Deuter Trans Alpine mit einer ausgezeichneten Lastenverteilung. Die biegsame Aluschiene erlaubt flexible Anpassungsmöglichkeiten. All das zusammengefasst verhindert unangenehmes Schwitzen bei anstrengenden Rad-Ausflügen und auch beim Wandern.

Deuter Trans Alpine SL – Das Modell für die Damen

Um den Damen höchsten Komfort zu bieten, gibt es den Deuter Trans Alpine auch in der schmaleren SL-Variante. Der Grund ist einfach und liegt in der menschlichen Anatomie begründet.

Damen haben meist einen etwas kürzeren Rücken als Herren und deswegen fertigt Deuter gesonderte SL-Modelle. Übrigens eignet sich die SL-Variante auch für Herren, die einen etwas kürzeren Rücken haben.. Der Deuter Trans Alpine SL fasst insgesamt 26 Liter im Volumen und wiegt dabei 1150 Gramm. Die Maße belaufen sich auf 48 x 26 x 22 cm.

Die SL Variante eignet sich damit besonders als Fahrradrucksack und auch als Wanderrucksack für Damen.

Andere Farben:

Qualität

Der Deuter Trans Alpine 30 überzeugt im Detail. Etwa durch abgedeckte Reißverschlüsse oder durch das robuste, widerstandsfähige Material. Der Fahrradrucksack punktet mit einem sagenhaften Tragekomfort und die zahlreichen Fächer sind durchdacht und vor allem sehr funktional angebracht.

Ein nettes Zuckerl meiner Meinung nach sind die 2-Wege-Reisverschlüsse, welche man mittels Druckknopf "verschließen" kann und so ein ungewolltes öffnen verhindert. Ebenso finde ich den großen Henkel sehr ansprechend.

Kritikpunkte?

Es ist nicht so einfach, fundierte Kritikpunkte zu finden. Zugegeben, der Deuter Trans Alpine 30 ist nicht gerade ein Schnäppchen, doch Qualität hat ihren Preis. Somit kann man ihm eigentlich den Preis auch nicht als Kritik anlasten. Lediglich die Form die der Rucksack bei voller Beladung annimmt könnte einige stören, da er dann zu einer "Birne" wird. 

Da das hier aufgeführte Modell allerdings schon aus dem Jahr 2016 stammt, gibt es ihn deutlich günstiger als das aktuelle Modell zu kaufen. Alternativ kann man sie auch gebraucht in wirklich gutem Zustand kaufen, da die Qualität wirklich sehr gut ist und der Verschleiß entsprechend gering.

Fazit zum Deuter Trans Alpine 30 (2016)

Mich überzeugt der Deuter Trans Alpine 30 auf voller Linie. Er vereint viele wirklich durchdachte Komponenten, was ihn zu einem echten Allrounder macht. Vor allem die Robustheit und Qualität zeichnen ihn aus.

Ursprünglich für eine längere Radtour gekauft ist der Deuter inzwischen meine erste Wahl, wenn es um das Reisen mit leichtem Gepäck geht. Selbst bei Businesstrips lassen sich sogar Hemden faltenfrei verstauen, wenn man sich ein paar Gedanken beim Packen macht :-)

Der Rucksack bietet ein großes Hauptfach mit weiter Öffnung, im Innenteil gibt es ein kleines Zusatzfach und ein gepolstertes Fach für eine Trinkblase, der Schlauch dazu lässt sich unter dem Tragegriff heraus- und am Schulterpolster entlangführen. Das untere Fach ist mit einem Netzfach und einer Trennwand abgegrenzt, hier lassen sich z.B. Schmutzwäsche verstauen oder ein Hüttenschlafsack. Öffnet man die beiden Trenner zwischen Haupt- und Unterfach, bietet der Rucksack noch einmal mehr Stauraum, so dass auch einmal Gepäck für 3 oder 4 Tage verstaut werden kann. Im Kopfbereich des Rucksacks gibt es ein weiteres Fach mit mehreren Unterteilungen und einem mit Reißverschluss getrennten Innenfach für Schlüssel, Portemonnaie und Co. Ein weiteres kleines Fach bietet sich neben dem Regenschutz unten am Rucksack.

Für den guten Tragekomfort bietet er einen Beckengurt mit seitlichen Netzstaufächer mit Reißverschluss für schnell benötigte Utensilien und einen schmalen Brustgurt, die beide gut und schnell eingestellt werden können, selbst beim Laufen (weil man mal wieder nur 2 Minuten für den Bahnsteigwechsel hat) liegt der Rucksack dann eng am Körper an, ohne zu sehr hin- und herzuschaukeln. Die Schultergurte sind gut gepolstert und atmungsaktiv, über kleine Riemchen lassen sich auch hier noch Sachen verstauen (z.B. mit Karabiner und Co.). Für schlechtes Wetter kommt der Rucksack mit einem Regenschutz daher, der bisher gute Dienste geleistet hat.

Insgesamt ist der Rucksack sehr gut verarbeitet, aufgrund der Polsterung ist er aber schlechter zu verstauen, selbst mit wenig Inhalt braucht er doch seinen Platz. Die Schultergurte und der Rücken sind zwar mit atmungsaktiven Materialien gestaltet worden, bei anstrengenderen Aktivitäten (längere Wanderungen am Berg oder lange Radtouren) schwitzt man aber doch, aber irgendwo muss die Wärme halt hin.

Trotz der kleineren Mankos echt empfehlenswert. Das aktuelle Modell konnte ich leider im Vergleich noch nicht testen, aber für ein paar kleine Optimierungen würde ich eh keinen neuen Rucksack kaufen, wenn ich schon mit dem vorhandenen Modell zufrieden bin.