Im test

Test: THE NORTH FACE Flyweight Pack - Rucksack

THE NORTH FACE  Flyweight Pack - Rucksack
Rucksack mit sehr kleinem Packmaß, der viel Platz bietet
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • ultra leicht
  • sehr kleines Packmaß
  • seitliche Fächer für Flaschen o.ä.
  • weiteres, relativ großes äußeres Fach
  • angenehme Träger
  • gute Größe, es hat mehr Platz als man denkt

Nachteile

  • ordentliches Packen notwendig, sonst drückt es am Rücken
  • Haken für äußeres Fach geht häufig auf, wenn Rucksack nicht voll gepackt
  • kein Brust- oder Hüftgurt

Bewertung

Viel Gepäck, aber der kleine Tagesrucksack soll auch noch irgendwie mit? Dann ist ein Rucksack, den man sogar in der Jackentasche mitnehmen kann, eine praktische Alternative! Der The North Face Flyweight Pack ist eine gut gemachte Variante.

Der vollgepackte Rucksack und nochmal von der Seite

der Packsack

Größe & Einsatzgebiet

Der Flyweight Pack hat ein Volumen von 17 Liter und lässt sich auf ca. 14 x 16 x 5 cm zusammen packen. Das Volumen ist mit 17 Liter nicht besonders viel, reicht aber für viele Unternehmungen vollkommen aus. Durch die seitlichen Taschen, in die man beispielsweise die Trinkflaschen auslagern kann, und noch ein weiteres äußeres Fach, passt auch gefühlt deutlich mehr rein. Ich habe ihn häufig auf Reisen benutzt, wenn im Gepäck nicht mehr viel Platz ist und ich einen Tagesrucksack brauche. Er eignet sich für Städte-Trips, mittellangen Wanderungen, wenn man nicht viel zusätzliche Kleidung dabei hat, Spaziergänge am/zum Strand uvm. Außerdem kann man ihn verwenden, wenn man Mehrseillängentouren klettert mit nur einem Rucksack in der Route, aber sich auf dem Abstieg über einen zweiten freut. Oder wenn man einkaufen geht und es doch etwas mehr wird. Durch das wirklich kleine Packmaß und auch das leichte Gewicht (210g) kann man ihn fast überall mitnehmen.

Aufteilung

Der Rucksack hat ein großes Hauptfach, in dem sich oben noch ein kleineres Fach befindet, das ideal ist für Handy, Geldbeutel und Schlüssel. In diesem kleinen Fach ist auch noch eine Schlaufe, an der man den Schlüssel festmachen kann. Seitlich hat der Flyweight Pack, wie bereits erwähnt, zwei Fächer mit Gummi, in denen man perfekt Flaschen verstauen kann. Außerdem hat er noch ein äußeres Fach in der Mitte, das mit einem kleinen Haken zu gehalten wird. Dieser Haken hält leider nur dann richtig gut, wenn der Rucksack voll gepackt ist. Wenn er ein bisschen leerer ist, geht der Haken oft ab. Mir ist bisher nichts rausgefallen, weil das Fach so auch nur oben offen ist. Ich benutze das Fach gerne für Sachen, an die man schnell hinkommen möchte, die aber nicht wertvoll sind (zB Taschentücher).

Die Innentasche, die auch der Packsack ist Das Flaschenfach Flaschenfach mit Gummi

Tragekomfort

Wie bei den meisten anderen ultraleichten Rucksäcken hat auch der Flyweight Pack keinen Brust- oder Hüftgurt. Er hat meiner Meinung nach aber sehr gut geschnittene Träger, die auch ohne Brustgurt nicht von den Schultern rutschen. Im Vergleich zu ähnlichen Rucksäcken trägt er sich auch bei einem größeren Gewicht immer noch angenehm (zwei Flaschen außen und vollgepackter Rucksack). Außerdem schneiden die Träger nicht ein, selbst direkt auf der Haut sind sie nicht unangenehm. Zu beachten ist aber, dass solche ultraleichten Rucksäcke (zumindest die, die ich kenne) kein festes Rückenteil haben. Wenn man also nur harte, kantige Gegenstände transportiert, kann es schon mal ein bisschen drücken. Ich habe mir einfach immer ein kleines bisschen mehr Zeit beim Packen genommen und etwas Weiches wie Handtuch oder Jacke an den Rücken gepackt, dann war er auch am Rücken angenehm zu tragen. Etwas schwieriger ist das aber, wenn er nur sehr wenig gefüllt ist, dann fallen die Sachen gern durcheinander und das, was mal an den Rücken gepackt war, ist nicht mehr da. Durch das geringe Eigengewicht trägt er sich auch seltsam, wenn man nur etwas in das kleine "Geldbeutelfach" im Inneren packt, aber nichts in das große Fach.

Die Rückseite die Innenseite der Träger

Zusammenpacken

Eine Anleitung zum Einpacken wird nicht mitgeliefert, es ist aber selbsterklärend. Man dreht den Rucksack auf links, packt die Träger nach innen, klappt in zweimal zur Mitte und faltet ihn mehrfach von unten nach oben, bis man ihn in den Packsack stecken kann. Der Packsack ist die Innentasche. Er ist so bemessen, dass man zwar kurz stopfen muss, aber es auch keine Qual ist. Der Packsack ist mit einer Schlaufe ausgerüstet, mit der man ihn dann noch irgendwo hinhängen könnte. Das Zusammenpacken geht insgesamt sehr schnell.

Schritt 1: Rucksack auf links drehen und Träger verpacken
Schritt 1: Rucksack auf links drehen und Träger verpacken

 

Schritt 2: Rucksack umdrehen, Seiten einklappen
Schritt 2: Rucksack umdrehen, Seiten einklappen
Schritt 3: Falten/Rollen
Schritt 3: Falten/Rollen

 

Schritt 4: Packsack/Innentasche drüber stülpen
Schritt 4: Packsack/Innentasche drüber stülpen

Material

Der Rucksack besteht aus 50D Nylon Hex und 70D Nylon Hex. Verglichen mit anderen ultraleichten Rucksäcken ist das Material eher robust, verglichen mit normalen Tagesrucksäcken aber nicht. Ich würde beispielsweise davon abraten, ihn beim Klettern zu benutzen. Ein paar Regentropfen hält er stand, wasserdicht ist er aber nicht. Im Nieselregen auf einer Wanderung hat er aber beispielsweise gereicht, um den Inhalt trocken zu halten. Die Verarbeitung wirkt gut, der Rucksack hält es problemlos aus, wenn man ihn mit mehr Gewicht belädt.

Fazit

Ich finde den Rucksack sehr praktisch, gerade weil er so klein und leicht ist und man ihn so überall dabei haben kann. Wenn man ihn gut packt,  ist er selbst voll beladen angenehm zu tragen.

Der Rucksack auf meinem Rücken auf einer Wanderung in Island
Der Rucksack im Nieselregen auf Island
Der Rucksack auf meinem Rücken, im Hintergrund ein Gletscher
Auf der 5-stündigen Tour war er ein guter Begleiter

 

Wie wurde das Produkt erworben?Geschenk
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