Im test

Test: THULE Rail 12L Pro - Fahrradrucksack

THULE Rail 12L Pro - Fahrradrucksack
Meine neue Nr.1 für Kurztouren oder den Bikepark
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Geniales Platzmanagement
  • Qualität/Verarbeitung spitzenklasse
  • Sehr angenehmes Tragegefühl
  • Trinkblasensystem Weltklasse
  • Klasse Gewicht für all die Features
  • Rückenprotektor

Nachteile

  • Preis recht hoch (aber gerechtfertigt)

Bewertung

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Thule Rail 12 Pro

Vorwort: Ich gebe zu, dass mein kleinster Bike-Rucksack ein Fassungsvermögen von 16L hat. Denn ich habe meistens ... ok, sorry eigentl. immer zu viel Krempel dabei. Daher hab ich mich noch nie an einen kleineren Rucksack gewagt. Da mir nun Outside-Stories und Thule diesen praktischen Begleiter zum Testen bereitgestellt hat, freute ich mich natürlich ungemein um mal etwas anderes zu versuchen. Generell tendiere ich aber immer zu den Rucksäcken mit mehr Volumen. Nun ja lasset das Testen beginnen.

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Der erste Kontakt: Direkt am Anfang fällt auf wie schön kompakt der Rucksack an sich ist. Auch die geniale Lösung (Magnetsystem siehe unten) für das herumbaumeln des Trinkschlauches fällt dem glücklichen Besitzer direkt ins Auge. Von der Verarbeitung und Qualität lässt sich gleich erahnen, dass man von diesem Tagesbegleiter sehr lange was haben wird. Generell sind alle Nähte, Materialien und Reißverschlüsse einfach nur klasse verarbeitet und fühlen sich sehr wertig an. Jedoch muss ich auch dazu sagen, dass ich dies erwartet habe, da der Preis (Qualität kostet eben) schon recht ordentlich ist.

Der erste Blick in das innere des Thule Rail 12 Pro zeigt direkt dass die Produktentwickler von Thule einiges an Hirnschmalz und Fachwissen einfließen lassen haben. Denn für das ganze Werkzeug gibt es extra Fächer, und ich muss echt sagen dass das Verstausystem super konzipiert ist. Selbst wenn ich mehr Werkzeug wie für eine normale Tagestour einpacke bekomme ich keine Platzprobleme. An sich macht der erste Blick schon richtig Laune den Rucksack mit auf Endurotouren zu nehmen. Vom Aussehen her ist der Thule Rail 12 Pro recht schlicht und zeitlos ... ich mag's.

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Das geniale Trinksystem mit super Features: Der Öffnungsmechanismus (Beißventil) am Trinkschlauch war mir schon vor dem Thule Rail 12 Pro bekannt. Als ich bei meinem Evoc Rucksack kaum mehr was aus dem Schlauch bekam, stieg ich auf das selbe Beißventil von Hydrapak um wie dieses hier. Und seit zwei Jahren habe ich es ohne jeglichen Mangel in gebrauch. Der "Beißer" bekommt sofort eine ordentliche Ladung Flüssigkeit in den Mund und kann ohne Probleme bzw. starkem Saugen trinken. Bis jetzt konnte ich kein besseres Beißventil testen!!! Jetzt kommt aber das extrem geniale an diesem System.

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Das geniale Magnetsystem/Beißventil  

 

  • Der Hydrapak: Was direkt am Hydrapak (ich besitze mehrere) auffällt ist der geniale Mittelsteg der die Trinkblase schön schmal hält. Bei vielen Rucksäcken ist das Problem vorhanden, dass die Schwerkraft das Wasser nach unten zieht und sich somit ein Sack unten bildet und oben kaum Flüssigkeit vorhanden ist. Dies wiederum spiegelt sich deutlich am Tragegefühl bzw. einfach der Gewichtsverteilung wieder. Mit diesem kleinen Mittelsteg ist das Problem komplett gelöst (100 Punkte ... kleine Änderung ... riesen Verbesserung). Natürlich ist der Hydrapak einfach zu reinigen, denn der Verschluss der Trinkblase ist extra groß gehalten, so kommt man locker überall hin. Ein kleiner Tipp am Rande:

    Ich reinige meine Hydrapaks mit Corega Tabs (ja, die zum Gebiss reinigen). Einfach die Trinkblase vollmachen, den Tab rein und dann maximal 10 Minuten einwirken lassen (wichtig: schließt die Blase nicht sonst habt ihr ne riesen Wasserbombe ;)) ... danach gut ausspülen und die Trinkblase ist wie neu.

  • Der Trinkschlauch: Was sofort ins Auge sticht ist das innovative und absolut hervorragende Magnetband an dem der Trinkschlauch befestigt ist. Man nimmt den Schlauch ohne Probleme während der Fahrt in den Mund, lässt ihn los und er landet direkt wieder am Rucksack und wird dort durch den Magneten fixiert. Man hat nicht das Problem, dass man den Trinkschlauch in irgend eine Lasche einklippen muss oder er einfach rumbaumelt. Dies hebt sich von vielen Rucksäcken ab und so etwas ist der Unterschied in der Top-Liga der Rucksäcke wer das Rennen an die Spitze schafft.

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Das sehr durchdachte Verstausystem:

Vornweg muss man direkt sagen, dass die 12 in Thule Rail 12 Pro für 12 Liter Fassungsvermögen steht.

Man findet tatsächlich für jedes Werkzeug/Gadget eine extra Tasche und kann zudem perfekt kombinieren, da alles sehr schön und offensichtlich angeordnet ist. Es gibt Einschübe für Pumpen, Taschen für Multitools, Co2 Pumpen und auch ein Zipfach für sonstiges Equipment. Ich vermisse rein gar nichts was stauraumtechnisch zu vermissen wäre.

Zudem gibt es diese praktische Außentasche, mit der man sehr schnell an bestimmte Dinge ran kommt. Einige werden hier sicherlich ihr Handy verstauen, was ich persönlich lasse, denn es kommt durchaus mal vor dass ich bei einem Sturz direkt da einschlage und naja das ist mir zu viel Risiko.

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Praktische Tasche (Notfallset statt Handy)

An den Seiten (im Hüftgurt integriert) gibt es noch zwei kleine Fächer in denen man z.B. Riegel, Handschuhe (für den Anstieg) oder kleine Fläschchen aufbewahren kann.

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Die beiden Fächer am Hüftgurt

Wer dann immer noch nicht genug Platz hat, kann sehr leicht an den 4 vorhandenen Schlaufen seine Jacke, Helm oder Schoner befestigen.

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2 Schlaufen für die Jacke/Schoner

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Auf dem Trail: Wie macht sich der Rucksack denn auf dem Trail? ... dies kann ich vornweg nehmen ... nur Gutes!!!

Zuerst kommt die Skepsis etwas hoch, da der Bauchgurt etwas schmal ist, jedoch wenn man den Rucksack dann angezogen hat, merkt man dass durch die schön breiten Hüftgurte der Sitz einfach nur perfekt ist. Am Anfang war das Gefühl am Rücken etwas ungewohnt, was sich dann aber nach kurzer Zeit legte. Jetzt muss ich tatsächlich sagen dass der Rucksack sehr sehr angenehm ist. Als es dann holprig wurde, spielte der Rucksack seine vollen Stärken aus. Es wackelt und rutscht gar nichts, auch wenn es steil (bergab) wurde, hatte ich überhaupt kein Problem. Durch das geringe Gewicht fällt tatsächlich nichts auf, man fühlt sich frei und hat alles immer dabei.

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Ansonsten muss man sagen ist der Rucksack sehr strapazierfähig, ich bin an so manchem Ast vorbeigeschrubbt und selbst als ich aus ca. 2 Meter Höhe auf den Rücken und Schulter viel, war der Rucksack kein bisschen beschädigt. Wenn wir schon beim Stürzen sind, bringt der Thule Rail 12 Pro einen sehr guten Rückenprotektor mit, der überhaupt nicht auffällt oder sich negativ am Rücken anfühlt.

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Ich hatte mit meinen Evocs meistens das Problem, dass ich bei längeren Aufstiegen und dann der dazugehörigen Abfahrt enorm am Rücken/Nacken verspannt war, dies ist beim Thule überhaupt nicht der Fall ... kann jedoch auch an der Einstellung der Evocs liegen.

Beim anstrengendem Aufstieg/Abfahrt ist natürlich der Trinkschlauch mit dem Magnetsystem extrem geil. Du trinkst und lässt den Schlauch einfach los. Der baumelt dann in naher Zukunft an den dazugehörigen Ort und geht euch nicht im Weg um.

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Vom Sitz und Schwerpunkt her muss man sagen ist einfach alles perfekt gegeben. Ich persönlich hatte überhaupt nie das Gefühl, dass etwas auf dem Rücken stört. Und wenn man beim Bergauftreten doch mal den Helm verstauen will, ist dies durch die Schlaufen außen überhaupt kein Problem und man merkt auch nicht dass da etwas baumelt.

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Ich kann eigentl. kaum mehr schreiben, als dass mir der Rucksack einfach sehr gefällt und überhaupt keine Macken hat. Vor allem die Größe feier' ich ... für 'ne normale Kurztour (oder auch Tagestour), Shutteln oder den Bikepark wird der Thule Rail 12 Pro ab sofort mein ständiger Begleiter sein!!!   Was ich am Schluss noch anmerken muss, ist die Belüftung, die mir definitiv im Sommer keine Probleme bereiten sollte. Ja ich konnte den Rucksack nur im Herbst testen aber vom Tragegefühl und der Form kann ich aus Erfahrung sagen dass mir dieser Rucksack auch für die wärmsten Tage taugen wird.

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Alles auf einen Blick:

  • Klasse Schwerpunkt des Rucksacks
  • Klasse Sitz des Rucksacks
  • Super Trinksystem (kein Baumeln zwecks Magnet)(der Steg in der Trinkblase ist weltklasse)
  • Verstausystem hervorragend
  • Qualität/Verarbeitung Spitzenklasse
  • Sitzt trotz des dünnen Bauchgurts klasse (Hüftgurt sei dank)
  • Den Thule Rail 12 Pro spürt man gar nicht beim Fahren
  • Für Tagestouren oder auch im Bikepark meine neue Nr. 1
  • Geringes Gewicht trotz Rückenprotektor und Trinkblase
  • Auch bei Nacht sichtbar dank reflektierenden Elementen (Schlaufe zur Lichtbefestigung ist auch dabei)
  • Zusätzlicher Platz für eine Jacke, Schoner, Helm ... ist außen auch noch angebracht
  • Helm- und Schonerhalterung ist natürlich auch dabei (mittlerweile Standard)
  • Sehr gute Belüftung

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Fazit: Der Thule Rail 12 Pro bietet sehr guten Schutz, ein klasse Tragegefühl, ein super Verstaukonzept und ein sehr innovatives Trinkschlauchsystem. Thule hatte ich noch nie auf dem Schirm was Bikerucksäcke angeht, dank Outside-Stories und Thule hat sich dies jetzt schlagartig geändert ... ich bin begeistert. Zudem besitzt er jede Eigenschaft, dich ich mir für die Kurztour oder den Bikepark wünsche. Absolute Kaufempfehlung (ja der Preis ist etwas happig, jedoch bekommt man auch sehr viel dafür) und verdiente 5 Sterne!!!

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Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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