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Test: OSPREY fairview trek 50 damen reiserucksack dunkelgrau,charcoal grey - Trekkingrucksäcke

OSPREY fairview trek 50 damen reiserucksack dunkelgrau,charcoal grey - Trekkingrucksäcke
Mein Reisebuddy
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • unglaublicher Komfort
  • integrierte Reisetasche
  • zusätzlicher seitlicher Tragegriff
  • viele Verstaumöglichkeiten
  • hochwertige Verarbeitung
  • Verstellbare AirSpeed™ Rückenplatte

Nachteile

  • keine abnehmbare Kopftasche
  • Vollpacken durch u-förmige Öffnung schwieriger

Bewertung

Für OUTSIDEstories durfte ich den Osprey Fairview Trek 50 testen. Der Sportartikel-Hersteller Osprey war mir schon vorher bekannt, da ich mich letztes Jahr bereits für einen 58 Liter Rucksack fürs Weiterwandern von ihnen entschieden habe. Der Ruf eilt dieser Marke voraus, vor allem Statements wie „der ideale Rucksack für Frauen“ haben mich damals überzeugt (sie auch die Bewertung von z.B. RamRuck: OSPREY Sirrus 50 - Trekkingrucksack

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Grundsätzlich muss man sich natürlich im Vorhinein entscheiden, welchen Rucksack man haben möchte, bzw. für welche Aktivität er geeignet sein soll. Der Fairview trek 50 ist mit 1,85 kg nicht das leichteste Modell von Osprey (hier zu empfehlen wäre der Eja 58 bzw. das Männerpendant Exo mit ca. 1,2 kg). Für die Weitwander-Enthusiasten ist also eher eine (sparsamere) Lightweight-Variante von Osprey passend, für abenteuerliche Backpacker, bzw. Trekker mit Vorliebe zu Verstaumöglichkeiten und Gadgets, stellt der Osprey Fairview Trek 50 die ideale Wahl dar. Bei mir ist er trotzdem auch auf Wanderungen mitgekommen (da kommt kein Rucksack aus ;-) ), hauptsächlich verwendete ich den Fairvew Trek 50 jedoch fürs Reisen. Hier kam er auf Hüttennächtigungen, Arbeitsreisen, Städtetrips, sowie einer Interrailreise mit.

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Hardfacts

Den Rucksack gibt es in zwei Farben: Lila und Grau. Weiters gibt es neben der Frauen Variante auch eine Männerversion.

Eigenschaften

Da ich zuvor nur mit der Lightweight-Serie von Osprey vertraut war, war ich bereits beim Auspacken des Fairview Trek 50 begeistert, da dieser viel mehr Möglichkeiten an Verstauung bietet. Was ihn besonders macht, könnt ich nachfolgend lesen.

Kompressions- bzw. Befestigungsmöglichkeiten

Angefangen bei den 2 Frontschnallen des Hauptfaches. Diese bieten einerseits eine Kompression des Rucksackes bei weniger Packvolumen, andererseits wirken sie auch als Sicherheit, falls sich der Reißverschluss des Rucksackes öffnen sollte (ist mir nie passiert, nur im Falle der Fälle). Diese zwei Schnallen bieten sich auch ideal dafür an, noch einen kleineren Rucksack anzuhängen (zusätzlich kann man den Rucksack auch noch mit Spann- oder Rebschnüren anhand der Materialschlaufen befestigen). Aber ein kleinerer Rucksack ist nicht alles, was man mithilfe der zwei Frontschnallen befestigen kann. Sie sind auch ideal dazu geeignet, um Pizza(-schachteln) (für die hungrigen Reisenden) zu befördern, bzw. habe ich mein Balanceboard hier immer angemacht. Da dieses eine sehr raue Oberfläche hat, kann ich auch nur vom Material des Rucksackes schwärmen, da dieses nach etlichen Transporten noch keine Abnutzung zeigt.

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Zusätzlichen zu den 2 Frontschnallen befinden sich auch am unteren Ende des Rucksackes zwei Schnallen, mit welchen man (1) den Rucksack ideal auf das Gepäck einstellen kann und (2) noch zusätzlich Gepäck außen am Rucksack anmachen kann (z.B. Isomatte, Yogamatte, etc.).

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Weitere Kompressmöglichkeit bietet je ein Riemen seitlich am Rucksack. Diese kann man natürlich auch dazu verwenden, um (z.B.) seine Trekkingstöcke zu befestigen.

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Materialschlaufen & Tragemöglichkeiten

Der Freund jedes Trekkers sind Materialkarabiner. Osprey weiß das natürlich und hat insgesamt 6 Materialschlaufen (3 auf jeder Seite) außen am Frontfach angebracht. So kann man z.B. nasse Kleidung einfach hinten auf den Rucksack zum Trocknen hängen.

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Was mir bei diesem Rucksack gefällt, ist dass man nicht nur einen Tragegriff auf Schulterhöhe hat, sondern ebenfalls einen seitlich am Rucksack. So kann man den Rucksack superleicht aus dem Kofferraum, aus Zugablagen etc heben, ohne den Rucksack zurecht zu rücken bzw. einen Riemen auszureißen.

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Trinkfächer

Außen seitlich befindet sich jeweils ein Fach für Trinkflaschen bzw. anderes. Hier gibt es keine Riemen zum zusätzlichen Befestigen der Flaschen - ist aber auch nicht notwendig, da das Netz ausreichend hoch hinaus reicht.

Ebenfalls befindet sich innen ein System für Trinkblasen. Dieses besteht aus einem Fach für die Trinkblase, einer Schnalle zum Befestigen der Blase, einer weiteren Schnalle am Fach (um z.B. die Trinkblase zu schützen) und einem Ausgang des Schlauches am oberen Rückenende.

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Airspeed-Rückenbelüftungssystem

Das Rückenbelüftungssystem besteht beim Fairview Trek 50 aus einer AirSpeed Rückenplatte aus gespanntem Mesh. Was mir hier gefällt ist, dass man die Beugung des Rückensystems in 4 Stellungen einstellen kann. Dadurch kann man auch die Größe des Rucksackes variieren, sodass man ihn noch mehr an die eigene Körpergröße anpassen kann.

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Einstell-Möglichkeiten

Wie bei jedem größeren Rucksack gibt es vier Einstellmöglichkeiten anhand Schnallen/Bändern: (1) unter den Armen (länge der Schulterriemen), (2) an der Hüfte, (3) an der Brust und (4) hinter den Schultern (Abstand Rucksack zu Körper). Was mir an diesem Modell besonders gefällt, ist dass die Bänder an der Hüfte sehr breit sind. Dadurch schneiden sie nicht ein und das Gewicht liegt gut verteilt an der Hüfte. Einen zusätzlichen Pluspunkt bekommt der Rucksack dafür, dass man die Höhe des Brustgurtes einstellen kann. An der Schnalle des Brustgurtes befindet sich zusätzlich eine Pfeife.

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Taschen

Am Rucksack gibt es zwei Kopffächer. In einem ist die Reisetasche verstaut. Darunter gibt es noch ein Kopffach, in welchem man je nach Füllvolumen des Rucksackes weniger oder mehr Kleinmaterialien verstauen kann. Weiters befindet sich noch eine längliche Tasche an der Front des Rucksackes, sowie zwei kleine Taschen, welche sich am Hüftgurt befinden. Zu dem gibt es noch die bereits erwähnten Seitenfächer.

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Reisetasche

Eine der coolsten Gadgets bei diesem Rucksack ist wohl die mitgelieferte Reisetasche (318 g). Hierfür gibt es ein eigenes Fach am Rucksack (Kopftasche). Da Flughafenbedienstete leider oftmals nicht sehr achtsam mit dem Fluggepäck der Passagiere umgehen, ist eine Reisetasche bei mir schon Pflicht, wenn ich mit Rucksack verreise. Nicht nur einmal ist es mir passiert, dass nach dem Flug ein Band abgerissen war, oder der Rucksack allgemein Spuren davon getragen hat. Dass bei diesem Rucksack eine (wasserfeste) Reisetasche gleich mitgeliefert wird, ist also ein großes Daumen hoch. Noch cooler wäre es natürlich, wenn man diese Reisetasche auch gleichzeitig als Regenschutz verwenden könnte. Wer kreative Lösungen mag, kann dies zwar trotzdem tun (Reißverschluss offen lassen, restliches Material aufwickeln und wo einspannen), aber da man die Tasche nicht mit Gummizügen am Rucksack verspannen kann, bleibt es wohl eine Notlösung. Wie auch immer, das Material des Rucksackes ist sehr dick und hochwertig - sprich leichten Regen hält er (auch nach Test) aus. 

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Öffnung

Dieser Rucksack kann man U-förmig über die gesamte Länge öffnen. Dadurch ist natürlich ein Packen im Sack-System nicht möglich, dafür hat dieses System andere Vorteile. Man kommt beispielsweise spielerisch zu weiter unten liegenden Gegenständen, ohne dabei den ganzen Rucksack ausräumen zu müssen. Auch das Packen an sich funktioniert so systematischer, da man den ganzen Raum im Blick hat. Jedoch kommt mir vor, als könnte man ihn nicht ganz so voll packen, wie andere Rucksäcke mit oberer Öffnung, da man einfach nicht stopfen kann. Der Frontreißverschluss ist jedoch sehr dick, sodass man einen bis zum Rand vollgepackten Rucksack notfalls auch mit etwas Willenskraft (oder Gewalt^^) schließen kann, ohne dabei etwas kaputt zu machen. Wer mit dem Platz trotzdem noch nicht auskommt, kann auf die 55 L Variante umsteigen.

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Komfort

Der wohl wichtigste Punkt bei der Wahl eines größeren Rucksackes. Was mich damals schon bewegt hat, mir einen Rucksack von Osprey zuzulegen, war, dass viele meiner Bekannten davon geschwärmt haben, wie gemütlich die Osprey-Rucksäcke am (Frauen-)Rücken zu tragen sind. Dies ist beim Fairview Trek 50 nicht anders. Egal ob leicht oder schwer beladen, ich habe das Gefühl, als könnte ich den Rucksack den ganzen Tag tragen. Das Gewicht verteilt sich ideal auf den Körper, ohne dabei auf Hüfte oder Schultern unangenehm zu werden. Natürlich hängt das immer auch von der richtigen Einstellung und der richtigen Größenwahl des Rucksackes ab, aber sobald das stimmt, stellt der Fairview Trek 50 für mich den idealen Reisepartner dar.

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Fazit:

Was mir als Reiserucksack beim Fairview Trek 50 noch abgeht, wäre eine abnehmbare Kopftasche. Mit der Variante, einen kleineren Rucksack mithilfe der Frontschnallen am Rucksack anzumachen, ist dem jedoch abgeholfen. Ein Plus ist auf jeden Fall der zweite, seitliche Tragegriff, die beigefügte Reisetasche, sowie das hochwertige Material des Rucksackes. Komfort ist auch nach längeren Märschen noch top. Von mir klar 5 Zelte.

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