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Test: FJÄLLRÄVEN Bergtagen 38 - Mountaineering Rucksack

FJÄLLRÄVEN Bergtagen 38 - Mountaineering Rucksack
Äußerst vielseitiger Begleiter für intensive Bergtouren
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Wasserdichtes und abriebfestes Bergshell-Material aus recyceltem Nylon und PET
  • Großer Zugang mit Schneefang, wasserdicht verschließbar
  • Ausgezeichnetes Tragesystem aus Birkensperrholz
  • Durchdachte Funktionen, z.B. Daisychain, zusätzlicher Riemen oben, stabile Schlaufe am Hüftgurt
  • Alle Riemen und Verschlüsse lassen sich mit Handschuhen bedienen
  • Hüftgurt, Haube und Holzstäbe lassen sich abnehmen, dann wird der Bergrucksack zum Kletterrucksack

Nachteile

  • Kein Bodenfach
  • Kein Zugang von vorn oder von der Seite

Bewertung

Der Tester trägt den Bergtagen 38 in orange und passiert gerade einen kurzen mit Eisenstangen und Stahlseil versicherten Wegabschnitt. Die Wanderstöcke sind am Rucksack befestigt.  

Der Bergtagen 38 ist ein alpines Multitalent: konzipiert für Abenteuer über der Baumgrenze, erfüllt er jede Erwartung. Im Sommer ist er der ideale Begleiter auf Ein- und Mehrtagestouren, Steigeisen und Helm lassen sich außen problemlos befestigen, während innen genug Platz bleibt, auch mal wärmere Kleidung zu verstauen. Im Winter lassen sich die Tourenski an den seitlichen Riemen befestigen, ohne dass man Angst haben muss, dass die Kanten das Gewebe beschädigen könnten.

In der Tat ist die Materialauswahl die größte Stärke des Bergtagen. Fjällrävens neuester Streich in der Materialkiste ist Bergshell: Flachgewebtes recyceltes Nylon ist wasserdicht und völlig unempfindlich gegenüber Felsen und scharfen Kanten. 

Außen lässt sich die Ausrüstung sicher verstauen dank Daisychains auf der Vorderseite, großzügiger Schlaufen für Eisäxte und Stöcke und stabilen Riemen an der Seite für Skier. Der Helm findet ebenfalls Platz, da der Deckel über großzügige Verstellriemen verfügt und der Verschluss ebenfalls sehr lang ist. An einer festen Schlaufe unterhalb des Zugangs lässt sich der Kinnriemen des Helms befestigen.

Innen hat der Bergtagen Platz für das Trinksystem, das bei diesem Rucksack unbedingt nötig ist, da er keine Seitentaschen für Flaschen hat. Schlaufen in der Tasche für die Trinkblase halten außerdem die Lawinenausrüstung an Ort und Stelle. Packen will allerdings geübt sein, ich greife dabei auf Kompressionsbeutel zurück, weil ein Bodenfach vergeblich gesucht wird. 

Das Tragesystem aus Holz hat Fjällräven von den großen Geschwistern des Bergtagen übernommen und damit auch diesem Rucksack einen großen Gefallen getan. Wenngleich die Polster nicht sonderlich dick wirken, so ist der Tragekomfort doch sehr gut. Die Lasten werden durch die Rahmen aus fsc-zertifiziertem Birkensperrholz zuverlässig aufs Becken übertragen. Der rückennahe Schnitt bringt das Gewicht nah an den Körper, ohne dass die Belüftung zu kurz kommt. 

Der Bergtagen 38 steht geöffnet neben dem Tester

Trotz schwerfällig wirkendem Holzrahmen und robustem Obermaterial, kommt der Bergtagen 38 auf schlanke 1580 g. Damit liegt er im Mittelfeld der Tourenrucksäcke. Nimmt man Deckel, Hüftgurt und Holzrahmen ab, erhält man einen leichten Rucksack für die Klettertour oder den schnellen Gipfelsturm.

Der Bergtagen 38 - Perfekt für den ganzjährigen Einsatz bei wechselnden Witterungsbedingungen und beim Bergsport. 

 

 

Wie wurde das Produkt erworben?Im Laden getestet und sofort verliebt
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