Im test

Test: BACH Packster 35 - Tourenrucksack

BACH Packster 35 - Tourenrucksack
Es gibt kein schlechtes Wetter… es gibt ja Bach!
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Tragekomfort
  • robust
  • Keine Regenhülle durch TPU-Inliner (zwingend) notwendig
  • Abnehmbarer Kopf (250g)
  • Aufteilung: Nass- & Trockenbereich
  • SKI-Befestigung (links / rechts)

Nachteile

  • Kein leicht zugängliches Extrafach für Lawinenausrüstung
  • Gewicht
  • Öffnen des Hauptfaches umständlich („Rollverschluss“)
  • Keine Hüfttaschen

Bewertung

Gewicht: 1700 [g] (1450 [g] ohne Kopfteil) (gewogen)

Größe: Packster 33 R

Rückenlänge: 55 [cm]

Volumen: 32 [l]

 

Von Outsidestories wurde mir der Packster 33R der Firma Bach Backpacks zum Testen zur Verfügung gestellt.

Bach Packster 33RBach Packster 33RBach Packster 33R

Die Firma Bach:

Ein paar einführende Worte zum in der Schweiz ansässigen Rucksackhersteller und Entwickler:

Mit 40 Jahren Rucksack-Erfahrung kann Bach auf einen scheinbar großen Topf an Rucksack-Wissen zugreifen. Merkt man gleich bei den Themen Verarbeitung und verwendetes Material, aber dazu später mehr.

Generell merkt man, dass hier die Liebe im Detail steckt, sind die Bach-Produkte zumindest am digitalen Papier (und der Packster 33R auf jeden Fall auch in real) von vorne bis hinten für ihren Einsatzzweck sehr gut durchdacht!

Und der reicht beim Packster 33R von der Mehrtagestour bis zur kurzen Tages oder Vormittagswanderung (wobei er für den letzteren evtl. etwas zu groß ist).

Aufbau:

Bach verfolgt mit seinem Rucksacksystem einen sehr interessanten Weg. Und zwar fällt der Packster 33R unter Weather-Proof. Soll heißen, man sollte jetzt nicht gerade mit dem Rucksack schwimmen gehen, aber Regen und Schneefall aller Art kann ihm bzw., seinem Inneren nichts anhaben. Bewerkstelligt wird das durch einen im Rucksack vernähtem TPU-Liner (Böse Zungen würden jetzt sagen ein Plastiksack im Rucksack). Ein simples aber gut überlegtes System. Übernimmt die Außenhülle somit den Schutz gegen Stein, Geäst und andere mechanische Einwirkungen und für den TPU-Liner bleibt dann noch der Kampf mit Hydros. Dieser große Vorteil bringt dann auch gleich einen gewissen Nachteil mit sich. Zwar ist die Ausrüstung ständig geschützt, aber dieser Schutz hat auch seinen Preis, der mit Gewicht abgegolten wird. Denn mit 1,7kg Leergewicht fällt er nicht unter die Leichtgewichte. Für Tagestouren empfiehlt es sich aber zumindest den Deckel ab zu montieren. Spart man sich so doch 250g.

Bach Packster 33RBach Packster 33R

Allgemein kann der Packster 33R in die 2 Bereich nass und trocken eingeteilt werden. Was sich bei SKI-Touren oder auch bei Wanderungen mit Zelt als sehr praktisch erweist. Denn beide Bereiche sind separat zugänglich. Sprich die nassen Aufstiegsfelle, das durchgeschwitzte Shirt vom Aufstieg oder das vom Abend durchnässte Zelt kommt in den äußeren Nassbereich, der über einen seitlichen Reisverschluss erreicht wird und trockenes Gewand, Elektronik und Co. Bleiben sicher im TPU-Liner, der über einen Roll-Verschluss via Toploader befüllt wird.

Bach Packster 33RBach Packster 33RBach Packster 33R

Der Packster 33R im Einsatz:

Über die Größe lässt sich ja bekanntlich streiten. Aber da der Deckel nicht nur abnehmbar, sondern auch in der Höhe verstellbar ist, lässt er sich vom Wandern zum Klettern zur SKI-Tour überall gebrauchen (mit der richtigen Ausrüstung könnte man sogar ans Weitwandern denken, wobei hier die nächste Größe vermutlich passender wäre).

Einziges Manko bei SKI-Touren ist das Fehlen eines schnell zugänglichen „Notfall-Faches“ für die Lawinenausrüstung. Man kann zwar den seitlichen Zugang aus dem Nassbereich nutzen, allerdings verklemmt sich das Schaufelblatt und der Stiehl bei einem vollen Rucksack leicht.

Bach Packster 33RBach Packster 33R

Hingegen sind Eispickelhalterung und SKI-Halter für unwegsameres Gelände leicht und funktional ausgeführt!

Bach Packster 33RBach Packster 33RBach Packster 33R

Bach Packster 33RBach Packster 33R

Aber eine Sache ist mir besonders aufgefallen: der Tragekomfort!

Speziell bei Aktivitäten mit sperriger Ausrüstung wie Steigeisen oder eben das Schaufelblatt der Lawinenausrüstung. Durch die formsteife Rückenplatte können keine Druckstellen durch diese Gegenstände am Rücken entstehen. Man kann diese Platte zwar auch entfernen um noch ein paar Gramm zu sparen, den Nutzen auf Kosten des Tragekomforts würde ich allerdings nicht empfehlen!

Wie viele namhaften Rucksackproduzenten hat auch Bach ein spezielles Rücken-Belüftungssystem. Und wie bei all diesen Systemen kann ich nur so viel sagen: Auf jeden Fall besser als nichts, wer aber einen trockenen Rücken erwartet, der muss daheimbleiben!

Bach Packster 33R

Fazit:

Selten durfte ich einen derart komfortablen Rucksack einen Berg hochtragen! Sieht man an den kleinen Mängeln vorbei, bleibt am Ende ein hervorragender All-Season-Rucksack, der von der SKI-Tour zur Tagestour zur Mehrtagestour alles mitmacht.

Bach Packster 33RBach Packster 33R

(Ein Lob gibt’s noch abschließend für die Marketingabteilung, die für das Webauftreten verantwortlich ist… hat mir beim Durchstöbern doch auch ein Schmunzeln entlockt…Stichwort: Easter-Egg, habs gefunden :-) )

Bach Packster 33R

 

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
War diese Bewertung für dich hilfreich?
  • Ja
    3
  • Nein
    0
Deine Meinung ist gefragt. Hier kommentieren:
Deine Meinung ist gefragt. Hier kommentieren:
Dazu bitte anmelden Anmelden oder Registrieren

WEITERE BEWERTUNGEN