Im test

Test: OSPREY Talon 6 Lumar - Hüfttasche, Gürteltasche

OSPREY Talon 6 Lumar - Hüfttasche, Gürteltasche
Praktisch, viel Stauraum, flexibel nutzbar, leicht
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • leicht
  • gut gepolstert und belüftet
  • 2 Trinkflaschen, die nicht herausfallen können
  • viele Staumöglichkeiten
  • Kompressionsriemen
  • Schlüsselhalter

Bewertung

Bauchttaschen waren vor gut 20 Jahren ja schon einmal in und wie bei vielen Dingen hat man (wenn man es damals schon miterlebt hat) das Gefühl, dass es in die damalige Zeit ,aber nicht mehr hier her passt. Als Modeaccessoire ist sie für mich also raus.

Ich habe sie getestet, weil ich für ein Abenteuer eine große Hüfttasche suchte, die aber nicht zu sperrig ist. Die Idee war, dass die Tasche um die Taille getragen werden kann bei einer Radreise. Da ich keinen Rucksack tragen wollte aber auch keine Lenkertasche hatte war klar, dass ich für die Habseligkeiten und das Allernötigste, worauf man ständigen Zugriff braucht, eine Art Tasche brauchte. Soweit der Plan. Außerdem wollte ich für Abstecher und Ausflüge am Rande der Radstrecke nicht zusätzlich noch einen Rucksack mitnehmen.

 

Die 6 Liter-Tasche gehört definitiv nicht zu den kleinen dezenten. Sie ist absolut geeignet um für mittellange Unternehmungen mit kleinem Gepäck ausreichend zu sein.

Im Design ist sie schlicht. Uni schwarz oder rot. Auf dem kleinen Frontfach ist der Orspreyschriftzug und Adler aufgedruckt. Auf den beiden Flaschenhaltern sind vermutlich die Adlerschwingen angedeutet. Dezent aber durchaus interessant.

Das Hauptfach ist ca. 20 cm hoch und 25 cm breit. Hier findet so einiges Platz. Sonnencreme, Brillenetuit, Snacks, Obst, eine Kappe. Das Hauptfach ist von oben zu öffnen und ist somit jederzeit zugänglich ohne dass die Tasche abgenommen werden muss. Man kann sie einfach um sich herum drehen.

Das zweite kleinere Fach ist ebenfalls von oben außen zugänglich. Es hat noch Platz für Mobiltelefon, Taschentücher und Schlüssel. Hierfür ist extra ein kleiner Kunststoffkarabiner vorgesehen.  Zwischen diesem und dem Hauptfach ist nur ein Meshfutter. Die beiden Reißverschlüsse haben eine recht große aber leichte Zipperlasche, so dass man sie auch in der Bewegung gut finden und bedienen kann. Zwischen den beiden Reißverschlüssen ist noch eine Lasche, an der die Hüfttasche gut getragen werden kann ohne dass sie kippt.

Links und rechts des Hauptfaches sind die vorgeformten Flaschenhalter. Hier sind zwei 600 ml Flaschen enthalten. Diese sind nach unten hin abgerundet. Das bedeutet, dass sie optimal in die Halterungen passen, allerdings auch, dass sie nicht frei von alleine stehen können. Das ist beim Auffüllen oder entsprechenden Pausen manchmal ein wenig schade. Es passen aber auch ganz normale Radflaschen in die Halterungen. Die Öffnung zum Befüllen und Reinigen ist erfreulich groß. Der  Deckel  ist mit Schraubverschluss versehen und hält  absolut dicht. Die Trinköffnungen sind klassische Kunststoffstöpsel, die mit den Zähnen, der Lippe oder den Fingern nach oben gezogen werden. Dann kann daraus getrunken werden. Die Durchlaufmenge ist zum Glück recht hoch. Ich finde es sehr unangenehm, wenn man großen Durst hat beim Sport und dann das Gefühl hat, man muss stark an der Öffnung saugen, nur um ein wenig trinken zu können.  Auch auf den Flaschen ist der Orsprey Eagle aufgedruckt. Braucht man oder auch nicht. Aber sieht hübsch aus. Es gibt einen Gummizug, der um die Flasche im Flaschenhalter herumführt und dessen Ende dann noch über das Mundstück gestülpt werden kann. Das verhindert zuverlässig, dass die Flaschen aus der Halterung fallen oder hüpfen können. Gerade, wenn man damit nicht nur wandert, sondern auch joggt, walkt oder trailrunning betreibt, ist dies sehr nützlich. Aber auch beim Wandern, wenn man mal eine Pause macht und die Tasche absetzt oder sich mit der Tasche bückt, ist es gut zu wissen, dass nichts herausfallen kann. Manche hängen sich für kürzere Strecken eine solche Tasche auch gern diagonal um. Auch das ist möglich, da die Flaschen ja nicht herausfallen können.

Zwischen den Flaschenhalterungen und den Bauchgurtflossen gibt es zwei kleine Kompressionsriemen. Dazu gibt es noch entlang des kleinen Reißverschlussfachs zwei waagerechte Kompressionsriemen. Mit diesen kann alles Mögliche festgezurrt werden. Bei mir war es ein Regencape oder auch mal eine Jacke.

Der Bauchgurt ist ca. 2 cm breit. Der Nylongurt kann beidseitig in der Weite verstellt werden, so dass die Steckschnalle immer mittig getragen werden kann. Auf beiden Seiten sind in die Gurtflossen Reißverschlusstaschen eingearbeitet. Viel passt da nicht rein, aber ein Päckchen Taschentücher, ein paar Bonbons oder ein Energieriegel finden allemal Platz.

 

Der gesamte Bereich der Gurttaschen und des Hauptfaches ist mit Mesh unterlegt.

 

Die Tasche liegt gut am Rücken an. Allerdings ist je nach Anatomie ein wenig viel Bewegung darin mit gefüllten Trinkflaschen, wenn man joggt. Bei mir wäre das nichts (starkes Hohlkreuz), aber das liegt vermutlich daran, wo die Tasche je nach Trageart genau aufliegt.

Es kam bei meinem Vorhaben anders als geplant. Ich trug die Tasche nicht während der Fahrt auf dem Rücken sondern fixierte sie mit zwei Gummibändern am Lenker. Ein wenig hing sie manchmal schief, aber insgesamt war das prima. Ich kam immer an alles dran (Handy etc.) und auch die Trinkflaschen waren immer bereit. Wenn wir irgendwo länger Pause machten und die Räder nicht im Auge hatten, dann nahm ich die Tasche mit mir und alles war am Mann/ der Frau.

 

Wenn wir bei der Radreise zwischen drin mal Ausflüge machten, dann war es genauso praktisch. Ich hatte was zu trinken dabei. Meine Wertsachen, eine Jacke und ne Kleinigkeit zu essen. Und dennoch immer die Hände frei.  Dabei war sie nie zu schwer oder zu sperrig.

Wirklich eine tolle Hüfttasche.

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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