Im test

Test: C.A.M.P. Velvet Chalk - Chalk-Pulver

C.A.M.P. Velvet Chalk - Chalk-Pulver
Feinstes Climbing Koks
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • fein
  • schnelles Chalken
  • Beutel wiederverschließbar
  • Beutel als Chalkbag nutzbar
  • gleichmäßige Abdeckung
  • keine Schwermetalle/Allergene/Gluten

Nachteile

  • etwas teurer
  • staubt ziemlich

Bewertung

Für Outside Stories durfte ich einige Produkte des im Klettersport bekannten Unternehmens CAMP testen. Die italienischen Spezialisten vertreiben neben der Hardware für Outdoor- und Indoor-Klettereien unter anderem auch Chalk und Chalkbags.

Bouldern

Neben dem Chalkbag Polimago gab es auch noch das Liquid und das Velvet Chalk zum Testen. Hier bewerte ich das Velvet Chalk. Toll ist schonmal, dass es frei von Schwermetallen, Allergenen und Gluten ist! Es handelt sich also um reines Magnesiumcarbonat ohne irgendwelche Zusätze.

Verpackung Verpackung

Die samtige Bezeichnung rührt von der feinen Körnung dieses Chalks. Ich habe die große Packung mit 450g bekommen. Diese ist nach dem Aufreißen wieder verschließbar, sodass fürs Bouldern eigentlich nicht mal ein Chalkbag zwingend notwendig ist.

Das superfeine Pulver schmiegt sich wirklich an die Hand an nach dem Eintauchen in den Chalkbag. Es klingt zwar komisch, aber es macht wirklich Spaß, die Hand reinzustecken! Sonst bin ich eher mit chunky chalk unterwegs gewesen, aber das Velvet ist wirklich ein Handschmeichler.

Durch die feine Körnung lassen sich die Finger und Hände sehr schnell und gleichmäßig chalken. Dafür staubt das ganze deutlich mehr, da man viele der kleinen Krümelchen mit aus dem Bag zieht, die man nicht zwingend benötigen würde. Von daher ist der Verbrauch vielleicht etwas höher als bei groberer Körnung.

Staub

Beim Nachchalken reicht es wirklich, die Hand kurz in den Bag zu stecken und schon ist sie gleichmäßig bepudert. Hier finde ich es deutlich besser, als das grobe Chalk.

Hände

Von der Haltbarkeit finde ich es auch gut, vielleicht hält es etwas kürzer als das gröbere Chalk, aber dafür kann man superschnell nachchalken.

Getestet habe ich das ganze an meinem Homespot mit viel Sandstein und auch in diversen Boulderhallen. Der Grip war stets gut, wenn es etwas feucht war, finde ich, dass die feine Schicht etwas schnell nachgibt, aber dafür kann man ja fix nachchalken. Der Hersteller gibt das ja auch so als Vor/Nachteil auf der Packung an. Für andere Vorlieben gibt es natürlich dementsprechend weitere Chalk Produkte.

Bouldern

Mit guten 13 € für die 450 Gramm-Packung ist das Chalk klar teurer als die weniger feinkörnige Konkurrenz. Wer aber schnell nachpudern will, kommt daran eigentlich nicht vorbei. Hier würde ich je nach Einsatzzweck entscheiden, ob es das Geld wert ist. 

Sonst bin ich aber voll überzeugt und kann das Chalk nur empfehlen. 

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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WEITERE BEWERTUNGEN

Super fein und lang anhaltend
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • lang anhaltend
  • gut für Chalkbälle geeignet
  • angenehm auf der Haut
  • trocknet die Haut nicht allzu sehr aus
  • leicht gleichmäßig verteilbar
  • guter Grip

Nachteile

  • erwischt schnell zu viel
  • Verpackung schließt schlecht

Bewertung

Ich durfte das Velvet Chalk - Chalk-Pulver von CAMP die letzten Wochen testen und konnte es beim Sportklettern, in Mehrseillängen sowie beim Bouldern ausprobieren. Die Bedingungen waren von sehr schweißtreibend heiß, bis zu taub gekühlten Fingern. Weiters konnte ich das Chalk am Fels sowie an Kunststoffwänden testen

Velvet Chalk

***Eckdaten:***

  • Aus der Chalkemy Selection
  • Sehr feines Pulver
  • reines Magnesiumcarbonat, keine Zusatzstoffe
  • Glutenfrei (auch wenn ich mich grade Frage warum in Chalk Gluten sein sollten, und man isst es ja auch nicht ...)
  • Schwermetall frei und frei von allergenen Stoffen
  • Beutel leider nicht gut wieder verschließbar, da staubt es leider nach dem ersten Öffnen dauerhaft raus. Daher nicht so gut für den Transport geeignet.
  • Erhältlich in 200 g und 450 g Beuteln

Velvet Chalk Pulver

Leider ist das Pulver so fein, dass in den Verschluss der Verpackung hinein passt. Wenn hier einmal das Chalk drin ist (durch Hinausschütten in das Chalkkbag über den Verschluss entstanden) kann man diesen leider nicht mehr richtig dicht schließen und der Transport der Vorratspackung ist mit Vorsicht zu genießen, wenn man nicht alles angechalkt haben möchte.

Undicht
Das sehr feine Chalk verstopft den Verschluss.
Undicht2
wenn man die Verpackung leicht andrückt, staubt es dann oben raus.

***Pulverform:***

Beim Velvet Chalk - Chalk-Pulver von CAMP handelt es sich um ein sehr feines und gleichmäßiges Chalkpulver. Diese kann man entweder lose in den Chalkbeitel schütten, oder aber auch sehr gut in einen Chalkball füllen. Da das Pulver so fein ist, lässt es sich sehr leicht, gleichmäßig, auf der ganzen Hand verteilen.

Velvet Pulver

***Praxistest:***

Das Velvet Chalk - Chalk-Pulver von CAMP ist von der Verarbeitungsform ein Chalk, dass ich so direkt nicht allzu gerne verwende. Da ich beim Hineingreifen in das Chalkbag gerne etwas in die Hand nehme. Wenn man das Pulver direkt lose in das Chalkbag gibt, hat man darin einen sehr feinen Staub, den man nicht so recht angreifen kann. Da ich das nicht gewohnt bin, fiel mir das Chalken so auch etwas schwerer.

Ganz anders war es dann aber, als ich das Chalk in einen Chalkball gefüllt habe. Mit dem Chalkball hatte ich wieder etwas zum Angreiffen. Weiters geht das sehr feine Pulver des Velvet Chalks sehr gut durch das feine Netz des Chalkballs und ich konnte so sehr einfach und gleichmäßig meine Hände chalken.

Mit dem Chalkball ist mir die Dosierung des Chalks auch deutlich leichter gefallen. Wenn ich mit den Händen  direkt in das lose Pulver getaucht bin, habe ich sehr oft, v.a. beim schnellen Nachchalken, zu viel Chalk auf den Handflächen gehabt, welches dann den Gripp nicht erhöht sondern eher eine Schmierschicht bildet.

Vor dem Losklettern, v.a. auch beim Bouldern oder an richtig guten Rastpostitionen, fiel mir das Chalken mit dem losen Chalk deutlich leichter. Hier konnte ich es in meinen Händen sehr gut verreiben (fast wie das Eincremen der Hände mit einer Handcreme). Da das Pulver so fein ist, lässt es sich wirklich sehr gut dünn über die Handflächen verteilen. Da die Schicht dann wirklich sehr dünn ist und das Pulver so fein, ist das Gefühl auf den Händen richtig angenehm.

Nun aber zum Wichtigen; wie verhält sich das Chalk beim Klettern? Wie ist der Grip? Wie lange hält es?

Ich habe das auf 2 Arten getestet. Einmal direkt in das Chalkbag geschüttet und einmal in einen Chalkball eingefüllt. Wenn man es direkt in das Chalkbag schüttet, benetzt man seine Hände damit, als würde man sich die Hände im Chalkbag waschen. Wenn das Chalk in den Chalkball gefüllt ist, kann man diesen beim Chalken einfach etwas drücken. Wenn die Chalk-Position gut ist, kann man das Chalk auch noch etwas in der Hand oder sogar zwischen beiden Händen verreiben. Da es so fein ist, kann man es wie eine Lotion einfach verreiben.

Chalkball

Lose in das Chalkbag gefüllt staubt das Chalk natürlich etwas mehr. Diese Anwendungen ist aus diesem Grund auch in manchen Kletterhallen verboten.

Lose im Chalkbag
Lose im Chalkbag.

Den Hauptunterschied zwischen der direkten Verwendung und der Verwendung im Chalkbag war für mich, dass ich bei der direkten Verwendung gerne zu viel erwischt habe und das Chalk dann etwas schmiert und nicht den Grip verbessert. Die Dosierung ist mir mit dem Chalkball leichter gefallen. Da spielt die Gewohnheit aber sicher auch viel mit.

Allgemein lässt sich das Chalk, da es so fein ist, sehr gleichmäßig und auch dünn auf den Handflächen verteilen. 

gechalked

Wie lange das Chalk auf der Hand haften bleibt ist eine sehr wichtige Größe. Umso länger es bleibt, umso seltener muss man nachchalken und daher braucht man weniger Kraft fürs Chalken und hat mehr Kraft fürs Klettern selbst übrig. Weiters gibt es nicht immer Positionen in denen die Hände einfach so gelöst werden können und man gemütlich in den Chalkbeutel greifen kann. Der Weg bis zur nächsten guten Position kann auch einmal länger sein. Zusätzlich bedeutet weniger Nachchalken auch einen geringeren Chalkverbrauch, der Umwelt und Geldbeutel schont.

Hier hat mich das Velvet Chalk absolut überzeugt. Das Chalk hält richtig lange auf den Händen, deutlich länger als mein altes Chalk. Daher habe ich anfangs auch etwas zu oft, aus Gewohnheit, nachgechalked (z.B. vor jedem Versuch in der Schlüsselstelle, wenn diese jedoch sehr kurz war, war auch nach einem oder sogar zwei bis drei Versuchen (bei kaltem Wetter) noch mehr als genug Chalk auf den Handflächen).

Da ich auch das Chunky Chalk Pulver von CAMP getestet habe, kann ich hier sagen, dass diese große Haltbarkeit auf den Händen nicht am Velvet Chalk - Chalk-Pulver liegt sondern an den Grundeigenschaften des Chalk Pulvers der CAMP Chalkemy Reihe an sich. Also die Grundeigenschaften des Magnesiumcarbonate, denn diese sind beim Chunky Chalk und Velvet Chalk gut vergleichbar.

danach
Auch am Ende einer Route ist oft noch eine dünne gleichmäßige Chalkschicht auf der Handfläche.

Besonders wenn man viel klettert bzw. nach dem Klettern merkt man dann, wie sehr das Chalk die Haut austrocknet. Auch hier hat mich das Velvet Chalk absolut überzeugt. Meine Hände fühlten sich jetzt nicht besonders trocken an. Da das Chalk  allergenfrei und frei von Schwermetallen ist, sollte es auch für empfindliche Hauttypen gut anwendbar sein.

***Zusammenfassung:***

Nach einer kurzen Umgewöhnungsphase hat mich das Velvet Chalk von CAMP absolut überzeugt. Es bleibt lange auf den Händen, sorg für super Gripp und ist sehr angenehm auf der Haut. In einen Chalkball gefüllt, ist auch die Anwendung für mich top! Meiner Meinung nach fürs Boulder, Sportklettern und Mehrseillängen, draußen sowie drinnen (außer die Halle verbietet es) sehr gut geeignet.

 

 

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