Chalk im Einsatz:

Beim Camp Block Chalk + Rosin war ich gespannt, ob ich einen Unterschied zu meinem bisherig herkömmlichen Chalk kenne.

Ich war in der Kletterhalle, aber hauptsächlich Sportklettern am Granitfelsen. Mir fiel auf, dass ich weniger schwitzte, also mehr Grip hatte und somit eine längere Route leichter durchsteigen konnte. Andernfalls habe ich oft das Gefühl wegzurutschen und zwischenzeitlich nach Chalk zu greifen, doch hier dürfte genau die Besonderheit - das beigemischte Baumharz - zur Wirkung kommen! (Beimischung von Kolophonium (Rosin/Baumharz)

Durch die einzelnen Würfel, kann man gut portionieren... ich hatte meist 2 Würfel im Chalkbag, und die restlichen habe ich in eine Tupperdose gegeben, da ansonsten das Chalk herumstaubt.

Was allerdings toll daran ist: ich konnte individuell den "Mahlgrad" so nehmen, wie es für mich passte. So kann jeder auf seine Bedürfnisse entsprechend zerbröseln. Meine Freundin klettert meist Onsight und hatte es dadurch etwas feiner...bei Mehrseillängen verwendeten wir es jedoch lieber etwas gröber.

Tickmarks: Für mich war es weniger relevant, aber meine Freundin war erfreut, weil sie mit dem Rosin Chalk auch Tickmarks am Felsen gut sichtbar setzen konnte.

Hinweis zur Verpackung & Größen:  es handelt sich um einen gepressten Block, in recyceltem Papier umhüllt - Packungsinhalt sind 135g. Mir fiel auf, dass ich mit diesem Produkt sehr wenig Verbrauch hatte.. mit den 135g erhält man beinahe die doppelte Menge raus als bei meinem bisherigen Chalk!!!  

Herstellung/Inhalt:

Das Magnesiumcarbonat wird aus Mineralien mit dem geringsten Gehalt an schädlichen oder toxischen Inhaltsstoffen gewonnen, die alle vollständig in Europa verarbeitet werden. (laut Verpackung: Spanien)

Im Inneren sind keine Schwermetalle oder Allergene vorhanden.

Chalk ist beim Klettern und Bouldern unverzichtbar. Ob Pulver, Block, Liquid Chalk oder brockig, alle erfüllen den Zweck. Bei den Feinheiten gibt es aber kleine Unterschiede. Grundsätzlich ist aber jedes Chalk Magnesiumkarbonat.

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Im Einsatz

Das Camp Block Chalk besteht grundsätzlich nur aus Brocken. Das ist gut, um Tickmarks zu machen, während dem Klettern kann man reine Brocken aber nicht gebrauchen, da man sie dann erst mal zerbröseln muss. Die Brocken vom Block Chalk kann man gut zerkleinern und zu Pulver machen, das ist also definitiv kein Problem. Man sollte nur vor dem Losklettern dran denken, die Brocken zu zerkleinern.

Das Block Chalk + Rosin enthält zusätzlich zum Magnesiumkarbonat, aus dem jedes Chalk besteht, noch Kolophonium. Das ist ein natürliches Baumharz. Man merkt es definitiv beim Verwenden, das Chalk fühlt sich etwas klebrig an. Das Harz soll dafür sorgen, dass man noch besseren Grip hat. Ich habe das Chalk beim Routenklettern am Fels, Bouldern am Fels und ebenfalls beim Klettern und Bouldern in der Halle ausprobiert.

Dass man einen noch besseren Grip hat, habe ich selbst nicht wirklich bemerken können, aber es hat definitiv einen guten Grip. Was mir eher aufgefallen ist, ist, dass das Chalk erstaunlich lange an den Händen haftet und nicht so schnell "weggeschwitzt" ist. Ich habe das Chalk zwar noch nicht bei extrem heißen Temperaturen getestet, aber mein bisheriger Eindruck war, dass es ziemlich lange auf den Händen haften bleibt. Ich finde auch, dass so ein Chalkblock zeimlich ergiebig ist.

Einmal das Chalkbag aufgefüllt, hält die Füllung ziemlich lange und man muss nicht so bald wieder auffüllen, wie es beispielsweise bei reinem Pulver bei mir oft der Fall war. Der Preis für einen Chalkblock mit Rosin finde ich beträchtlich, ich würde sagen, dass sich der Mehrpreis für mich nicht rentieren würde, dazu habe ich zu wenig Unterschied gemerkt. Ich muss aber auch sagen, dass ich grundsätzlich nicht so große Probleme mit dem Grip beim klettern habe und auch nicht mit sehr schwitzigen Händen. Es kann sein, dass es sich für andere rentiert, ich selbst konnte aber am Fels und an den Plastikgriffen keinen merklichen Unterschied bemerken. Das Chalk ist aber definitiv top und liefert auch ohne Kolophonium (ich habe auch die Variante ohne ausprobiert) guten Grip.

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Verpackung

Das Block Chalk kommt - wie der Name schon sagt - in Chalkblöcken. Es ist dadurch extrem kompakt und komprimiert, und braucht sehr wenig Platz im Vergleich zu den größeren Packungen. Außerdem ist es nur in einem dünnen Papier verpackt, was im Vergleich zu den Plastiktüten und Plastikeimern sehr nachhaltig ist. Dadurch gibt es das Block Chalk nur in kleineren Blöcken, allerdings kann man davon gut auch mehrere auf einmal aufbewahren, weil sie wenig Platz verbrauchen und so muss man auch nicht dauernd neues kaufen.

Ein Nachteil der Papierverpackung ist aber, dass man sie nicht so gut wieder verschließen kann, wenn man nicht den ganzen Block verbrauchen will. Ein ganzer Block ist definitiv zu viel für eine Chalkbag-Füllung. Dadurch, dass der Block aber so kompakt gepresst ist, ist das Chalk gebunden und wenn man einen halben Block wieder zusammenfaltet, gibt es kaum Pulver, das sich in der Wohnung verteilt, vor allem, wenn man das Papier einfach zuklebt. Praktisch an den Camp Chalkblöcken finde ich, dass der Block nicht ein Block ist, sondern aus mehreren kleinen Blöcken besteht. So muss man den einen Block nicht brechen, um nur die Hälfte zu verwenden (was auch Pulver produziert), sondern kann einfach die kleinen Blöcke verwenden, so viele wie man braucht. In dem Foto unten kann man die Aufteilung in die kleinen Blöcke gut erkennen. 

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Unternehmen

Camp ist ein italienisches Unternehmen, der Name ist die Abkürzung für Concezione Articoli Montagna Premana. Das Unternehmen wurde im Jahre 1889 in einer kleinen Werkstatt in Premana von einem Schmied gegründet. Seitdem ist das Unternehmen seit vier Generationen in der Hand der Familie des Schmieds. Neben Ausrüstung für alle möglichen Bergsportarten stellt Camp auch zahlreiche Produkte für Industriekletterer her. 

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Fazit

Top Chalk in einer minimalen, kompakten Papierverpackung mit gutem Grip und sehr ergiebig. Nur das Zerkleinern der Brocken vor dem Klettern nicht vergessen, damit man auch während der Route einfach chalken kann. Hält sich erstaunlich lange an den Händen, bevor man es wegschwitzt.