Im test

Test: EDELRID Hannibal - Canyoning Abseilachter

EDELRID Hannibal - Canyoning Abseilachter
Etwas anderer Achter mit kleinem (behebbarem) Manko
Bewertung Ø: 4.00 Sterne

Vorteile

  • Verschiedene Widerstände möglich
  • Hilfsskizze auf dem Gerät
  • Preis/Leistung/Gewicht stimmt

Nachteile

  • Öffnung mit Ring zu klein für viele Karabiner

Bewertung

1. Produktbeschreibung

Mit dem Hannibal Abseilachter von Edelrid wurde der klassische Achter neu designed. Das Design mit den zwei Hörnern ermöglicht es, das Seil unterschiedlich zu führen und so unterschiedliche Widerstände zu erzeugen.

Edelrid Hannibal
In Verwendung (ohne Ring, s.u.)

2. Vorteile

  • Verschiedene Widerstände: Man kann den Hannibal als klassischen Achter verwenden, die Hörner erlauben aber auch weitere Möglichkeiten das Seil zu führen. So kann man sich verschiedene Widerstände zu nutze machen. Die schwereren Widerstände sind vor allem dann gut, wenn man sich an vertikalen Wänden mit schwerem Gepäck (Expedition) abseilen muss und keine Prusik hat oder nutzen will.  
  • Anleitung: Gerade für den Einsteiger-Bereich oder für Leihausrüstung interessant. Auf dem Gerät findet sich eine kleine Skizze, wie das Gerät/Seil/Karabiner einzulegen und zu verwenden sind. Die Skizze zeigt allerdings nur die standardmäßige Verwendung als Achter.  
  • Preis/Gewicht/Leistung: Mit 103g (nachgemessen, ohne Ring, s.u.) ist das Gerät leicht genug, als dass man es ohne größere Probleme am Gurt oder im Rucksack mitführen kann. An ein Tube kommt es natürlich vom Gewicht her nicht ran. Für 25€ ist es meines Erachtens aber trotzdem eine Anschaffung wert, insbesondere da es dann in manchen Situation doch etwas mehr Sicherheit bzw. Komfort bietet als der Tube.

 

3. Nachteile

Die Öffnung für den Karabiner hat einen innenliegenden Gummi-Ring. Dieser soll laut Edelrid ein Verrutschen des Karabiner und somit Querbelastungen verhindern. Das Problem ist, dass man einen Karabiner nur mit erheblichem Kraftaufwand in den Ring bekommt. Das mag so ärgerlich sein, mit Daunenfäustlingen oder dicken Handschuhen jedoch ein Ding der Unmöglichkeit. Der Ring ist zum Glück nicht verklebt und so habe ich ihn einfach mit einem spitzen Gegenstand herausgeholt. Jetzt lässt sich das Gerät auch einfach und mit jedem Karabiner problemlos einsetzen.

Ring am Edelrid
Der Ring (hier an einem x-beliebigen Karabiner) ist deutlich zu klein/eng.

 

4. Fazit

Klassischer Fall von "gut gedacht, schlecht gemacht" mit dem Ring. Ohne Ring ein hervorragender Achter.

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