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Test: C.A.M.P. Climbing Tape - Kletterzubehör

C.A.M.P. Climbing Tape - Kletterzubehör
Wenn's mal hart kommt-Kleb's ab!
Bewertung Ø: 4.50 Sterne

Vorteile

  • leicht
  • gutes Material
  • fester Grip
  • kleines Packmaß

Bewertung

Liebe Outdoorfreunde,

Ich darf euch heute ein wenig über ein Climbing-Tape von Camp vorstellen. Warum tapet man überhaupt?

Gurt ready für die Tour!

Tapen soll man, wenn man verletzt ist und Schmerzen hat! Nicht prophylaktisch und schon gar nicht aus Gewohnheit heraus – da muss ich zugeben, das habe ich auch oft falsch gemacht. Erst im Zuge der Recherche zu diesem Bericht habe ich diesen Fehler enttarnt.

Warum? Ganz einfach: Wenn du gesunde Beine hast, gehst du ja auch nicht auf Krücken spazieren, oder? Ein Tape hat nämlich genau die gleiche Funktion wie eine Krücke: sie nimmt einen Teil der Last ab, die auf den Finger träfe. Die Gelenke gewöhnen sich an die Unterstützung und werden in Summe schwächer. 

finger im tape, ohne verletzung ein nogo!

Genau deshalb soll man auch darauf achten, dass man beispielsweise – wenn es nicht akut ist – beim Aufwärmen noch kein Tape verwendet, sondern erst, wenn man wirklich ans Limit geht.

Ein Tape unterstützt also verletzte oder geschwächte Gelenke, Sehnen, Knorpel und Kapseln. Man muss allerdings auch richtig Tapen um den gewünschten Effekt zu erlangen.

Deshalb hier einige allgemeine Tape-Hinweise:

-Das Tape nie zu fest anbringen! Das stört die Durchblutung. 

voll im einsatz, tape am gurt

  • Beim Anbringen darauf achten, dass ihr das Gelenk nicht aus seiner neutralen Position bringt. Vor allem, wenn ihr das Tape zur Seite hin fixiert, kann es sein, dass ihr zu viel Zug ausübt und sich das Gelenk dadurch seitlich verschiebt. 
  • Die Streifen eher dünn wählen. Das hat die Vorteile, dass das Tape zielgenauer angebracht werden kann und dass es sich während des Kletterns nicht so leicht ganzflächig löst. Nichts ist nerviger als ein Tape, das während des Kletterns lose wird. 

Wie man korrekt Tapet kann man sehr einfach im Internet finden. Es gibt richtig tolle Bilder und auch Videos dazu online.

Dieses Tape ist in drei Farben erhältlich und kommt als 10m lange Rolle in einer Breite von 3,8cm. Wieso genau 3,8cm hab ich zwar nirgends herausfinden können, aber ich muss sagen beim Benutzen und Testen war es zufällig immer perfekt passend – dürfte wohl kein Zufall sein das Maß.

Es versteht sich von selbst, dass es das Beste ist nicht verletzt zu sein! Deshalb:

Wärmt eure Finger gut auf. Am besten mit einem Donut zum Kneten – das kann man ruhig auch öfter einfach als Training machen.

Sorgt für Ausgleich: Viele Verletzungen entstehen, weil es irgendwo anders zu Ungleichheiten kommt, zum Beispiel im Ellbogen. Merkt ihr, dass es im Ellbogen oder in der Schulter zwickt, ist es ein klares Zeichen, dass etwas nicht stimmt und häufig folgt auf diesen Schmerz ein kaputter Finger. Zu Ausgleichsübungen gibt es natürlich im Netz auch jede Menge nützliche Infos. Das Tape ist als Unterstützung bei Verletzungen gedacht! Wenn ihr mit Tape trotzdem Schmerzen habt, dann solltet ihr eure Klettertätigkeit einstellen. Sollte man also doch einmal übertrieben haben, dann ruhig dieses Tape nehmen und korrekt anbringen. Der Grip, Komfort und die coole farbliche Optik machen dann das Klettern wieder zum Genuss.

Preislich liegt das Tape mit 7€ exakt da, wo auch ein Leukoplast sich befindet. Nur das dieses Produkt fürs Klettern gemacht wurde und damit das Geeignetere darstellt.  

 

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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Gutes eher steifes Klettertape, schlecht abreißbar
Bewertung Ø: 4.50 Sterne

Vorteile

  • haftet gut auf sich selbst
  • angenehm auf der Haut
  • leicht abzulösen
  • keine Hautirritationen
  • übersteht auch lange, schweisstreibende Klettereinheiten

Nachteile

  • schlechtes Reißverhalten
  • hält nicht auf der Haut
  • keine Angaben zu Material und Klebermaterial

Bewertung

Ich durfte das Klettertape vom CAMP aus der Chalkemy Reihe die letzten Wochen testen und tat dies natürlich beim Klettern :-) Das Tape ist zum Tapen der FInger für die Sehnenentlastung sowie für das Tapen der Hand, als Schutz beim Rissklettern gedacht.

Tape

***Eckdaten***:

  •  3,8 cm x 10 m
  • in 3 Farben erhältlich (rot, gelb, blau)
  • eher steif
  • klebt gut auf sich selbst und schlecht auf der Haut (üblich bei Klettertapes)
  • angenehm zu entfernen
  • eher schwer reissbar
  • keine Irritationen vom Kleber
  • keine Angaben zu Material und Klebermaterial

***Wozu Tape beim Klettern?***

Tape hat beim Klettern 2 vorrangige Aufgaben. Die in unseren Breiten am meisten verbreitete ist, dass es die Sehnen entlasten soll. Dabei wird zur Vorbeugung bei sehr intensiven oder aggresiven Trainings- bzw. Klettereinheiten getapet. Nach bzw. bei Verletzungen kann das Tapen aber auch dabei unterstützen schneller wieder mit leichtem Klettern bzw. Training anfangen zu können und die verletzte Schwachstelle zu unterstützen.

Eine weitere Verwendung von Klettertape ist zum Schutz der Hände bzw. der Haut beim Rissklettern. Hier wird die Hand großflächig eingetapt, da bei dieser Klettertechnik der Halt am Fels durch die Reibung der verkeilten Hand mit dem Fels entsteht und das direkt auf der Haut sehr verletzend / aufschürfend wäre.

***Was ist bei einem Klettertape wichtig?***

Ein ganz wichtiger Aspekt ist, dass man das Tape sowie den Kleber gut verträgt. Es gibt nichts unangenehmeres als gerötete oder beleidigte Haut aufgrund des Tapens. Weiters möchte man die Haut ja eigentlich schützen und nicht zusätzlich reizen. Hier finde ich das Tampe von Camp sehr angenehm und habe auch nach längerem und wiederholtem Tapen auf der selben Stelle keinerlei Spuren von Hautreizungen entdeckt.

Material
Das Tape ist sehr fein strukturiert und dünn.
Innenseite
Innenseite des Tapes mit Kleber. Allgemein eher dünnes Tape und dünne Kleberschicht.

Natürlich sollte das Tape kleben, und zwar bevorzugt dort, wo es auch kleben soll. Im Gegensatz zu medizinischen Tapes klebt Klettertape auf sich selbst sehr gut und auf der Haut gar nicht allzu gut. Das ist auch beim Klettertape von CAPM so. Auf sich selbst klebt es wirklich gut und nach dem Tapen bleibt das Tape die ganze Klettereinheit wie und wo es sein soll. Auch bei starkem Schwitzen. Nach dem Klettern lässt es sich aber auch angenehm entfernen.

Haut
Wie man sieht, direkt im Anschluss an die Handfläche klebt das Tape gut, da es rund um das Handgelenk geht und auf sich selbst kleben kann. Weiter unten ist dann nur ein kleiner Einsatz, der nicht auf der Haut klebt sondern nur mehr am oberen Tape.

Das Tape muss passen. Viele Tapes haben eine Breite im Bereich des Klettertapes von Camp, welche 3,8 cm beträgt. Da die Finger einer der meist getapten Bereiche beim Klettern ist, kann man sich leicht vorstellen, dass 3,8 cm hier deutlich zu breit sind. Das ganze löst man einfach damit, dass man das Tape in der länge anreißt und so schmälere Bahnen generiert. Ich habe auf normal breiten Tapes meist 3 Bahnen die ich standardmäßig nutze. Eine breite für die Handgelenke und sonstige breitere Anwendungen sowie eine schmälere und eine wirklich schmale.

Die beiden schmalen kommen dann hauptsächlich bei den Fingern zur Anwendung. Neben dem Reißen in die Länge, sollte natürlich auch das Abreißen quer dazu leicht möglich sein, da man für Klettertapes eigentlich keine Schere verwendet, bzw. selten eine dabei hat. Hier muss ich sagen, dass das Klettertape von Camp meiner Meinung nach relativ schlecht zu reißen geht. Beim Bahnenreißen, reiße ich immer wieder ein Eck heraus bzw. lassen sich tiefere Bahnen (wenn eine Bahn schon deutlich mehr verbraucht wurde) nicht gut weiterreißen. Auch beim quer Abreißen schaffe ich das eigentlich nur mit Unterstützung der Zähne und auch dann bricht oft etwas aus und das Tape reißt nicht einfach gerade. Das schlechte Reißverhalten finde ich sehr schade und hat auch zum Abzug des einen Stern geführt.

Reissverhalten
Hier hatte ich versucht die rechte Bahn einfach weiter zu reißen. Es gelang mir aber leider nicht.
Reissverhalten
Da auch das Quer-Abreißen so schwer geht, verdreht sich das Tape dabei gerne und klebt zusammen. Das muss dann erst einmal wieder auseinander gearbeitet werden.

***Praxistest***

Ich habe das Tape hauptsächlich an den Handgelenken getragen, da ich zum Glück zur Zeit an den Fingern keine Probleme habe, nicht Rissklettern war, dafür aber mit den Handgelenken Probleme habe. Die Handgelenke sind jetzt sicherlich nicht das Haupteinsatzgebiet, kommen bei mir aber immer wieder mit Tape in Kontakt.

Hier war es gut, dass ich eher dicke Bahnen vom Tape verwendet habe. Ich habe immer wieder versucht das Tape in der Mitte genau zu halbieren, es mit den, leider recht schlechten Reißverhalten des Tapes, aber kaum geschafft. Trotzdem war es deutlich leichter breite Bahnen für die Handgelenke zu reißen, als dünne Bahnen für die Finger, bei denen dann die gewünschte Breite / eine bestimmte Breite beim Reißen wirklich erreicht werden sollte.

Reissverhalten
Hier sieht man das Tape in 2 Bahnen längsgeteilt. Die hier untere Bahn ist weniger gebraucht als die obere. Ich wollte die obere Bahn noch einmal in der Hälfte teilen um 2 schmale Bahnen für das Tapen der FInger zu generieren. Das gelang mir aber leider nicht..
Reissverhalten
Der Versuch das Tape quer abzureißen gelang hier leider auch nicht. Das Tape riss der Länge nach.
Fäden
Auch wenn man die Bahn ganz gut reißen schafft, reiß sie nicht richtig schön. Es stehen immer wieder lose Fäden weg, welche beim Klettern dann doch etwas unangenehm sind / kitzeln / irritieren

Gerade an den Handgelenken ist mir aufgefallen, dass das Tape vom CAMP sehr steif und robust ist. Das kann ich mir beim Rissklettern sehr angenehm vorstellen und auch an den Fingern passend. Am Handgelenk war es aber leider eher zu steif.

Wirklich positiv ist mir beim Tape aber das Gefühl auf der Haut vorgekommen. Beim Abrollen kam mir das Tape schon eher steif und verhältnismäßig dünn vor. Der Kleber und das Material haben sich deutlich anders angegriffen als bei den Klettertapes die ich bisher verwendet habe. Dass das Tape dann auch den ganzen Klettertag, auch an schweißtreibenden Tagen, problemlos gehalten hat, fand ich sehr gut. Auch, dass ich keinerlei Hautirritationen durch den Kleber oder das Abziehen des Tapes hatte. Denn das Tape lässt sich auch sehr einfach wieder abziehen, da es auf der Haut nicht allzu gut klebt.

***Zusammenfassung***

Ich finde das Klettertape von CAMP ist ein gute, relativ steifes / robustes Klettertape, dass einen Kletterer gut unterstützt. Leider ist das Reißverhalten nicht allzu gut.

 

 

 

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