Im test

Test: SCARPA Quantix SF - Kletterschuhe Damen

SCARPA Quantix SF - Kletterschuhe Damen
Komfortabler Schuh mit optimaler Kletterunterstützung
Bewertung Ø: 4.33 Sterne

Vorteile

  • angenehme mittlere Vorspannung
  • zwei gut einstellbare Velcros
  • hohe Reibung
  • guter Sitz an der Ferse ohne die Achillessehne zu belasten
  • einfaches An- und Ausziehen
  • Anziehschlaufen

Bewertung

Im Test: der Quantix SF Kletterschuh für Damen von Scarpa

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Das neue Quantix SF Women Modell von Scarpa wurde eigens für Damenfüße konstruiert und soll diese bei anspruchsvollsten Routen optimal unterstützen und präzise Tritte sicherstellen. Der Schuh verfügt über eine durchgehende Sohle, welche vom Fußgewölbe auf die Innenseite hochgezogen wird. Er enthält eine leichte bis mittlere Vorspannung, richtet sich an eine normal breite und Ägyptische Fußform und ist in der Spitze etwas härter als im restlichen Teil.

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Ausgestattet sind ist das Modell mit der neuartigen Single-Frame-Technologie, welche den Fuß vollständig und enganliegen umhüllt, um Präzisionssicherheit und gleichzeitig dynamische Bewegungen zu ermöglichen. Der Bereich der Zehen wurde mit einem umlaufenden Einzelgummischutz versehen, was gleichzeitig ein Spannsystem abbildet.

Vorteil dieses einzelnen Gummis ist, dass keine Unterbrechungen nötig sind und sich das Gummi dadurch optimal den Fußbewegungen anpassen kann. Verwendet wurde das M50 Rubber. Scarpas weichste Gummimischung, mit den besten Anpassungsmöglichkeiten an den jeweiligen Fuß beziehungsweise die Zehen. Das Gummi bietet einen A-Härtewert von 50 und sorgt für eine extrem hohe Reibung im Bereich der Zehen, Fersen und dem Toepatch (Gummikappe auf der Zehenbox).

Zudem verteilt sich der Druck gleichmäßig und nimmt die Kraft von einzelnen Zehen. Das Gummi am Spann verstärkt den Bereich des großen Zehs, die Innenkante des Schuhs und zieht sich bis hin zu Ferse. Dies ermöglicht Trittsicherheit auch auf den kleinsten Auflageflächen. Ergänzt wird alles durch das PAF-System (Pressure-Absorbing-Fit). Dieses sorgt für die Fersenspannung und unterstützt die individuelle Passform an der Ferse. Das Spannband wird im Bereich der Ferse durchtrennt und reduziert dadurch den Druck auf die Achillessehne. Im Bereich des unterbrochenen Spannbandes wurde ein weicheres Gummi verarbeitet und eine vollständige Anpassung an die Ferse ermöglicht.

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Der Schuh im Überblick:

  • UVP: 149,99 EUR
  • Größen: 36-41 (halbe Größen verfügbar)
  • Geeignet für:  Damen
  • Einsatzbereich: Klettern, Sportklettern, Indoorklettern, Bouldern in der Halle und am Fels
  • Material: zweilagiges Lorenzi Mikrofaser, Alcantara im Bereich des großen Zehs, Gummi
  • Verschluss: Velcro (Klettverschluss)
  • Sohle: Vibram XS Grip 2
  • Sohlendicke: 3,5 mm
  • Vorspannung: mittel
  • Gewicht: 440 g
  • Fußform: Ägyptisch
  • Passform: Normaler Fuß / mittleres Volumen
  • Extras: Anziehschlaufen, Toe-Hook Gummi

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Der Test:

Ich habe den Quantix SF nun rund sechs Wochen testen dürfen. Dabei war er ca. 2 mal die Woche beim Klettern und Bouldern (im sechstem bis siebten Grad) in der Halle im Einsatz und hat mich vollständig überzeugt.

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Der Schuh ist für mich rund-um gelungen. Das Material überzeug innen und außen. Damit will ich sagen, dass sich der Quantix komfortabel trägt und an der Wand trotzdem hält, was er verspricht, nämlich optimalen Halt auf allen Oberflächen(größen).

Das Modell ist grade geschnitten und passt meinem mittelbreiten (~97 Leistenbreite) Fuß ganz hervorragend, selbst gehen habe ich als recht komfortabel empfunden. Das An- und Ausziehen geht super schnell und einfach, auch dank der Anziehschlaufen. Der Schuh lässt sich weit Öffnen und so kommt man trotz der mittleren Vorspannung leicht hinein und heraus. Die beiden gegenläufig angebrachten Klettverschlüsse ermöglichen eine gute Anpassung und halten zuverlässig geschlossen. Ich bin mit ihnen nie hängengeblieben. Das Alcantara im Inneren ist angenehm auf der Haut, verhindert unerwünschte Reibungen und riecht bislang noch nicht unangenehm.

Das 50 Rubber Gummi verfügt wirklich über eine gute Haftung. Tritte an der Wand und selbst auf Holzvolumen sind sicher möglich. Selbst im Überhang hat man eine sichere Haftung. Auch die Unterstützung der Konstruktion empfinde ich als gut. Im Bereich der vorderen Zehen ist der Schuh steif genug, um auch kleine Tritte sicher anzusteigen und er hilft sensibel umzusetzen, was man vorgibt.  Das über die Ferse gespannte Gummiband sorgt zudem für eine gute Unterstützung bei Hooks, ohne dass eine unangenehme Spannung zu spüren wäre. Auch bei Toehooks macht der Schuh eine sehr gute Figur.

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Fazit:

Gerade bei schwierigeren Routen habe ich sehr vom Quantix profitiert! Für mich ein absolut empfehlenswerter komfortabler Schuh mit umfassenden Einsatzmöglichkeiten.

 

 

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WEITERE BEWERTUNGEN

Weicher Kletterschuh, der super zum Stehen auf Volumen ist
Bewertung Ø: 4.33 Sterne

Vorteile

  • super zum Stehen auf Volumen
  • gute Kante für kleine Tritte
  • Ferse sitzt gut zum Hooken
  • Gummi für Toe-Hooks

Nachteile

  • Keine Zunge, schwierig für schmale Füße
  • weicher Schuh bringt nicht so viel Unterstütung für den Fuß

Bewertung

Den perfekten Kletterschuh zu finden ist alles andere als einfach. Vor allem, wenn man so kleine Füße hat, dass man in keinem Laden Schuhe anprobieren kann, weil nirgends so kleine Größen vorrätig sind. Da ist man froh, wenn man den Schuh gefunden hat, der passt. Manchmal lohnt es sich aber auch, wieder etwas neues zu probieren. Und so bin ich zum Quantix SF Woman gekommen, der mich echt überzeugt hat.

Die neuen Schuhe auf dem SchuhkartonDer Schuhname auf dem Schuh

Passform und Größe

Ich habe sehr schmale (und kleine) Füße. Bisher habe ich den Scarpa Vapor Woman und den Scarpa Instinct Lace Woman in Größe 36,5 geklettert, das waren die Schuhe die am besten auf meinen Fuß gepasst haben. Den Quantix SF habe ich deshalb auch in Größe 36,5 gewählt.

Dieser ist jedoch von der Länge her etwas zu groß, dort wäre eine halbe Nummer kleiner besser gewesen. Es fallen also doch nicht alle Kletterschuhe der selben Marke gleich aus. Wer den Vergleich hat, kann also hier eine halbe Nummer kleiner als bei den genannten anderen Schuhen wählen.

Der Quantix SF ist etwas breiter geschnitten als meine anderen Schuhe. Das kann man auch der Übersicht auf der Scarpa Homepage entnehmen, der Schuh ist für einen normal breiten Fuß gemacht. Da wäre die halbe Nummer kleiner auch noch besser, aber durch die beiden Kletts kann man den Schuh ganz gut enger machen. Etwas unpraktisch ist, dass der Schuh keine Zunge hat, sondern fest vernäht ist. Da ich so schmale Füße habe, muss ich eine saubere Falte legen, sonst werde ich eingezwickt. Und wer breite Füße oder einen hohen Rist hat, bei dem wird es eng. Ich finde es mit Zunge angenehmer.

Fuß im Schuh
hier sieht man, dass mir der Schuh etwas zu weit ist
Fuß im Schuh, geschlossener Klett
Aber man kann das Futter sauber auf eine Seite legen

Technologien

Das besondere am Quantix SF ist die "Single-Frame" Technologie. Das bedeutet, dass der Gummi nur aus einem Teil besteht. Das verbessert die Spannung und die Anpassung des Schuhs an die Dynamik der Fußbewegung laut Scarpa. Es gibt den Quantix auch ohne SF-System. Der direkte Vergleich wäre sicher interessant, den konnte ich aber nicht machen. Ich kann aber bestätigen, dass die Spannung sehr gut funktioniert. Die Sohle besteht aus Vibram XS Grip 2, also ein weicher Gummi. Ich bin ein totaler Fan von den Vibram Sohlen, insbesondere dem weicheren Gummi, da er echt super am Fels und auch am Plastik hält. Mit Nicht-Vibram Gummi habe ich schlechtere Erfahrungen gemacht.

Festigkeit

Der Quantix SF ist grundsätzlich ein sehr weicher Schuh, der bisher weichste, den ich geklettert bin. Das liegt nicht nur am Gummi, sondern auch am Schuh selbst. Ein weicher Schuh bedeutet, dass man damit super auf Volumen stehen kann, da man eine größere Auflagefläche und einen besseren Grip hat, als mit vorgespannten festeren Schuhen. Ich konnte auf jeden Fall noch nie so entspannt auf Volumen stehen als mit dem Quantix SF, da bin ich echt begeistert. Mit einem weichen Schuh kommt aber auch der Nachteil, dass die Unterstützung des Schuhs beim treten von kleineren Tritten weniger ist. Hier muss man selbst mehr Spannungim Fuß aufbringen, um den Druck richtig auf den Tritt zu bekommen. 

Kleine Tritte

Trotzdem steht der Quantix SF super auf kleinen Leisten, er hat eine gute Kante vorne. Mit genug eigener Spannung im Fuß lässt es sich präzise antreten, es ist aber wirklich ein Unterschied zu steiferen Schuhen. Mit denen ist es einfacher, sehr kleine Tritte anzutreten. Durch den weichen Schuh hat man aber ein gutes Gefühl, was hält und was nicht. Wenn man selbst die Spannung halten kann, ist es auf jeden Fall kein Problem. Durch den weichen Gummi "beißt" sich der Schuh am Fels auch in die kleinen Tritte rein.

Hooken

Ich hooke sehr viel, vor allem am Fels, deswegen ist es mir sehr wichtig, dass die Ferse gut sitzt. Beim Quantix SF habe ich etwas mehr Luft als beim Instinct Lace, dort passt mir die Ferse besser. Bei den meisten Hooks hält der Quantix SF super, wenn die Hooks aber anspruchsvoller und sehr klein werden, ist für mich die Ferse etwas zu weich und locker, um wirklich sehr viel Zug darauf zu bekommen. Für mich ist es nicht der perfekte Hook-Schuh, aber das hängt natürlich auch von der Anatomie der Ferse ab. Die Fersenzone ist auf jeden Fall gut zum Hooken gemacht von der Verteilung des Gummis her. Toe-Hooks kann ich leider nicht bewerten, weil ich da selbst nicht so gut drin bin, da kann auch der Schuh nicht mehr viel helfen. Es ist aber an der Spitze Gummi vorhanden, damit man überhaupt Grip hat beim Toe-Hooken.

Die Ferse ist etwas lockerDer Gummi zum Toe-Hooken

Draußen und drinnen im Test

Ich habe den Quantix SF ausführlich in der Halle beim Klettern und Bouldern und am Fels ausprobiert. Es ist der erste weiche Schuh, den ich ausprobiert habe, und ich bin vor allem vom Halt auf Volumen begeistert. Sonst ist es etwas ungewöhnlich gewesen, dass man selbst mehr Spannung im Fuß halten muss, gerade bei kleinen Tritten. Der Schuh hat aber sowohl in der Halle als auch am Fels super gehalten, auf großen und kleinen Tritten, auf Plastik und Fels gleichermaßen.

Der Schuh ist auch für die Performance sehr bequem, über mehrere Tage beim Felsklettern immer wieder drin zu stehen, war gar kein Problem. Die Vorspannung ist nicht so stark, aber genug, um eine tolle Performance zu haben. Vermutlich spielt da auch wieder mit rein, dass der Schuh recht weich ist. Die Langlebigkeit kann ich leider nicht beurteilen, aber Klett hält erfahrungsgemäß gut durch. Bei den Instinct Lace reißen mir immer die Schuhbändel. Ich kann den Schuh auf jeden Fall empfehlen, wenn man einen weichen Schuh mag, oder mal einen weichen Schuh ausprobieren mag. 

Ein Hook mit dem Schuh beim Bouldern am Fels
Der Hook beim Bouldern in Brione hält.
Beim Bouldern am Fels, ein Quergang
Und auch sonst steht der Schuh am Fels super

 

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WEITERE BEWERTUNGEN

Stärken im Überhang, Mängel im Schnitt!
Bewertung Ø: 4.33 Sterne

Vorteile

  • eigener Damenschnitt
  • robuste Zehenbox
  • schöne Farbkombination
  • schmale und flexible Ferse
  • leichte Vorspannung und Downturn
  • guter ToeHook Gummi

Nachteile

  • sehr lange Klettverschlüsse
  • viel Luft zwischen Fuß und Obermaterial
  • wenig Gefühl auf herabfallende Tritte

Bewertung

Anfang Oktober kam der „Scarpa Quantix sf woman“ bei mir an. Geschrieben wird über den neuen Kletterschuh von Scarpa, dass es sich um ein echter Allrounder handelt. Ein starker, universeller und präziser Schuh, der besonders für technisches Klettern und viele Tritte geeignet ist.

Mich hat der Schuh die letzten 6 Wochen auf etwa 20 Klettertage begleitet. Der Schuh wurde dabei von mir nicht nur in den Kletter- und Boulderhallen, sondern auch an 4 Sportklettereinheiten am Fels und zwei Plaisirrouten (Mehrseillängen mit sportkletterähnlicher Absicherung) auf Herz und Nieren getestet. Was ich über den Schuh denke und meine Erfahrungen, lest ihr unter dem folgenden Absatz. Hier erstmal die technischen Daten des Produktes vom Hersteller.

erster Blick auf die Schuheerster EindruckSchuh auf Schuhkarton

Disziplinen: Sportklettern Indoor und Outdoor, Bouldern und Mehrseillängen Damenmodell Farbe: Aqua blau Sohle: 3,5 mm Vibram XS Grip 2 Sohle: reibungsstark, abriebfest und gute Kantenstabilität. Fußform: Square Medium Gewicht: 440 g pro Paar (38) unverbindlicher Verkaufspreis: 149,95 Euro Obermaterial: Textil und Synthetik → mehrteiliges Obermaterial aus zweilagigem Lorenzi Mikrofaser. Alcantara Einsatz im Bereich des großen Zehs. Leichte Vorspannung leichter Downturn Größen: in den Größen 34 – 42,5 erhältlich.

Meine Erfahrungen mit den „Quantix sf woman“ von „Scarpa“.

Größe:

Ich habe in meinen normalen Straßenschuhe Größe 41 und weil Scarpa normal eh schon eher klein schneidet, die getestete Kletterschuhe in Größe 40 genommen. Im Nachhinein hätte ich die Kletterpatschen durchaus in noch einer halben Nummer kleiner nehmen können. Also meine Empfehlung etwa 1-1,5 Größen kleiner als die Straßenschuhe nehmen. Durch engere Schuhe werden die Zehen in der Zehenbox aufgestellt, dies führt zu einer höheren Präzision beim Steigen und eine bessere Kraftübertragung. Als Anfänger ist dies sehr gewöhnungsbedürftigt.

Kletterschuhe sollten eben eher klein getragen werden, jedoch auch nicht, wie weit verbreitet, wirklich weh tun, damit sie passen. Sondern gut passende Kletterschuhe sollte wie eine zweite Haut auf den Füßen sitzen. Die beiden Anziehschlaufen helfen dabei, in die Schuhe zu schlüpfen. Der „Quantix sf woman“  kam mir beim Auspacken aus dem Schuhkarton schon eher breit geschnitten vor. Dies bestätigte sich, dann auch beim Klettern. Auch wenn ich keine schmalen Füße habe, befindet sich vor allem auf der Oberseite sehr viel Luft und Leerraum im Schuh. Das Netz auf der Oberseite ist zwar elastisch, aber viel zu groß, mit meinen Füßen fülle ich dieses nicht aus. Das heißt, wenn man die Klettverschlüsse enger zu macht, entstehen Falten auf dem Fußrücken. Die Klettverschlüsse sind zudem extrem lang. Wenn ich sie ganz zumache, stehen knapp 6 cm raus.  langer Klettverschlusslange Klettverschlüsselanger Klettverschluss Viel Luft auf der OberseiteFalten im Netz

Der Schuh ist also nichts für schmale Damenfüße. Sehr gut aber ist, dass der Schuh hinter eine sehr flexible schmale Ferse hat, so passt der Schuh so gut wie jeder Ferse. Seitenansichtschmale Ferse Die Zehenbox ist sehr robust, breit und gemütlich. Der vordere Teil des Schuhs ist zudem leicht vor gekrümmt, um präzises Klettern zu ermöglichen. Trotzdem ist der Schuh noch angenehm zu tragen und man muss nicht nach jedem Boulder die Schuhe ausziehen. Von vornevon obenvon oben

Technologie

Die Härte der Sohle ist grundsätzlich abhängig von der Sohlendicke und die Gummimischung. Der "Quantix" empfand ich als eher auf der härteren Seite. Eine härtere Sohle ist vorteilhaft was die Stabilisation angeht und zeigt ihre Stärken vor allem auf kleine Tritte und Leisten, da weniger Kraftaufwand im Zehenbereich notwendig ist, um den Tritt zu halten. Harte Sohle führen aber zu weniger Gefühl und Präzision beim Steigen und sind somit eher weniger für Platten und abfallende Tritte, wie etwa Aufleger, geeignet. Kletterin von untenSteigen mit den Kletterschuhen

Der Schuh ist mit einem doppeltem Gummi ausgestattet, das sogenannte CTS-Combinded Tension System. Ein weiches Gummi verteilt die Kraft im Zehenbereich und verfügt über eine hohe Reibung. Ein härteres Spanngummi unterstützt den Großzehenbereich und die Innenkantenzone und ist direkt mit der Ferse verbunden. Dies in Kombination mit dem leichten Downturn, führt zu ein präzises und kraftsparendes Treten auf kleine Trittflächen und eine hohe Kantenstabilität. Sohle des Schuhs

leichte Krümmung Vorteile im Überhang und der Vertikale auf kleinen Tritte! Sehr gut ausgestattet ist man deshalb im Überhang mit dem neuen Schuh von Scarpa. Der Toe-Hook Gummi ist sehr gut positioniert und hält jeden Hook. Der Schuh ist somit für die Vertikale und vor allem Überhänge sehr gut geeignet. Wer also die Platten eher meidet, ist mit diesem Schuh sehr gut bedient. Meine größte Stärke, ist hingegen die Platte und jeder weiß ja, dass was man gut kann, macht man auch am liebsten. Aber vielleicht sieht man mich ja jetzt mit diesem Schuh öfters in den Überhänge und Dächer der Kletterhallen und Klettergärten von Tirol.

ToePad

Erlebnisse am Fels: Wie bereits erwähnt, hab ich die Schuhe auch mehrmals am Fels ausprobiert. Dabei ist mir sofort die dicke und eher härtere Sohle mit leichter Krümmung im Vorderfußbereich aufgefallen. Dadurch war es beim Sportklettern auch möglich einen guten Halt auf kleine Tritte zu finden. Bei den beiden Mehrseillängen hingegen, musste ich die Schuhe ziemlich schnell wieder wechseln, da ich mich auf den Platten ziemlich unsicher mit dem Schuh fühlte und mich so den Vorstieg im 7ten Grad nur ungern stellte. Insgesamt sind die Schuhe für Leistentouren sehr gut geeignet, vor allem auch weil sie sehr abriebfest scheinen. Jedoch fehlt auf Platten das nötige Feingefühl. 

Schuhe am Fels

Aufbau

Aufbau

Vom Aufbau her würde ich den Schuh vor allem für ambitionierte Anfänger und fundierte Hobbysportler empfehlen. Er ist immer noch ziemlich flach, durch die leichte Krümmung aber präzise.  Weitere interessante Infos gibt's auch im folgendem Video. (Herrenmodell)  

 

Zusammenfassung Die Füße stellen den wichtigsten Kontaktpunkt zur Wand dar und sollten deshalb immer zielsicher platziert werden, um eine direkte und kraftsparende Kraftübertragung zu gewährleisten. Die richtige Wahl des Kletterschuhs ist somit ausschlaggebend. Schwierig ist es dennoch ein einzelner perfekter Schuh für alle Spielarten des Kletterns zu finden. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht. Schon gar nicht für jeden Kletterer. Jeder Schuh hat seine Vor- und Nachteile.

Der „Scarpa quantix sf women“ empfand ich als ein eher härterer Schuh, mit guter Kantenstabilität und gutem Toepad. Er eignet sich sehr gut für Überhänge, ist aber durch seine Härte/Dicke für die Platten am Felsen eher ungeeignet. Zudem ist das Obermaterial des Schuhs meiner Meinung nach viel zu breit geraten, das wird vor allem bei der Länge der Klettverschlüsse sehr deutlich. Wie immer bleibt es generell bei Schuhen immer ein sehr individuelles Thema und somit lautet die Devise wieder einmal anprobieren und ausprobieren, denn man spürt normal sofort, ob der Schuh sitzt oder nicht.

Schuh im Einsatz

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