Im test

Test: BLUE ICE Halo - Klettergurt, Herren

BLUE ICE Halo - Klettergurt, Herren
Ultralight-Gurt für jedes Abenteuer - egal ob Eis oder Fels
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Sehr leicht
  • Erstaunlich bequem für so ein Leichtgewicht
  • Einfachste Bedienung
  • Gut erreichbare Materialschlaufen
  • Trägt sich sehr angenehm
  • Kleines Packmaß

Nachteile

  • Beim Ablassen von schwereren Kletterpartnern unbequem
  • Recht teuer

Bewertung

Blue Ice Halo

Dieses Mal durfte ich als Outside Stories Produktscout den Halo Klettergurt von Blue Ice testen. Wie gut er sich geschlagen hat und ob ich etwas zu bemängeln habe, erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.

Zur besseren Übersicht, hier die Punkte die ich von oben nach unten abarbeiten werde:

  • Informationen zum Hersteller Blue Ice
  • Erster Eindruck / Verarbeitung
  • Features
  • Im Einsatz
  • Fazit

 

Verpackt1verpackt2

Zur Firma Blue Ice:

Die Firma wurde 2008 von Bergsteigern und Kletterern in der Region um Chamonix gegründet. Blue Ice ist unter anderem für seine extrem leichten Klettergurte bekannt.

Das Unternehmen ist Mitglied bei “1% for the Planet”, einem Netzwerk von Firmen, die jeweils 1% ihres Umsatzes an Umweltschutzorganisationen spenden. Des Weiteren hat Blue Ice mit mehreren NGO’s Partnerschaften, welche sich z.B. unter anderem mit dem Einfluss des Klimawandels auf die Biodiversität beschäftigen oder sich für den Erhalt von Klettergebieten im Einklang mit der Natur einsetzen.

Blue Ice bietet eine Lifetime Warranty für alle Produkte entsprechend der normalen Lebensdauer der Produkte, als Beispiel werden 3 Jahre für Gurtzeug und 5 Jahre für Eispickel angegeben.

Ausgenommen von der Garantie sind natürliche Abnutzung und Schäden, verursacht durch den normalen Gebrauch, nicht bestimmungsgemäße Verwendung des Produktes sowie modifizierte Waren.

Erster Eindruck / Verarbeitung

Gurt am Fels

Der Halo Klettergurt kommt ohne großartige Verpackung daher. Lediglich eine Pappe mit allen nötigen Informationen zum Gurt ist an dem Beutel zum Verstauen angebracht, was unnötigen Müll vermeidet und mir sehr gut gefällt.

Somit fällt auch sofort das kleine Packmaß und das geringe Gewicht auf. Der Gurt lässt sich gut aus dem Stausack holen. Beim Auspacken fällt auch sofort auf, wie dünn der Gurt ist, aber auch die gute Verarbeitung sticht einem gleich ins Auge. Man hat den Eindruck, dass an den richtigen Stellen gespart wurde, aber dennoch nicht auf wichtige Features verzichtet wurde. Das Farbdesign ist schlicht gehalten und sehr stimmig. Die Metallschnalle zum Einstellen des Gurtes ist ebenfalls sehr hochwertig verarbeitet und macht einen sehr robusten Eindruck. 

Verpackung1Verpackung2

Features

  • 255 Gramm, sehr kompakt, flach und minimalistisch
  • elastische Beinschlaufen (nicht einstellbar)
  • Magic Ring-Sicherungsschlaufe aus UHMWPE
  • Zwei HTPE-verstärkte Einbindepunkte
  • Zwei 3D-Materialschlaufen mit Ummantelung
  • Zwei flache Materialschlaufen hinten
  • Zwei Befestigungsmöglichkeiten für je einen Ice Clipper
  • Warmgeschmiedete Speed-Schnalle aus Flugzeugaluminium
  • Elastische Beinschlaufenaufhängung die bei Defekt einfach getauscht werden kann

Das Besondere an dem Halo von Blue Ice ist die Art, wie der Gurt konstruiert wurde. Nur dadurch wird das leichte Gewicht und gleichzeitig die Erhaltung von Tragekomfort gewährleistet.

Hüft-, Bein- und Sicherungsloop bestehen aus vielen Bahnen aus UHMWPE (Ultrahochmolekulares Polyethylen), mit der patentierten Yarn Wrapping- Technologie (Garnumwicklung), werden diese Bahnen umwebt. Auf diese Weise schafft es Blue Ice, für Hüfte und Beine einen flachen Gurt herzustellen, über dessen komplette Breite die Last verteilt wird, wodurch der Halo auch ohne Polsterung bequem ist. 

Im Einsatz

Da bei mir leider keine alpinen Touren anstanden, konnte ich den Gurt nur im gewöhnlichen Kletterbetrieb testen, allerdings konnte ich dabei einen ausreichend guten Eindruck über das Produkt gewinnen, dass ich auch Schlüsse für die Verwendung auf alpinen Touren und Co. ziehen kann.

KletternAbseilen1Abseilen2

Der erste Vorteil des Halo Gurtes zeigt sich schon beim Packen der Tasche für die Klettersession. Der Gurt nimmt sehr viel weniger Platz weg als meine bisherigen, was mir außerordentlich gut gefällt. Da ich meistens mit dem Fahrrad zum Klettern fahre und ich auf dem Rad ungern einen großen Rucksack trage, greife ich in der Regel auf einen 40 Liter Rucksack zurück.

Mit all der Ausrüstung, Verpflegung und eventuell noch etwas Kleidung, ist dieser Rucksack immer sehr prall gefüllt. Auch wenn der Halo hier nicht viel Platz einspart, ist es immer etwas, wodurch meine Tasche nicht aus allen Nähten “platzt” und lässt sich dadurch auch angenehmer tragen, mal von dem Gewichtsvorteil abgesehen.

Angelegtangelegt2angelegt3

Gurt

Beinschlaufe
Dehnbare Beinschlaufe
Gurt2
Beinschlaufenaufhängung
Beinschlaufe2
Beinschlaufenaufhängung

Das Anlegen des Halo erwies sich für mich anfangs etwas schwierig. Das liegt allerdings eher an mir als an dem Gurt. Da die Beinschlaufen so leicht sind, wackeln sie viel mehr herum, wie bei einem “normalen” Gurt. Im Idealfall setzt man sich zum Gurt-Anlegen einfach hin (wenn es das Terrain zulässt).

Aber umso öfter man den Gurt nutzt, desto mehr gewöhnt man sich daran. Hat man es mit den Füßen erst einmal in die Beinschlaufen geschafft, lässt sich der Gurt wie jeder andere auch einfach hochziehen und einstellen. Hierbei merkt man aber auch schon direkt, dass auf eine Polsterung verzichtet wurde und dass sich so ein Ultraleicht-Gurt ganz anders anfühlt und damit meine ich nicht unbequem!

Schnalle

Dank der Schnalle aus Flugzeugaluminium lässt sich der Gurt einfach auf den gewünschten Umfang anpassen. Allerdings sollte man den Sitz vor dem Klettern nochmals kontrollieren. Gerade als ich etwas mehr Kleidung unter dem Gurt hatte, bemerkte ich erst beim Abseilen, dass der Gurt von mir nicht eng genug gezogen wurde. Also lieber nochmal überprüfen, ob der Gurt auch wirklich sitzt und festgezogen ist.

Nun könnte man auch mutmaßen, dass sich der Gurt eventuell beim Klettern gelockert hat, aber das kann ich gleich dementieren. Nachdem ich den Halo einmal komplett richtig und eng genug angezogen hatte, ist dies nicht noch einmal passiert. Außerdem funktioniert die Schnalle so gut, dass ich den Gurt nicht einmal mit einer Hand lösen kann. Ich benötige beide Hände und muss das Gurtband sogar durch die Schnalle schieben. Ein schnelles Lösen des Gurtes ist so nicht möglich, aber es ist auch nicht möglich, dass er sich von alleine oder versehentlich löst.

Ist der Gurt einmal eingestellt, sitzt er sehr angenehm und macht sich am Körper kaum bemerkbar. Beim Laufen stören die Beinschlaufen ebenfalls nicht und generell hat mich der Halo bei keiner Bewegung, egal ob am Fels oder auf dem Boden, auf irgendeine Art und Weise eingeschränkt oder negativ bemerkbar gemacht. Ich legte den Gurt auch absichtlich in Pausen nicht ab, um zu testen, wie es sich anfühlt, den Gurt länger zu tragen.

Auch um von Spot zu Spot zu kommen blieb der Gurt am Körper, ich wollte wissen, ob ich beim Laufen etwas bemerke, was mich stört weshalb ich davon absehen würde den Halo beim Laufen in einer Seilschaft zu nutzen, aber auch hier konnte ich nichts negatives für mich feststellen.

Materialschlaufen
3D Materialschlaufe
Materialschlaufen2
Normale Schlaufe

Die Materialschlaufen sind gut zugänglich und alles nötige an Material lässt sich gut ein- und wieder aushängen. Das funktioniert bei den beiden 3D-Materialschlaufen wesentlich besser als bei den gewöhnlichen. Auch durch das zusätzliche Gewicht durch das eingegangene Material bleibt der Gurt weiterhin bequem.

Eingebunden wird bei dem Blue Ice Halo über die beiden Einbindepunkte, NICHT über die Sicherungsschlaufe! Diese dient lediglich zur Sicherung. Darauf wird aber auch in der Anleitung explizit hingewiesen.

Einbindepunkte
Einbindepunkte
Eingebunden
Eingebunden in Einbindepunkte
Eingebunden2
Eingebunden in Einbindepunkte
Sicherungsschlaufe
Sicherungsschlaufe, hier NICHT einbinden!
Sicherungsschlaufe 2
Eingebundenes Sicherungsgerät

Sicherungsschlaufe 3

Beim Klettern macht sich der Gurt ansonsten kaum bemerkbar, was ich sehr schön finde. Ich bin immer gut an mein Material herangekommen und auch beim Abseilen oder bei Stürzen tat nichts weh und es hat nichts gedrückt.

Auch beim Sichern ist mir an dem Gurt nichts Negatives aufgefallen.

Lediglich beim Ablassen eines schwereren Kletterpartners empfand ich den Halo das erste und einzige Mal unbequem, da die Beinschlaufen mir hinten in die Oberschenkel drückten.

Hierfür werde ich aber keine Punkte abziehen, da man eigentlich mit gleich schweren Partnern klettern sollte, außerdem kann ich auch nicht ganz ausschließen, dass eventuell meine Kletterhose unter dem Gurt Falten geschlagen hatte und es dadurch gedrückt hatte.

 

Neben den normalen Materialschlaufen bietet der Halo außerdem noch Schlaufen um Ice Clipper zu befestigen, was ebenfalls super klappt.

Ice Clipper

Das Ablegen des Gurtes funktioniert ansonsten wie bei jedem anderen Gurt auch.

Der Packsack des Gurtes ist gut dimensioniert, er hat eine ideale Größe, um den Gurt leicht herauszubekommen und wieder zu verstauen, wenn man weiß wie man ihn packen muss.

Am besten schaut man sich beim ersten Auspacken genau an, wie der Gurt zusammengelegt wurde, um ihn problemlos wieder in den Stausack zu bekommen. Es ist nicht sonderlich schwierig, aber wenn man sich das einmal eingeprägt hat, geht es einfacher  und schneller. 

Sichern1Sichern2

Wann würde ich den Gurt Nutzen:

Wann würde ich den Halo von BlueIce nutzen, bzw. meinen gewöhnlichen Klettergurt vorziehen? Ich würde ganz klar immer dann auf den Halo zurückgreifen, wenn der Platz für Equipment begrenzt ist und es auch auf das Gewicht ankommt, also auf jeden Fall bei Alpinen Touren, bei Klettersteigen, auf Reisen, aber z.B. auch wenn man auf den Feierabend noch ein paar Routen klettern Mag, aber möglichst wenig mit ins Büro schleppen will. Für die gewöhnliche Klettersession am Wochenende, bei der man komfortabel mit dem Auto anreist, bzw. kein besonderes Augenmerk auf Gewicht oder wenig Gepäck legen muss, würde ich immer auf den “normalen” Gurt zurückgreifen. 

Fazit

Ich muss sagen, dass ich positiv vom Halo überrascht bin. Ich ging stark davon aus, dass der Gurt aufgrund seiner minimalistischen Bauweise unbequem ist oder irgendwelche Nachteile mit sich bringt, aber das ist hier keineswegs der Fall. Hat man nur wenig Platz zur Verfügung und kommt es auf das Gewicht an, aber man möchte dennoch nicht auf Komfort verzichten, dann ist der Halo von Blue Ice eine super Wahl!

Wer allerdings nur ab und zu mal Klettern geht oder nur selten bis gar nicht im alpinen Bereich unterwegs ist, dem würde ich raten, das Geld zu sparen und einen “normalen” Gurt zu besorgen und das gesparte Geld lieber noch in zusätzliches Equipment zu investieren. Man muss ja nicht immer mit Kanonen auf Spatzen schießen. 

 

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • leicht
  • angenehm zu tragen
  • gute Verarbeitung
  • Dyneema
  • steife Materialschlaufen

Bewertung

Liebe Outdoorfreunde,

heute möchte ich euch einen Klettergurt von Blue Ice näher beschreiben. Es geht um den Blue Ice „Halo“.

Fangen wir damit an, was uns der Hersteller über den Gurt zu sagen hat:

„The most technical ultralight harness in our range, for the most commited climbers in all vertical terrain.“

Sie sagen also, es ist ein technischer Ultraleicht-Gurt. Für die begnadetsten Kletterer in jedem vertikalen Gelände. Was lese ich hier heraus? Einen technischen Gurt würde ich meist als groß, klobig und sperrig bezeichnen. Dieser hier versucht sich von diesem Klischee zu lösen. Er ist superleicht (nur 255 Gramm) und hat trotzdem 4 Materialschlaufen, von denen die vorderen steif mit Kunststoff überzogen sind – das macht ihn vom Handling her zu einem ganz normalen Klettergurt und das, obwohl er bei den Leichtgewichten mitspielen kann.

Das tragende Material ist Dyneema, welches geschützt von einem robusten, aber weichen und atmungsaktiven (weil luftig) Material ist. Das erhöht den Tragekomfort erheblich im Vergleich zu üblichen Ultraleicht-Gurten, welche meist nur sehr dünne Beinschlaufen aber meist auch Hüftschlaufen haben und diese auch gleich das tragende Material sind – was einen dazu bringt, dass man dort manchmal durchaus übermäßig ins Schwitzen kommt.

Von der Konstruktion her ist der Gurt nicht besonders auffällig – er hat einen einseitigen Verschluss, zeitgemäß ohne „Rückschlaufen“ natürlich; hat einen Anseilring und breite Auflageflächen an allen am Körper anliegenden Bereichen. Die Beinschlaufen sind weder zu öffnen noch zu verstellen – eventuell bedenken, wenn man besonders schmale oder breite Oberschenkel hat (anprobieren!).

Da der Gurt aber sonst keine Besonderheiten aufweist, kommen wir nun zu meinen Abenteuern, bei denen er mich bisher begleiten durfte. Und das sind tatsächlich einige.

Zuerst war ich in der Kletterhalle. Das ist nicht besonders spannend, aber dadurch konnte ich testen, ob er auch hält 😉. Nicht unbedingt gefahrlos – ein Sturz in der Halle ist auch nicht unbedingt angenehm. Er hat zum Glück gehalten – auch Vorstiegstürze. Weiters war er sehr angenehm vom Tragekomfort her, sowohl beim Anziehen als auch beim Sichern und beim Klettern ebenfalls.

Als zweiten Test hatte ich das Glück, dass ich im Silvretta-Gebirge unterwegs sein durfte. Dort verbrachte ich 5 Tage mit Skihochtouren. Am ersten Tag war es eine Tour von 1700 Höhenmeter über eine Länge von 17 Kilometern. Zustieg von Wirl über das Bieltal und den Rauen Kopf zur Wiesbadner Hütte. Bei diesem Anstieg war der Gurt zwar nicht in Verwendung (wer die Route kennt, weiß, es gibt auf dem Weg keinen Gletscher und die Kletterei auf den Rauen Kopf benötigt keine Sicherung). Aber der Gurt hat das allgemeine Gewicht des Rucksacks um kaum nennenswerte 255 Gramm erhöht, was ihn zu einem angenehmen Rucksack Inhalt macht.   

beim fliegen  

Am zweiten Tag war er dann bereits im Einsatz: Da ging es zuerst auf den Piz Buin und danach auf das Silvrettahorn. Eine Tour von 1300 Höhenmeter – mit Gletscherquerung (also angeseilt) mit Kletterstellen (also teils im Seil eingebunden, aber hauptsächlich Sicherungsmaterial am Gurt). Es war überraschend warm, da wenig Wind ging und die Sonne schien – trotzdem keine schweißfeuchten Stellen unter dem Gurt.

beim gipfel anstieg zum piz buin Beim Gletscher im angeseilten Zustand, war der Gurt beweglich und glich gelegentlichen Zug am Seil bequem aus. Bei den Kletterstellen war er ein guter Materialspender – vor allem dank der steifen vorderen Materialschlaufen.

Am dritten Tag ging es ebenfalls auf Tour. Von der Tour selbst kann ich keine neuen Erkenntnisse über den Gurt berichten. Allerdings waren wir mit der Tour recht flott fertig und konnten somit noch ca. 3 Stunden trainieren. Dabei fiel mir auf, dass auch langes Hängen im Gurt nicht allzu unkomfortabel ist. Bei dem Freund, mit dem ich trainierte, hat sich nach wenigen Minuten ein Schmerz in den Beinen eingestellt – da der Gurt, welchen er anhatte, eine Ultraleicht-Variante war mit sehr dünnen Beinschlaufen. Diese schnürten recht schnell das Blut ab.

Ebenso hatten wir einige Gletscherspaltenstürze (im Zuge des Trainings) und alle verliefen ohne nennenswertes Einschnüren oder am Abend entdeckter Druckstellen. Auch an den restlichen Tagen konnte ich keinen Nachteil dieses Gurtes entdecken.

am weg zum gipfel vom silvrettahorn

Fazit: Der Gurt ist absolut zu empfehlen. Wofür würde ich ihn nehmen? Für Hochtouren (mit &ohne ski), welche nicht auf irgendwelche Rekorde abzielen – dort würde man den leichtesten erhältlichen nehmen. Für Eisklettertouren bei denen man etwas an Zustieg hat – er ist leicht & hat kleines Packmaß und ist beim Klettern komfortabel und man hat guten Zugriff aufs Material.

gipfelgrat bezwungen

Wo würde ich ihn nicht nehmen: Fürs Hallenklettern – dafür ist er einfach „Overkill“. Da benötigt man weder geringes Gewicht noch geringes Packmaß und leichte Gurte (auch wenn dieser von der Verarbeitung her sehr gut ist) nutzen sich nun einmal schneller ab als entsprechend massiv genähte.

Preislich liegt er mit (ab) 130 € eher im oberen Bereich, allerdings sind Leichtgurte meist etwas teurer. Dadurch, dass er eine Mischung aus "Leicht-" und „Tech-“ Gurt darstellt, erklärt das den höheren Preis. Der Gurt ist meiner Meinung nach das Geld wert. Er wird mich sicher noch länger bei coolen Touren begleiten und ich hoffe, den ein oder anderen von euch auch nachdem ihr euch diese Bewertung durchlest.

 

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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