Im test

Test: SCHÖFFEL Merino Turtle Neck M - Merino Shirt Herren

SCHÖFFEL Merino Turtle Neck M - Merino Shirt Herren
Geniales Unterhemd für jegliche sportliche Aktivitäten
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Unfassbar bequem
  • Wärmt gut
  • Super Feuchtigkeitstransport
  • Trocknet sehr schnell
  • Sehr gut verarbeitet
  • Geruchsneutral

Nachteile

  • Keine

Bewertung

Als Outside Stories Produktscout wurde mir dieses Mal das Merino Turtle Neck Oberteil von Schöffel zum Testen überlassen. Über die letzten Wochen habe ich das gute Stück unter unterschiedlichen Bedingungen getestet und werde euch im folgenden Bericht meine Erfahrungen und Eindrücke schildern.

Zur besseren Übersicht, hier eine kurze Übersicht über meinen Testbericht:

  • Infos zum Hersteller Schöffel 
  • Erster Eindruck, Verarbeitung, Passform
  • Technologien und Features
  • im Einsatz
  • Fazit

Infos zum Hersteller Schöffel

Schöffel Logo

Das Unternehmen Schöffel kann auf eine über 200 Jahre lange Firmengeschichte zurückblicken. Bereits 1804 bot der Strumpfhändler Georg Schöffel Strümpfe, Socken, Nachthauben und schwäbische Zipfelmützen im bayerischen Schwabmünchen an. Über die Jahre hinweg wurde das Familienunternehmen von Generation zu Generation weitervererbt. Seit 1967 stellt Schöffel Sportbekleidung her und wurde über die Jahre und Jahrzehnte zum führenden Hersteller funktioneller Ski- und Outdoorbekleidung im deutschsprachigen Raum, aber auch in Europa erlangte Schöffel den Status einer Premiummarke.  

Und auch im Bereich der Nachhaltigkeit befindet sich das Unternehmen auf einem guten Weg.

Zum Beispiel werden Lieferketten transparent im Sustainability Report auf der Homepage oder auf der Website der Fair Wear Foundation offengelegt. Der Hauptsitz in Schwabmünchen wird mit Ökostrom, Photovoltaik-Anlage betrieben und es wird sogar die Abwärme der Serverräume zum Heizen des Gebäudes benutzt.  Auch werden bei der Produktion auf nachhaltige Materialien und deren Herkunft geachtet, wer dazu mehr wissen möchte, wird hier fündig:

Erster Eindruck, Verarbeitung, Passform

von vorneSeitevon hinten

Verpackung

Das Merino-Shirt kommt in einer simplen Verpackung aus Pappe, ohne unnötigen Plastikmüll und obwohl das Shirt nagelneu ist, riecht es nicht komisch wie so manch anderes neues Funktions-Kleidungsstück, was mir gleich positiv auffällt. Auch fällt sofort beim Berühren der angenehme Stoff auf.

Das Merino-Shirt fühlt sich unglaublich weich und “glatt” an, was sich auch beim ersten Anziehen auf der Haut so widerspiegelt. Kein Kratzen, kein Jucken, kein Zwicken, man fühlt sich sofort wohl darin. Der erhöhte Kragen hat auch eine angenehme Höhe. Bei mir endet dieser knapp unter dem Kehlkopf, was ich besser finde, als wenn der Kragen darüber gehen würde und so spürt man auch kaum, dass man ein Turtle-Neck-Shirt trägt. Die Farbe gefällt mir sehr gut und stimmt auch sehr gut mit den Fotos von der Schöffel-Website überein. 

Kragen

Die Verarbeitung ist top, die Qualität der Nähte ist super und auch, dass die Bünde sozusagen umgeschlagen und erst dann vernäht wurden, habe ich bisher noch nirgends gesehen und das gefällt mir richtig gut. 

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Lediglich bei den beiden Aufdrucken könnte ich mir vorstellen, dass diese mit der Zeit leiden werden, aber das würde am Ende auch nicht die Funktion einschränken.

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Das Merino Turtle Neck Shirt gibt es in den Größen S bis XXL. Was in meinem Fall etwas schade ist, da mir S noch immer etwas zu groß ist. Mit einer XS hätte ich mich besser anfreunden können, da ich solche Funktionskleidung doch lieber enganliegend trage. Schöffel bietet bei anderen Produkten sogar extra Kurzgrößen und Langrößen an, hier aber nicht. Nach der Größentabelle für die regulären Größen, die hier gelten, wäre allerdings auch XS zu groß für mich, was ich nicht glaube. S passt mir schon, sitzt nur recht locker. 

Ein kleiner Nachtrag hier, mittlerweile habe ich das Shirt bei 30°C gewaschen und es ist noch ein wenig eingegangen und sitzt nun etwas besser.  

Waschanleitung1Waschanleitung2

 

Technologien und Features

Das Turtle Neck Shirt von Schöffel besteht aus einem Materialmix und ist hauptsächlich für Aktivitäten im Winter gedacht. Es soll einen sehr hohen Tragekomfort bieten, was vor allem auf die Merinowolle und die flachen Flatlocknähte zurückzuführen ist. Das Wollmaterial soll für ein ausbalanciertes Körperklima sorgen, wodurch ebenfalls der Komfort erhöht werden soll. 

Das Shirt setzt sich wie folgt zusammen und soll außer den bereits genannten noch folgende Features bieten:

Oberstoff : 43% Lyocell 34% Wolle 23% Nylon 

  • Hoher Feuchtigkeitstransport
  • Schnell trocknend
  • Geruchsneutral
  • Wollqualität

Teile dieser Features werden durch die Dry Skin Technologie erreicht.

Diese Technologie wird auf der Verpackung als “Schöffel DRY SKIN” bezeichnet. Auf der Schöffel Homepage erfährt man dann aber, dass diese Technologie eigentlich “schoeller dryskin” heißt und von der Schöller Textil AG aus der Schweiz kommt. 

Bei der Technologie handelt es sich um ein Doppelgewebe, das Feuchtigkeit rasch vom Körper abtransportieren soll.. Die Innenseite besteht aus einer Funktionsfaser, die dem schellen Feuchtigkeitsabtransport dient. Die Außenseite besteht aus einem strapazierfähigen Polyamid, wodurch Produkte WInd- sowie Wasserabweisend werden. “schoeller® dryskin” gibt es sowohl als leichte Sommerversion oder auch als Winterversion mit höherem Wärmerückhalt. Zudem kann das Material auch mit Stretch-Anteilen versehen werden, was in diesem Fall hier klar geschehen ist.

Hier kurz alle Eigenschaften zusammengefasst:

  • atmungsaktiv
  • sehr leicht im Griff
  • wind- und wasserabweisend
  • bi-elastisch
  • haltbar und strapazierfähig
  • schnelltrocknend

Neben der dryskin Technologie wird außerdem noch Tencel verwendet. Bei Tencel handelt es sich um eine aus natürlichen Rohstoffen gewonnen Faser namens Lyocell. Häufig besteht diese aus Holz. Es handelt sich also um Zellulose, von Pflanzen, welche ressourcen- und umweltschonend gewonnen werden können und somit ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit ist. Lyocell ist langlebig und soll bei Wärme kühlen und bei Kälte wärmen. Außerdem kann es 50% mehr Feuchtigkeit aufnehmen als Baumwolle.

Hier in aller Kürze die EIgenschaften:

  • transportieren Feuchtigkeit optimal
  • angenehmen und weichen Tragekomfort auf der Haut
  • nachhaltiges Naturprodukt
  • geringe Knitterneigung
  • gelten durch hervorragendes Feuchtigkeitsmanagement als antibakteriell

Im Einsatz

Das Shirt habe ich unter verschiedenen Bedingungen und Tätigkeiten getestet.

Und vor allem das angegebene Feature "Geruchsneutral" habe ich auf Herz und Nieren getestet. Worauf ich am Ende dieses Abschnittes eingehen werde.

Anfangs trug ich es erst einmal zu Hause im Alltag. Wie gesagt, es fühlt sich super gut an, sieht nicht schlecht aus und sorgt tatsächlich für ein angenehmes Körperklima. Da es aber zu der Zeit ziemlich kalt bei mir war, trug ich in der Regel immer noch eine Sweatshirt Jacke drüber, da es mir ohne doch ein wenig zu frisch war. Ich erledigte damit so ziemlich jede alltägliche Tätigkeit, über Putzen, Kochen, Einkaufen und Spazieren gehen. Gerade beim Putzen, wo man doch recht viel in Bewegung ist und beim Kochen, wo man der Hitze von Ofen und Herd ausgesetzt ist, wird einem schnell angenehm warm, sodass ich meine Jacke ausziehen musste, es war aber nicht unangenehm warm sonder genau richtig. 

Beim Spazieren und auch bei Wanderungen bei Temperaturen zwischen 0°C und -10°C trug ich das Merino-Shirt als erste Schicht mit einer Fleece-Jacke und einer nicht sehr dicken Daunenjacke darüber. Diese Kombination war perfekt. Ich fühlte mich durchgehend wohl temperiert. Ich bin nicht ins Schwitzen gekommen und ich habe nicht gefroren. Auch musste ich dank des Turtle Neck, also den erhöhten Kragen, keinen Schal oder ein Schlauchtuch tragen. Der Kragen reicht aus, den Hals schön warm zu halten, auch wenn dieser wie bereits geschrieben bei mir unter dem Kehlkopf endet. 

 

Aber auch bei weitaus anstrengenden Tätigkeiten macht das Merino-Shirt eine gute Figur:

Beim Radfahren war ich ebenfalls bei Temperaturen um den Null Grad im Merino-Turtle-Neck-Shirt mit einem Fleece und einer Windjacke unterwegs. Hierbei wurde es mir dann sogar etwas zu warm und ich musste die Jacke öffnen. Aber dann fühlte ich mich gleich wieder wohl und angenehm warm und vor allem trocken. Erst zu Hause beim Umziehen bemerkte ich, wie nass geschwitzt das Shirt eigentlich war. Davon hatte ich überhaupt nichts beim Radfahren gespürt. Bei Zimmertemperatur war das Merino-Shirt auch nach etwa 10 bis 15 Minuten wieder trocken. 

Eine ähnliche Erfahrung konnte ich auch beim Rodeln mit meinen Kindern machen. Das ständige Bergauf ziehen des Schlittens (natürlich mit Kindern darauf) sorgte schnell dafür, dass ich meine Jacke öffnen musste, aber auch hier merkte ich erst wieder zu Hause, wie viel ich geschwitzt habe. Ich fühlte mich auch hier wieder durchgehend trocken.

beim Laufen

Zuletzt nutzte ich das Merino-Shirt von Schöffel auch zum Laufen. Bei -2°C wollte ich es drauf anlegen und lief nur in dem Shirt. Die ersten paar Minuten war es noch etwas frisch, aber sobald der Körper sich aufheizte, fühlte ich mich sehr wohl. So war ich mit dem Merino-Shirt ca. eine Stunde unterwegs und es war keineswegs zu kalt. Allerdings bei Pausen, wenn man z.B. an einer Ampel warten musste, wurde es sehr schnell sehr kalt. Aber solange man in Bewegung war, war alles ok. 

Als das Merino Turtle Neck Shirt geliefert wurde, habe ich es direkt ausgepackt und eigentlich sollte man neue Kleidungsstücke erst einmal waschen, aber beim Anprobieren hat es sich so gut auf der Haut angefühlt, dass ich es direkt anbehalten habe und ich trug es dann auch die nächsten fünf Tage. Abends hängte ich es zum Lüften meistens über einen Stuhl oder die Badewanne. Selbst nach den fünf Tagen tragen, roch es noch immer frisch. Also führte ich es eine Weile fort, bis ich anfing darin Sport zu machen und wirklich doll darin zu schwitzen. Allerdings ließ ich es danach auch erst einmal an der Luft trocknen, bevor ich es gewaschen habe, aber selbst nach intensiven Sport roch es weiterhin sehr angenehm und keineswegs nach Schweiß. Bei meinen reinen Merino-Shirts funktioniert das nicht. 

Fazit

Kurz vorab ist dies generell mein erster Berührungspunkt mit Schöffel. Als Snowboarder ist Schöffel bei mir als “so eine Skifahrer Marke” abgestempelt und dementsprechend habe ich bisher noch nie ein einziges Schöffel Produkt in den Händen gehalten und das obwohl Skifahren nur ein kleiner Teil der Aktivitäten ist, die Schöffel mit seinen Produkten abdeckt. Dieser Test hat mir abermals bewiesen, dass man über seinen Tellerrand blicken muss.

Von dem Turtle Neck Merino Shirt bin ich sehr begeistert. Es fühlt sich so unfassbar gut auf der Haut an, dass ich es jetzt im Winter am liebsten täglich tragen würde, was theoretisch auch gut möglich ist, da die Features “Geruchsneutral und Antibakteriell" endlich mal bei einem Produkt zustimmen und Lüften am Abend reicht, damit es wieder frisch riecht. Aber gerade beim Sport an kalten Tagen entfaltet das Shirt sein Können und hält einen schön warm, aber vermittelt selbst bei viel Schweißentwicklung dem Träger ein angenehmes und trockenes Gefühl. Inwiefern das Material bei Wärme kühlt, konnte ich jetzt im Winter nicht sehr gut testen. Ich kann nur so viel sagen, dass ich mich auch wenn ich drinnen im Warmen ins Schwitzen gekommen bin, mich in dem Turtle Neck Shirt sehr wohl gefühlt habe und mich nicht überhitzt fühlte.

Am Ende kann ich nur sagen, dass man meiner Meinung nach mit dem Schöffel Merino Turtle Neck Shirt nichts falsch machen kann!

 

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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