Früher noch klassisch als Funktionsunterwäsche bekannt, ist nun der Baselayer aus Merinowolle aus keinem Outdoor-Kleiderschrank mehr weg zu denken. Sie sind keinesfalls nur ein unnötig teures Extra sondern bestimmen über Erfolg oder Versagen der darüber liegenden Hightech-Top-Layer.

Die Firma Falke ist mir jeher als Hersteller von hochwertigen Produkten bekannt. Seit einigen Jahren sieht man jedoch auch immer mehr Funktionsunterwäsche von dem Unternehmen, mit Sitz im Sauerland, in den Geschäften, die für den Einsatz in allen erdenklichen Jahreszeiten gedacht sind. Ich habe das Wool-Tech Light Longsleeve zum testeten bekommen.

Das Wool-Tech Light Longsleeve ist mit ökologischer geruchshemmender Merinowolle in Kombination mit hochwertigen Kunststofffasern hergestellt und soll somit für eine ideale Feuchtigkeits- und Temperaturregulierung sorgen.

Vorteile der Merinowolle Sie kühlt, wenn es warm ist und sie wärmt, wenn es kalt ist. Dabei kratzt sie nicht und riechen tut sie auch nicht. Eine Wunderwaffe für Sportler also, aber wieso ist das so? Im Vergleich zur Schurwolle sind die Merinowollfasern nur halb so dick, so dass sie durch unsere Haut nicht mehr als unangenehm empfunden werden. Das Merinohaar selbst ist nicht glatt, sondern stark gekräuselt und verarbeitet bilden die einzelnen Fasern ein lockeres Netzwerk.

In diesem Netzwerk bilden sich Luftkammern. Ist diese Luft einmal durch Körperwärme aufgeheizt, bleibt es dank der „schlechten“ Wärmeleitfähigkeit von Luft und durch Reflektion der Wärmestrahlung des Körpers schön warm. Ein weiteres Plus der Zauberwolle ist, dass sie durch ihre Eigenschaft Feuchtigkeit zu „binden“, die durch Transpiration befeuchtete Luft von der Haut nach außen transportiert. Dass „nasse“ Wolle jedoch warm hält oder gar wärmt, ist leider nur ein Traum. Wenn die Wolle nämlich mit Feuchtigkeit (magische 33 %) gesättigt ist, setzt gemäß aller Regeln der Physik Verdunstung ein.

Als Gegenteil der Kondensation bewirkt einen kühlenden Effekt – analog zum Schwitzen. Im Sommer ist das der gewünschte Effekt beim Tragen der Merinowolle. Im Winter jedoch will man das unbedingt verhindern. Hier müssten dann gut isolierende Top-Layer zum Einsatz kommen, um das funktionierende Mikroklima intakt zu halten. Das wäre aber ein andere Thema.

Wool-Tech Light Materialmix So schön die genannten Eigenschaften und Vorteile der Wolle auch sind, gibt es auch Probleme, dass einmal falsch gewaschen dem guten Stück ein schnelles Ende bereiten kann. Mit 55 % Wollanteil, 44 % Polyamid und 1 % Elasthan ist das Kleidungsstück nicht nur strapazierfähiger, sondern die Kunstfasern verbessern den Feuchtigkeitstransport zusätzlich. Somit machte mich der Materialmix im Wool-Tech der Falke Unterwäsche umso neugieriger, der die kleinen aber existenten Nachteile der Naturfaser kompensieren soll.

Vorteile der Merinowolle Sie kühlt, wenn es warm ist und sie wärmt, wenn es kalt ist. Dabei kratzt sie nicht und riechen tut sie auch nicht. Eine Wunderwaffe für Sportler also, aber wieso ist das so? Im Vergleich zur Schurwolle sind die Merinowollfasern nur halb so dick, so dass sie durch unsere Haut nicht mehr als unangenehm empfunden werden.

Das Merinohaar selbst ist nicht glatt, sondern stark gekräuselt und verarbeitet bilden die einzelnen Fasern ein lockeres Netzwerk. In diesem Netzwerk bilden sich Luftkammern. Ist diese Luft einmal durch Körperwärme aufgeheizt, bleibt es dank der „schlechten“ Wärmeleitfähigkeit von Luft und durch Reflektion der Wärmestrahlung des Körpers schön warm. Ein weiteres Plus der Zauberwolle ist, dass sie durch ihre Eigenschaft Feuchtigkeit zu „binden“, die durch Transpiration befeuchtete Luft von der Haut nach außen transportiert. Dass „nasse“ Wolle jedoch warm hält oder gar wärmt, ist leider nur ein Traum.

Wenn die Wolle nämlich mit Feuchtigkeit (magische 33 %) gesättigt ist, setzt gemäß aller Regeln der Physik Verdunstung ein. Als Gegenteil der Kondensation bewirkt einen kühlenden Effekt – analog zum Schwitzen. Im Sommer ist das der gewünschte Effekt beim Tragen der Merinowolle. Im Winter jedoch will man das unbedingt verhindern. Hier müssten dann gut isolierende Top-Layer zum Einsatz kommen, um das funktionierende Mikroklima intakt zu halten. Das wäre aber ein andere Thema.

Wool-Tech Light Materialmix So schön die genannten Eigenschaften und Vorteile der Wolle auch sind, gibt es auch Probleme, dass einmal falsch gewaschen dem guten Stück ein schnelles Ende bereiten kann. Mit 55 % Wollanteil, 44 % Polyamid und 1 % Elasthan ist das Kleidungsstück nicht nur strapazierfähiger, sondern die Kunstfasern verbessern den Feuchtigkeitstransport zusätzlich. Somit machte mich der Materialmix im Wool-Tech der Falke Unterwäsche umso neugieriger, der die kleinen aber existenten Nachteile der Naturfaser kompensieren soll.

Tragekomfort der Falke Wool Tech-Unterwäsche Die Erfahrungen aus Kindestagen hängen noch tief verankert im Kopf, eine kratzende Wollstrumpfhose oder ein gut sitzender Wollpullover sind dort hinterlegt. Zum Glück sind die Tage der kratzenden Wolle längst vorbei und die Wool-Tech Funktionswäsche von Falke erinnerte uns kein bisschen mehr daran.

Ganz im Gegenteil, das Longsleeve hat ein sehr angenehmes Tragegefühl. Zudem ist das Longsleeve nahtlos hergestellt und bietet kaum einen Grund für Scheuerstellen. Durch den Elasthananteil ist das Material dehnbar und passt sich an wie eine zweite Haut. Die anatomische Passform ist sehr gut.

Praxistest Ich habe die Unterwäsche bei einigen Bike Touren und bei ausgiebigen Hunderunden getestet. Die Bike Touren beliefen sich auf 15 - 25 km mit 500 - 1000 hm. Bei den Anstiegen mit dem Bike wurde die Wool-Tech Light Faser schon ordentlich gefordert und musste einiges an Feuchtigkeit aufnehmen. Bei den Hunderunden hat es einen angenehm wärmenden Effekt und ist auch durch seine langen Ärmel perfekt geschnitten. Die Touren mit dem Bike waren für mich jedenfalls sportlich und dabei habe ich ordentlich geschwitzt. Da ich die Touren bei 10°C bis max. -4°C durchgeführt habe hatte ich nicht nur den Baselayer an sondern auch noch eine Softshelljacke und je nach Bedarf noch eine Regenjacke an. 

Bei Funktionswäsche gibt es, die für eher schweißtreibende Sportarten und die für eher ruhigere Aktivitäten konzipiert ist. Nach meinen Testaktivitäten würde ich sagen, dass das Wool-Tech Light Material ein gesundes Mittelmaß ist.  Es ist mäßig luftdurchlässig und trocknet dennoch recht schnell am Körper, aber erwartet keine Wundertrocknung. Ein guter Trick jedoch ist, den Top-Layer nur leicht zu öffnen, um nicht komplett im Feuchten zu stehen und sofort auszukühlen. Feuchtigkeit wird abtransportiert, während die Temperatur weiterhin aufrechterhalten wird.

Praktische Hinweise Die Wool Tech-Unterwäsche von Falke ist wegen dem Kunstfaseranteil zwar nicht so empfindlich wie reine Merinowolle, aber Waschen bei Temperaturen über 30 °C sowie intensives Wringen sollte trotzdem vermieden werden, wenn man lange Freude am Produkt haben will.

Fazit zur Falke Wool-Tech Light Funktionsunterwäsche Das Wool-Tech Light Longsleeve hat mich überzeugt. Egal ob beim Fahrrad (Mtb oder Pendelfahrten) fahren oder bei Wanderungen/Spaziergängen hat es immer das gehalten was versprochen wurde. Auch mehrmaliges trage der Merino-Unterwäsche ist durch ihre vielseitigen Eigenschaften möglich ohne gleich zu riechen wie sonst was.

Trotz hoher Funktionalität und gutem Tragekomfort, gibt es am Ende nicht den einen Layer für alles. Wer also öfters unterwegs ist, wird vermutlich auf einen Baselayer für schweißtreibende Touren (leicht, luftdurchlässig) und vielleicht ein schweres Exemplar mit geringerer Luftdurchlässigkeit und höheren Wärmeeigenschaften zurückgreifen. Zum Glück bietet Falke aber auch hier unterschiedlichste Produkte im gesamten Repertoire an.

Das Produkt Das sagt Falke zum Wool-Tech-Light Longsleeve (Quelle: Hersteller-Website):

"Das "Wool-Tech Light" Langarm-Shirt in komfortabler Passform hält den Körper dank seiner natürlichen Materialien bei warmen und kalten Außentemperaturen angenehm warm und wirkt geruchsneutralisierend. Die Kombination aus feinster Merinowolle und hochwertigsten Funktionsmaterialien sorgt für eine perfekte Feuchtigkeits- und Temperaturregulierung. Die optimale Passform garantiert maximale Bewegungsfreiheit."

• Geeignet für warme und kalte Temperaturen
• Thermoregulierende Merinowollmischung mit geruchshemmenden Eigenschaften
• Feuchtigkeitsableitende 2-Lagen-Konstruktion für trockenen und bequemen Tragekomfort
• Angepasst an die anatomische Körperform und sportliche Bewegungen für maximale Bewegungsfreiheit
• Geeignet für Aktivitäten mit geringer bis mittlerer Intensität
• Langarm-Shirt in komfortabler Passform
• Wärmende Wirkung: Sorgt für ein optimales Wohlfühlklima und schützt vor Kälte.
• Feuchtigkeitsregulierend: Einzigartiges, trockenes Gefühl auf der Haut durch hohe Feuchtigkeitsaufnahme.
• Schutz bei warmen und kalten Außentemperaturen: Wärmt bei kalten Außentemperaturen und kühlt bei wärmeren Temperaturen.
• Schnellste Rücktrocknung: schnell trocknendes Material

Der Test Ich habe den Wool-Tech-Light Longsleeve von Falke hauptsächlich beim Wandern getragen. Falke gibt keinen konkreten Temperatur-Bereich für die Wool-Tech-Light Linie an, sondern benennt lediglich „warm to cold conditions“. Ich hatte den Baselayer bei Außentemperaturen von ca. 6°C bis max. -2°C an.

Die Touren, die ich unternommen habe, waren durchaus sportlich fordernd (zumindest für mich), sodass ich während der Tests auch wirklich intensiv geschwitzt habe. Über dem Longsleeve hatte ich meist noch eine Fleecejacke und eine dünne Softshelljacke an.

Vorteile

Angenehmes Tragegefühl Der Stoff, aus dem der Longsleeve gefertigt ist, fühlt sich durch den hohen Wollanteil sehr weich an. Das Material ist sehr dünn und wirkt trotzdem stabil. Wichtig zu beachten ist, dass aufgrund der geringen Materialstärke bzw. des geringen Gewichts pro Fläche, dieses Shirt nicht mit einem für sehr kalte Temperaturen ausgelegten Thermoshirt zu vergleichen ist. Meine normale Oberteilgröße M passt mir sehr gut. Das Shirt liegt schön eng an, sodass es unter den weiteren Funktionsschichten nicht aufträgt.

Guter Feuchtigkeitsabtransport Ich habe den Longsleeve von Falke auch bei für mich sehr intensiven Einheiten getragen. Hierbei bin ich ordentlich ins Schwitzen gekommen. In Anbetracht der Materialzusammensetzung war aber meist ein guter Feuchtigkeitstransport gewährleistet. Natürlich ist Wolle bzw. speziell Merinowolle dahingehend nicht mit reinem Polyester zu vergleichen. Ich hatte aber nie ein Nässegefühl bzw. einen akuten Feuchtigkeitsstau.

Gute Wärmeregulierung Der Longsleeve der Wool-Tech-Light Serie ist von Falke für warme bis kalte Bedingungen angepriesen. Was genau „warm“ bzw. „kalt“ bedeutet, wird leider nicht in konkreten Zahlen spezifiziert, bzw. ist der Temperaturbereich sehr weit definiert. Entsprechend der Jahreszeit hatte ich den Baselayer bei ca. 6°C bis -2°C im Einsatz und habe natürlich auch eine entsprechende weitere Schichten (Fleecejacke, Softshell) darüber getragen. Neben dem oben genannten Feuchtigkeitsabtransport hatte ich auch ein sehr angenehmes Wärmegefühl.

Der Longsleeve hat nicht zu unnötiger Wärme bzw. Schwitzen geführt. Im Vergleich mit ähnlichen Produkten anderer Hersteller, die ich häufig im selben Setup verwende, hatte ich im Longsleeve von Falke aber auch nicht kalt.

Keine Geruchsbildung Wie oben beschrieben, habe ich das Shirt auch bei intensiveren Aktivitäten getragen und dementsprechend ordentlich geschwitzt. Da ich Merino nicht nach jedem Trage waschen möchte, hatte ich den Baselayer von Falke auch mehrere Tage hintereinander bzw. bei mehreren Touren mit entsprechendem Abstand an. Auch nach zwei- bis dreimaligem Tragen konnte ich noch keine akute Geruchsbildung im Stoff feststellen. Somit ist das Shirt von Falke natürlich auch bestens für mehrtätige Aktivitäten geeignet.

Nachteile

Preis Wie beschrieben, trage ich das Longsleeve bereits nach wenigen Testtagen schon sehr gerne. Die Qualität und das Tragegefühl sind wirklich top. Das hat mit 100€ für ein Baselayer Shirt aber auch einen sehr sportlichen Preis.

Keine durchgängigen Produktlinienbezeichnungen Ein etwas kleinliches Thema, was sich nicht direkt auf das betrachtete Produkt, sondern die gesamte Produktpalette bzw. eher sogar das Marketing bezieht, ist die nicht durchgängige Bezeichnung der Produktlinien. Insgesamt bietet Falke fünf verschiedene Produktlinien sportlicher Unterwäsche an. Online sind diese folgendermaßen bezeichnet:

• Ultralight Cool
• Wool-Tech Light
• Warm
• Wool-Tech
• Maximum Warm

Auf der dem Produkt beiliegenden Belabelung finden sich dahingegen folgende Kategorien:

• Cool
• Wool-Tech
• Wool-Tech Light
• Silk-Wool
• Arctic

Die Linien bzw. Stoffe lassen sich einigermaßen zuordnen, so 100% klar ist es mir am Ende aber nicht geworden. Insbesondere habe ich eine Angabe des Materialgewichts pro Quadratmeter vermisst, wie dies bei anderen bekannten Merino-Wear-Herstellern der Fall ist.

Die Qualität des Produkts wird dadurch natürlich nicht geschmälert. Der hier angebrachte Punkt ist als Feedback und nicht als Mangel zu verstehen!

Fazit Insgesamt wird jeder Outdoor-Sport-Fan bei Falke fündig, wenn es um Merino-Unterwäsche bzw. Baselayer geht. Neben den seit jeher bekannten Herstellern sind die Produkte von Falke eine wirklich hochwertige und angenehm zu tragende Alternative. Feuchtigkeit wird gut abtransportiert, sodass auch bei etwas kühleren Temperaturen eine entsprechende Wärmeleistung sichergestellt ist. Der Stoff ist schön dünn und sehr angenehm auf der Haut.

Das Merino-Material erfüllt sein Versprechen und bleibt auch nach mehreren intensiven Anwendungen weitgehendst frei von Schweißgestank. Damit ist das Baselayer Shirt auch bestens für mehrtätige Touren geeignet. Wer bei Falke zuschlägt, sollte sich mit den verschiedenen Produktlinien etwas auseinander setzen, da diese teilweise auf den ersten Blick etwas verwirrend sind.

Moin und Servus zu dieser Bewertung des Herren Langarmshirt aus dem Hause Falke. 

Genauer handelt es sich hier um das Merino Longsleeve aus der Wool-Tech Light Serie.

Technische Daten:

• 55% Schurwolle
• 44% Polyamid 
• 1% Elasthan
• Rundhals
• Comfort Fit

Übersicht: 

Das Longsleeve würde ich im Gesamteindruck eher als Slim-Fit bezeichnen. Es ist sehr schmal geschnitten was es aber keinesfalls eng macht sich aber dennoch an die anatomischen Gegebenheiten des Körpers anpasst.

Besonders angenehm ist der lange Schnitt wodurch man es prima als Baselayer benutzen kann und man es wunderbar in die Hose oder die passende Unterwäsche im unteren Stock stecken kann. 

Ebenfalls sind die Ärmel sehr lange ausgeführt, was den Tragekomfort deutlich erhöht. Besonders wenn man wie ich einen hohen Monkey Index hat :). Hier hätte ich mir jedoch ein Paar Daumenschlaufen gewünscht. 

Das Material ist sehr weich und angenehm auf der Haut zu tragen. Eigentlich bin ich immer sehr empfindlich wenn es um Wolle geht. Bei dem Produkt habe ich aber keinerlei Probleme feststellen können. 

Features:

An den Enden der Ärmel sind, wie man es eigentlich sonst nur von Socken kennt, Markierungen für "Links" und "Rechts" angebracht. Ich nehme an, damit die Gefahr minimiert wird das Shirt verkehrt herum zu tragen.  

Durch den auf der Brust angebrachten Schriftzug fällt für mich die Gefahr jedoch nahezu aus, das man das Shirt versehentlich falsch herum anzieht, dennoch ein cooles Feature!

Am unteren Ende sowie am Hals ist ein recht breiter Bund eingearbeitet welcher aber nicht besonders dick aufträgt.

Dadurch wird die gute Passform unterstützt und auf der anderen Seite keine Druckstellen generiert. 

Die Nähte im Schulterbereich sind ebenfalls eher breiter als dick gehalten. Somit entstehen auch hier keine Druckstellen. 

Ebenso sind die Nähte vor und hinter der Schulter platziert, wodurch ein scheuern durch beispielsweise Rucksackgurte nahezu ausgeschlossen ist. 

Material:

Aus meiner Sicht ist für dieses Produkt die Ideale Materialzusammensetzung gewählt worden. 

Wolle kann in diesem Einsatzbereich als Baselayer mit seinen thermoregulierenden Eigenschaften klar auftrumpfen.

Selbst im feuchten Zustand fühlt sich das Shirt auf der Haut nicht nass an und durch die geruchshemmenden Eigenschaften von Wolle kann man es sogar mehrere Tage tragen. 

Paart man diese Eigenschaften mit dem Polyamid und dem Elasthan, bekommt man zusätzlich ein anpassungsfähiges Langarm-Shirt das außerordentlich formstabil ist und auch nach mehreren Tagen bestens sitzt. 

Einen Nachteil hat diese Materialzusammensetzung jedoch: die Waschbarkeit. 

Der Hersteller gibt bei diesem Produkt eine maximale Waschtemperatur von 30°C im Wollwaschgang an. 

Da ich dieses Produkt immer direkt auf der Haut tragen würde und es dadurch den Ausdünstungen des Körpers immer unmittelbar ausgesetzt ist, würde ich eine Waschbarkeit bei 60°C hygienischer finden.

Test:

Ich habe das Longsleeve in unterschiedlichen Temperatur und Einsatzbereichen getestet. 

Zum einen bei winterlichen Jagden im Schnee, bei denen man mehre Stunden an ein und der selben Stelle ausharren muss. 

Zum anderen bei stürmischen und regnerischen Wanderungen durch die Dünen Dänemarks. 

Ich konnte mit erstaunen feststellen, wie warm einen so ein dünner und leichter Baselayer tatsächlich halten kann.

Ebenso habe ich das Shirt auch mal mehrere Tage hintereinander getragen ohne es zu waschen.

Es blieb absolut formstabil und passte am letzten Tag noch genauso wie am ersten Tag und ich würde behaupten, das sich geruchstechnisch auch nicht viel verändert hat. 

Fazit: 

Ein Produkt mit weitrechenden Einsatzmöglichkeiten welches an Qualität kaum zu übertreffen ist.

Egal ob beim Wandern, Skifahren oder einfach im Alltag bietet es die ideale Grundwärme und Bequemlichkeit die man / ich ich benötige. 

Die Bewertung des Falke Wool-Tech Light Langarmshirts

Disclaimer

Das Shirt long wurde mir im Rahmen des Outside-Stories ProductScout Programms von Falke zur Verfügung gestellt. Ich werde für diesen Test nicht bezahlt, darf allerdings das Produkt im Anschluss des Testes behalten. Dennoch darf ich mich frei zu diesem Produkt äußern und sowohl positive als auch negative Aspekte erläutern. An den Test sind keine Verpflichtungen, außer das Veröffentlichen einer Bewertung bei Outside-Stories.de, geknüpft.

In dem Testzeitraum von etwa drei Monaten habe ich das Shirt ausgiebig getestet. Unter anderem war es mein Begleiter beim alpinen Skifahren, Skitouren, Wandern, Joggen sowie beim Indoorsport. Im folgenden Artikel möchte ich meine Erfahrungen mit dem Langarmshirt teilen und meine subjektive Meinung äußern.

Zu meiner Person

• Größe: 1,91 cm 
• Gewicht: 95 kg
• Alter: 26 Jahre

Die Firma Falke

Ich denke, die Firma Falke wird jedem ein Begriff sein. Daher gehe ich nur kurz auf die Firma ein. Gegründet wurde sie im Jahr 1895 mit dem Vorsatz hochwertige modische Produkte aus guten Materialien herzustellen. Ihr Fokus ist vor allem auf der heutig genannten "Baselayer", sprich die erste Lage Kleidung die direkten Hautkontakt hat. Jedem wird sicher der Begriff Falke-Socken bekannt sein welche die Go-to Socken fürs Skifahren, Wandern und generell alle Outdoor Aktivitäten sind. Neben Socken bieten sie vor allem Funktionsunterwäsche an, aber auch Freizeit Hosen und Jacken gehören mittlerweile ins Sortiment. 

Wool-Tech Light Langarmshirt

Falke wirbt, dass das Shirt für wärmere und kalte Temperaturen geeignet ist und am besten für geringe bis mittlere sportliche Intensität genutzt werden solle. Man erkennt also es soll sehr gut wärmen. Dies kann ich auch nur bestätigen. Beim Skifahren und Skitouren ist die Wärmeisolierung optimal, ich habe nie gefroren selbst bei Pausen/weniger Bewegung. Der Grund für die gute Isolierung ist sicherlich die 55% Schurwolle aus Merino. Der Rest des Material ist 1% Elastan und 44% Polyamid.

Polyamid ist die synthetische Kunstfaser aus Kohlenstoff Basis mit Amidgruppe, sprich Kunststoffe. Heut zu Tage aber sehr verbreitet in Sportkleidung. Geschneidert wurde das Shirt in einer 2-Lagen Konstruktion welche ich nicht spüren kann, damit soll es jedoch zu einem adequaten Feuchtigkeitsableitung kommen, so dass der Tragekomfort erhöht ist. Hier kann ich eigentlich nur zustimmen, dass die Funktion gut klappt. Klar schwitzt man gerade bei hoher sportlicher Intensität, es führt aber nicht zu einem "aufsaugen" des Schweißes. Aus Laienperspektive bin ich hier sehr zufrieden.

(Quelle Bild 2: Falke.com)

Durch die Merinowolle bringt das Shirt geruchshemmende Maßnahmen mit, welche wie bei allen Merinowollprodukten semigut funktioniert. Sicherlich um weiten besser als reine Synthetikprodukte, kann man sich die Dusche sparen? Leider nein. :)

Außerdem fühlt sich die Wolle/Polyamid mix des Shirts sehr angenehm auf der Haut an. Hier merkt man deutlich, dass es sich um ein hochwertiges Produkt handelt. 

Ein kurzer Kommentar zum Design: Angeboten wird das Produkt in vier verschiedenen Farben. Diese sind schwarz, grau, captain (ein hellblau) sowie holly (dunkel grün). Von der Passform ist es eher eng geschnitten, daher Körperbetont. Man hat jedoch nicht das Gefühl das es beispielsweise am Bauch einengt. Wirklich komisch finde ich, die Beschreibung "L" und "R" in rot gestickt am Ende der Ärmel.

Ich habe dies vorher noch nie auf einem Shirt gesehen und auch nie vermisst. Es fühlt sich an als wolle mir die Firma Hinweise geben, welche Seite links ist und welche rechts ist, da ich das alleine nicht schaffe. Leider bin ich doch miterweile in der Lage dies auch ohne Hilfe von Falke zu schaffen. Ich denke, Falke wollte ihrem typischen Design, welches sie vor allem bei Socken anwenden, hier in dem Shirt weiterführen. Persönlich brauche ich das nicht und finde es kein gutes Designfeature. Vielleicht finden es ja manch andere schön.

Die Pflege

Laut Hersteller ist eine 30°C Wäsche im Schongang möglich. Trockner, Bleichen, Chemie und ähnliches ist nicht möglich. Hier sollte man vorsichtig sein. Da der Stoff sehr weich ist, ist es auch dementsprechend empfindlich. Ich habe einen solchen Schongang gemacht jedoch auch mit anderer Wäsche von mir gemeinsam. Bereits nach der ersten Wäsche habe ich erste Reibungspunkte (mehr als eine Stelle) im Shirt entdeckt (s. Bild unten rechts), wo der Stoff gelitten hat. Am ehesten glaube ich, dass es mit Kontakt mit härteren Stellen anderer Kleidung in der Waschmaschine hatte. In Zukunft werde ich um dies hoffentlich zu vermeiden einen individuellen Kleidungs-/Wäschesack nutzen, damit dies nicht erneut passiert.

Meine Erfahrung

In meinem Testzeitraum habe ich das Shirt für diverse sportliche Aktivitäten genutzt und auch über die Empfehlungen von Falke hinaus gegangen um ein bisschen die Limits herauszufinden. 

Long-Story-Short: Das Shirt hat sich super bewiesen und ich bin sehr zu frieden. Alles was man von einem Langarmshirt erwarten kann, hat es auch erfüllt. Offensichtlich gibt es in manchen Fällen Nachteile im Vergleich zu Kurztarmshirts gerade bei hohen Intensitäten oder warmen Temperaturen, das ist jedoch offensichtlich. 

Ein bisschen mehr im Detail. Bei Wintersport Aktivitäten wie Skifahren, Skitouren und Winterwandern hat es sich super geschlagen. Eine Kombination aus angenehm auf der Haut, Wärmeisolierung und guter Feuchtigkeitsregelung macht es bei kalten Temperaturen einen guten Begleiter. Bei längerem Nutzen wird das Shirt durch Schweiß doch etwas feuchter, dann ist eine zweite/dritte Layer notwendig, was ja auch logisch ist.

Ich habe bei Pausen zum Testen mal nur das Shirt angehabt, dann merkt man doch die Limitationen eines dünnen (dann auch feuchten) Langarmshirts. Logischerweise ist es nur ein Baselayer und kein Jackenersatz, daher halte ich dies nicht als negativ Punkt fest, wollte es zur Vollständigkeit erwähnen. Bei höheren Intensitäten wie schnelles Joggen oder sportlichem Abfahrtsski kann ich auch nur positives über das Shirt berichten. In Indoorsport oder bei wärmeren Zeiten kann man das Shirt ebefalls gut tragen, gerade wenn man ohnehin schnell friert. Ich hatte es beim Badminton spielen und im Fitnessstudio an, hier braucht man dementsprechend weniger oder keine weitere Layer, da es sonst schnell zu warm wird. Ich denke, dass ist auch eher offensichtlich.

Zusammenfassung

Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Shirt. Es ist eine sehr coole Option für die Winter-Zeit, aber auch im Herbst und Frühling kann man es super nutzen. Außerdem werde ich es im Sommer für die frühen Morgenstunden und längeren Abende in den Bergen sicher ebenfalls nutzen. Sicher wird es bei hoher Intensität oder sehr warmer Temperatur auch zu warm, dafür ist es aber auch nicht konzipiert. Nachteil ist sicher der hohe Preis. 

100 € für ein Baselayer Oberteil ist sicher etwas zu viel. Dies in Kombination mit der Empfindlichkeit des Stoffes, zweifelt mich etwas an der Langlebigkeit des Produktes. Das wird man jedoch erst in Zukunft sehen. Wer also bereit ist etwas mehr Geld zu zahlen, erhält mit dem Falke Wool-Tech Light Langarmshirt ein super Produkt, welche in diversen sportlichen Aktivitäten nutzen hat. In Zukunft wird es definitiv Teil meines Standard Outdoor-Sets.

Für OutsideSTORIES durfte ich diesmal ein Falke Longsleeve testen. Die offizielle Bezeichnung ist Herren Langarmshirt Wool-Tech Light. Falke bietet bei seinen Baselayern insgesammt 5 verschieden Kategorien an: COOL / WARM / WOOL TECH LIGHT / MAXIMUM WARM / WOOL TECH. Zwei davon mit Merino Wolle, hiervon durfte ich die universellere Variante WOOL TECH LIGHT testen. Diese hat einen breiten Einsatzbereich von ca. -10°C bis 20°C.

Ich bin ca.1,78 m groß und wiege 67 kg und habe Größe M kommen lassen. Die Passform ist sportlich enganliegend aber nicht einengend oder komprimierend. Der enge Schnitt ist super, dass es keinerlei Falten gibt oder die Ärmel beim Anziehen der darüber liegenden Layer hochrutschen. Die Ärmel sind übrigens erfreulich lang geschnitten, wenn es frisch ist, kann man sie schön weit vorziehen. Die Länge ist auch super, manchmal rutschen enge Shirts gerne mal hoch, das Falke bleibt, wo es ist und geht schön weit runter.

Allgemein ist die Materialmischung seeeeeehr angenehm zum Reinschlüpfen und fühlt sich mal richtig gut an. Ich würde es als relativ glatt oder seidig beschreiben, aber ohne kalt zu sein. Für den Komfort ist hauptsächlich der Materialmix verantwortlich. 55% Schurwolle, 44% Polyamid, 1% Elasthan verarbeitet Falke in dieser Serie. Eigentlich eine gängige Mischung, die sich auch bei der Konkurrenz in ähnlicher Form findet. Dort wird allerdings auch oft Polyester anstelle von Polyamid verwendet, was nicht so elastisch und langlebig ist wie Polyamid. Außerdem ist das Shirt aus einer 2-Layer Konstruktion gemacht, ich denke, dass das hauptsächlich den Unterschied macht zu anderen Produkten aus meinem Kleiderschrank.

Getestet habe ich das Shirt bisher beim Indoor-Seilklettern, Ski-Alpin, auf Skitour, beim Mountainbiken, Laufen und Wandern. Enttäuscht war ich bisher keinesfalls. Bei jeder Disziplin und den unterschiedlichsten Temperaturen hat sich das Shirt sehr angenehm angefühlt und nirgends gezwickt oder gescheuert. Der Temperaturtechnisch anspruchsvollste Einsatz war bisher die Skitour mit Anfangs Minusgraden. Anders als üblich, habe ich extra keine Kleidung beim Abfellen getauscht und bei der Abfahrt lediglich meine Hardshell über meine Klamotten gezogen, hier war das Wetter dann schon im Plus-Grad-Bereich. Trotz nassgeschwitztem Shirt war die Abfahrt überhaupt nicht frostig. Auch im Tal war alles noch schön warm und bis wir in der FeWo waren, war eh schon alles wieder trocken.

Ja das Merino und Geruchsneutralität ist ja so eine Sache für mich. Es ist auf jeden Fall um Welten besser als mit reiner Synthetik und gut gelüftet ist schon halb gewaschen, aber wenn man an der Achsel-Region riecht, ist das auf jeden Fall nicht mehr wie frisch gewaschen aber das preist ja jedes Brand genauso an also auch kein Nachteil.

Ein Wander/Ski/Skitour Wochenende hat das Shirt auf jeden Fall als einziges getragenes Sportoberteil gut gemeistert, ohne olfaktorische Grenzwerte zu überschreiten! Auch wenn Skitouring schon eigentlich aus dem empfohlenen Intensitätsbereich gering-mittel definitiv heraussticht.

Ein weiteres Gimmik ist, wie man es von den Socken kennt, der „R“ und „L“ Aufdruck auf dem rechten bzw. linken Ärmel. Was bei Socken sinnvoll ist, erschließt sich mir hier nicht wirklich. Ich denke, dass der normale Kundenkreis wohl durchaus checkt, wie rum man das Shirt anziehen soll, ich finde das etwas albern und unnötig.

Die Farbe „holly“ ist auch sehr schick und gefällt mir gut! Endlich kein Einheitsbrei wie so oft immer nur Grau oder Schwarz. Das einzige, das mir nicht so gut gefällt ist der „schaut-mich-an-ich-bin-ein-funktionsshirt-mit-verschiedenen-zonen“ Look. Das war irgendwie vor 10-15 Jahren hip. Ein weniger technischer Look wäre nice, dann könnte man das Shirt auch mal so tragen und es würde nicht gleich nach Funktions-Unterhemd aussehen.

Übrigens kann man das ganze auch gut unterm Langarmhemd tragen, wenn es ein bissl schattig ist! Funktion muss nicht nur beim Sport getragen werden!

Alles in allem ist das Longsleeve echt super funktionell und komfortabel, wegen der Optik aber eher nur als Baselayer zu verwenden.

Gewaschen werden soll laut Packungsbeilage mit Wollwaschmittel (macht ja Sinn) bei max. 30 Grad im Schonwaschgang und das Produkt soll liegend getrocknet werden (wir haben es trotzdem aufgehängt). Trockner ist bei Wolle generell tabu, aber das ist ja bekannt!

Den UVP von 100€ finde ich persönlich schon sehr heftig für ein Unterhemd! Zumal es ähnliche oder nur etwas weniger gute Shirts von Marktbegleitern für die Hälfte gibt. Beim Online Preisvergleich entdeckt man aber schnell, dass man keine 100€ für das Shirt zahlen muss, Gott sei Dank.

Wer noch einen wolligen Baselayer sucht, kann hier auf jeden Fall zuschlagen!

Die Skifahrer und Wanderer unter euch werden die Firma Falke bereits kennen: Aufgrund der tollen Wander-, Ski- und sonstigen Socken. Aber: Falke macht noch viel mehr. Ein Beispiel gefällig? Funktionsunterwäsche. Ich durfte in den letzten Wochen das Funktions-Longsleeve "Falke Wool-Tech Light" ausgiebig testen.

Was sind meine Ansprüche an Funktionsunterwäsche und was sagt der Hersteller? Mein Kleiderschrank hat eine eigene Schublade nur mit Funktionsunterwäsche. Wenn ich da einen Blick reinwerfe, fällt mir eines besonders auf: Ich habe Shirts, die ich hauptsächlich im Winter verwende und ich habe Shirts, die ich hauptsächlich im Sommer verwende.

Nicht zwingend unterscheiden sich diese über die Armlänge, sondern auch über das Material. In den letzten Jahren habe ich Kunstfaser auch mehr und mehr durch natürliche Fasern wie Merino ersetzt. Ein Grund für das Aussortieren von Kunstfasern ist die Geruchsentwicklung.

Oftmals konnte ich so ein Kunstfaser-Shirt nur einmal anziehen, bevor es aufgrund des negativen Geruchs in die Waschmaschine musste. Bei Merino sind da deutlich mehr Einsätze möglich. Ein weiteres Kriterium für Funktionsunterwäsche ist der Tragekomfort. Da die Unterwäsche ja direkt auf der Haut getragen wird, muss der Tragekomfort und das Gefühl passen. Nichts ist nerviger als unangenehmes Material direkt auf der Haut.

Die Marketing-Abteilung von Falke verspricht mir alle meine Ansprüche an Funktionsunterwäsche zu bedienen: Feinste Merinowolle, perfektes Feuchtigkeitsmanagement, perfekter Sitz, für warme und kalte Temperaturen geeignet. Na da bin ich mal gespannt, ob sich das mit meinen Eindrücken während des Tests deckt.

Wie sieht's aus in Sachen Material und Pflege des Produkts? Das Longsleeve "Falke Wool-Tech Light" besteht zu 55% aus Schurwolle, zu 44% aus Polyamid und zu 1% aus Elasthan. Dieser Mix hat mich dann doch ein wenig verwundert, hätte ich doch einen größeren Merino-Anteil erwartet. Im Pflege-Etikett ist dann das übliche vermerkt, was man von Woll-Produkten so kennt:

• Waschen im Schonwaschgang bei 30°C
• alles andere ist "verboten"

Wofür ist das Longsleeve gemacht? Laut Falke-Homepage ist das Longsleeve für alle Intensitätsbereiche (gering bis hoch) sowie für den Temperaturbereich von kalt bis warm geeignet. Eine genaue Temperaturangabe gibt es hierzu nicht, aber das ist ja auch immer abhängig vom eigenen Empfinden. Bei den Angaben muss man sich evtl. auch ein wenig nach dem Einsatzzweck orientieren: Bei Falke gibt es noch zwei Materialien, die für noch kältere Anwendung geeignet sind.

Wie / Was habe ich getestet? Mein Testzeitraum lag zwischen Mitte Februar und Mitte März. Bedeutet also: Das Shirt wurde vermehrt in winterlichen Temperatur-Bereichen verwendet (ca. -10°C...+10°C). Einen Einsatz bei sommerlichen Temperaturen konnte ich in diesem Zeitraum nicht testen.

Die Hauptanwendung war tägliches Pendeln mit dem Fahrrad zur Arbeit (mit noch einer weiteren Schicht über dem Shirt) sowie beim Skifahren bzw. auf Skitour (auch hier mit mindestens einer weiteren Schicht über dem Shirt). Der erste Eindruck des Shirts war wirklich sehr gut. Das Material fühlt sich sehr weich, geradezu seidig an. Im Brust- und Rückenbereich ist der Stoff waffelförmig genäht, an den Armen glatt. Die Nähte sind sehr gut verarbeitet und flach.

Das Material ist ziemlich elastisch und passt sich daher gut an den Körper an. Der Schnitt ist komfortabel, der Rücken ist nicht explizit verlängert. Die Armbündchen sind ebenfalls flach vernäht und mit einer Falke-typischen L/R-Kennung versehen (wobei mir hierfür allerdings ein wenig der Sinn fehlt).

Der Hals-Ausschnitt bei dem von mir getesteten Shirt ist ein Rundhalsausschnitt, der nicht kratzt oder einengt. Bei der Nutzung des Shirts zum Fahrradfahren konnte das Produkt gleich mal zeigen, was es draufhat. Aus meiner Sicht ist diese Art der Anwendung besonders aussagekräftig, da man auch im Winter insbesondere im Bereich des Rückens stark schwitzt (bedingt durch den Rucksack), gleichzeitig aber kalte Temperaturen und auch den Windchill-Faktor abbekommt.

Ich war zu Beginn eher skeptisch, ob der relativ geringe Merino-Anteil (55%) bei solchen kalten Temperaturen mit einem Shirt mithalten kann, das einen höheren Merino-Anteil hat. Aber bereits nach den ersten Fahrten war klar: Das Shirt kann auch bei kalten Temperaturen sehr gut mithalten.

Die Feuchtigkeitsregulierung funktioniert vorzüglich, auch ein feuchtes Shirt trocknet schnell. Wohlfühlfaktor: 10 von 10. Da wäre ja noch der Punkt mit der Geruchsneutralität. Der Härtetest sieht so aus: Eine komplette Arbeitswoche (5 Tage) jeweils morgens und abends auf dem Fahrrad. dazwischen wird das Shirt nur ausgelüftet. Selbst nach 5 Tagen Nutzung war noch nicht mal ein Ansatz von unangenehmem Geruch auszumachen. Absolut höchstes Niveau.

Beim Skifahren hatte ich üblicherweise 2 weitere Lagen über dem Shirt. Auch da hat sich das Shirt gut geschlagen...allerdings waren die Temperaturen auch eher schon frühlingshaft. Interessant wird es jetzt noch, wie sich das Shirt bei Temperaturen zwischen +10°C und +20°C schlägt. Meine Vermutung ist, dass es auch in diesem Bereich noch ideal funktioniert.   

Fazit... was halte ich von dem Produkt? Das Falke Wool-Tech Light fühlt sich wirklich toll an. Es erfüllt seinen Zweck in bester Weise und hat mich in keinerlei Hinsicht enttäuscht. Im Gegenteil: Das Shirt hat mich in jeder Hinsicht überzeugt.