Scott Trail Flow S/SL Shirt

Zu meiner erst kürzlich neu erstandenen Trail Flow Bikeshort von Scott benötigte ich noch das passende Oberteil, so dass ich nach einiger Zeit auf das Trail Flow Shirt von Scott stieß, welches ich nun seit ca. Monaten intensiv beim Biken und Wandern trage und euch nun an meinen Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

Material: Der Hauptstoff besteht aus 100 % Polyester, der Einsatz wiederum aus: 91 % Polyester, 9 % Elastan. Dabei soll das Material insbesondere durch die

DRYOxcell Technologie. DRYOxcell Stoffe sind konzipiert, um schneller zu trocknen und mehr Schutz vor Sättigung zu gewährleisten. Die schnell trocknende Technologie transportiert Feuchtigkeit von der Haut weg und verteilt sie im Gewebe über eine grössere Fläche. Dadurch kommt es zu einer schnelleren Verdampfung der Feuchtigkeit, so dass das Shirt länger trocken bleibt.

Für eine weitere gute Ventilation sorgt das 3 D Mesh am Rücken, welches einen Hitzestau vermeidet.

Der Schnitt ist dem MTB-Fahren angepasst, so dass die Rückseite ein wenig länger ist und zudem auch mir (mit 186 cm)  in Größe M locker aufliegt und somit genügend Bewegungsfreiheit bietet. Dazu trägt auch das 4-Wege-Stretchgewebe aus DUROxpand bei, welches eine Beweglichkeit in jede Richtung zulässt.

Am Hals bietet sich hier ein klassischer Rundhalsausschnitt, so dass bei dem Shirt es keine weitere Möglichkeit einer zusätzlichen Belüftung durch einen Zipper gibt. Der Halsausschnitt ist jedoch auch nicht zu eng oder kratzt, so dass er angenehm aufliegt.

In der Praxis:

Als das Shirt geliefert wurde, war ich direkt sehr angetan von dem Muster und der Farbe des Shirts. So zeigen sich im Hintergrund leichte Streifen und Farne als Motiv, welches das Shirt als sehr stylisch aber auch zeitlos in seiner Optik daherkommen lassen.

Auch das erste Überstreifen des Shirts fiel sehr positiv aus. Weder war es zu lang noch zu kurz und entsprach voll den Angaben auf der Scott Homepage. So wurde das Shirt direkt am nächsten Tag mit auf die erste Tour genommen. Hier zeigte sich zwar, dass das Shirt sehr angenehm zu tragen war, aber dennoch trat relativ schnell erste Ernüchterung ein.

Denn es müffelte stark unter den Achseln, wie ich es bei meinen anderen Outdoor-Shirts nicht wahrnehme. Tatsächlich wurde dieses „Geruchsproblem“ nach den ersten Wascheinheiten besser, so  dass vielleicht erst der „Fabrikgeruch“ mit heraus gewaschen werden musste, aber dennoch ist das Shirt im Vergleich zu meinen anderen Shirts definitiv olfaktorisch ein Verlierer.

In einem anderen Bereich neben dem Aussehen punktet aber das Shirt. Denn dadurch, dass es so schön dunkel ist, gibt es keinerlei Probleme mit Flecken oder Dreck nach dem Waschen, so dass das Shirt auch nach fast 3 Monaten intensiver Nutzung noch aussieht wie neu. Auch der Farbe hat das viele Waschen nicht zugesetzt, das Grün ist immer noch so kräftig wie am ersten Tag.

Gewaschen werden kann das Shirt übrigens problemlos bei 30 Grad in der Maschine ohne Weichspüler. Getrocknet ist es nach der Wäsche wirklich in Windeseile, was ich bei mehrtägigen Touren als großen Pluspunkt einschätze, so dass man das Shirt abends noch schnell einmal durchwaschen kann, um es am nächsten  Tag wieder zu tragen.

Zudem bietet das Shirt noch das kleine Feature, dass im Innenbund noch ein Brillenreinigungsstreifen eingenäht ist. In der Praxis ist es aber für mich ziemlich wirkungslos, da es so schmal ist, dass ich kaum damit über meine Brille streichen kann. Meines Erachtens hätte man sich dies auch sparen können.

Fazit:

Aufgrund der geruchstechnischen Entwicklung bei meinem Shirt kann ich das Trail Flow nur bedingt empfehlen. Dafür ist dann auch der Neupreis mit fast 50 Euro schon recht hoch. Überzeugen kann mich hingegen der allgemeine Tragekomfort, die allgemeine hochwertige Verarbeitung und das Aussehen, gerade in Verbindung mit der entsprechenden Trail Flow Short.