Superklein verpackbare, leichte Windjacke - wasserabweisend
Vorteile
- geringes Gewicht
- kleines Packmaß in eigener Tasche
- große Kapuze passt über einen Helm
- reflektierende Elemente für Einsätze im Dunkeln
- Reißverschlüsse auf Taschenhöhe zum Durchgreifen in die Taschen darunter
- winddicht, wasserabweisend, UV-Schutz
Nachteile
- nichts ;)
Bewertung
Páramo
Bevor ich die Jacke zum Testen bekommen habe, war mir die Marke völlig unbekannt. Normalerweise beginne ich meine Bewertungen nicht mit einem kurzen Abriss über den Hersteller, denn eigentlich kann man ja alles im Internet nachlesen. In diesem Fall mache ich aber sehr gerne eine Ausnahme.
Warum? Nun, ich bin beim Lesen immer faszinierter und überzeugter geworden. Das Unternehmen sitzt eigentlich in England - genauer London - und arbeitet bei der Herstellung gerade dieser Jacke (und vieler weiterer Produkte) mit der Miquelina Stiftung in Kolumbien zusammen. Durch diese Zusammenarbeit wird dort für viele Frauen ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht. Die Klamotten aus dieser Produktion sind auch Fair Trade.
Zusätzlich hat Páramo noch ein Recycling-Programm für ihre eigenen Produkte ins Leben gerufen. Hierfür kann der Endkunde seine nicht mehr benötigten oder kaputten Klamotten zurück an den Hersteller schicken. Dieser dankt es ihm mit einem Gutschein, der beim nächsten Kauf eines Páramo-Produktes eingelöst werden kann. Die auf diesem Weg zurückgenommenen Klamotten werden entweder repariert, wenn das möglich ist, und anschließend im eigenen Second-Hand-Shop (online) weiterverkauft. Damit erhöht sich schon einmal die Lebensdauer eines Produktes gewaltig. Was nicht mehr repariert werden kann, wird chemisch getrennt und als neue Faser für neue Produkte verwendet. Diese Art des Recycling geht deswegen, weil die Produkte PFC-frei produziert werden.
Um noch eines oben drauf zu setzen, hat das Unternehmen seit 2007 - und sogar rückwirkend für die Jahre seit Firmengründung - die primären CO2-Emissionen des Standortes in England ausgeglichen. Dabei werden unter Anderem Projekte des World Land Trust unterstützt - bspw. zur Aufforstung gefährdeter Wälder in Ecuador, Kenia etc.
Das allein liest sich schon sehr gut - gerne mehr davon ;)
Aber es schraubt auch die Erwartungen an die Kleidung - zumindest bei mir - ordentlich hoch…
Passform
Mit einer Körpergröße von 1,71m und recht schmalem Körperbau bin ich meistens in der XS-Größenordnung zu finden. Hier habe ich zum Testen Größe S bekommen und sie passt recht gut. Die Ärmel sind lang genug, dass man auch mal die Hände darin einziehen kann. Auch der Rückenteil ist schön lang, so dass man auch beim Radfahren nicht Gefahr läuft, die Jacke über den Rücken hochgezogen zu bekommen. Sie ist eng genug geschnitten, um nicht im Wind zu flattern, gleichzeitig aber weit genug, dass auch ein etwas dickerer Pulli darunter passt.
Da ich die Windjacke zusammen mit einer Fleece-Jacke (Alize Fleece) von Páramo zum Testen bekommen habe, war es natürlich wichtig, dass die beiden Jacken untereinander angezogen werden können. Und das passt wunderbar! Die Ärmel der Windjacke sind etwas länger, als die der Fleece-Jacke. Die komplette Jacke ist etwas länger geschnitten, so dass die darunter liegende Fleece-Jacke nirgends herausspitzt. Auch dann nicht, wenn die Arme hochgenommen werden.
Die Windjacke hat eine sehr weit geschnittene Kapuze, die sowohl seitlich als auch hinten eine Einstellmöglichkeit hat. So kann man sie auf die individuelle Kopfgröße anpassen, aber auch in der weitesten Einstellung über einen Helm ziehen.
Mein normaler Radhelm passt gerade so drunter. Hier würde in die vorderen Belüftungsschlitze jedoch etwas Regen kommen.
Bei meinem "dickeren" Helm, den ich auch zum Fullface-Helm umbauen kann, hat die Kapuze Schwierigkeiten. Man sieht hier auch deutlich, dass die komplette Jacke etwas nach oben rutscht, um über den Helm zu kommen. Den Reißverschluss bekomme ich so definitiv nicht mehr zu. In diesem Fall würde ich die Kapuze doch eher unter den Helm ziehen, oder weglassen.
Features
Die Alize Windproof Jacke besteht aus wasserabweisendem Nikwax Windproof Material. Damit kann sie als Windjacke alleine getragen werden - und das funktioniert auch sehr gut. Es geht tatsächlich kein Wind durch die Jacke. Auch dann nicht, wenn man sich frontal in den Wind stellt. Meist ist in diesem Fall dann der Reißverschluss vorn der Schwachpunkt und dort kommt kalter Wind durch. Nicht jedoch bei der Alize Jacke. Ist der Wind besonders kalt - oder die Umgebungstemperatur grundsätzlich nicht besonders warm, kann man noch das Alize Fleece-Jacket drunter ziehen. Dann kommt nicht nur kein Wind durch, man wird auch durch seine eigene Temperatur warm gehalten.
Was mir besonders gut gefallen hat, sind die auf Taschenhöhe angebrachten Reißverschlüsse. Im Ersten Moment habe ich gedacht, da wurden die Taschen vergessen ;) aber eigentlich ist das Konzept dahinter echt gut! Wenn es einem zu warm wird, kann man mit diesen Reißverschlüssen für Belüftung sorgen, ohne Tascheninhalt zu verlieren und ohne den kalten Wind abzubekommen. Und wenn man kalte Finger bekommen hat - oder etwas aus der Tasche der darunter liegenden Jacke braucht, muss man nicht umständlich die äußere Jacke hochwurschteln, sondern macht einfach den Reißverschluss auf und langt in die untere Tasche :)
Eine eigene Tasche bringt die Windjacke dann doch mit. Allerdings ist diese mir persönlich zu schmal, um sie wirklich als Tasche zu nutzen. Wenn man sie umdreht, kann man die komplette Jacke darin verstauen. Außen ist dann sogar noch eine kleine Schlaufe angebracht, so dass sie mit Hilfe eines Karabiners o.ä. an Gürtel- oder Rucksackschlaufen befestigt werden kann. Diese Art der Befestigung hat auch Rock im Park überstanden - da wurde dann doch das ein oder andere Mal gehüpft oder jemand anderes ist daran gestoßen beim Springen. Aber kein Problem: die Schlaufe hat gehalten und die Jacke ist auch nicht aus der Tasche gekommen.
So klein zusammengepackt ist die Jacke nicht ganz doppelt so groß wie ein herkömmliches Päckchen Taschentücher.
Festival ist ein gutes Stichwort… in Kombination mit der Fleece-Jacke hat mich die Windjacke wunderbar über die letzten beiden Tage Rock im Park gebracht. Gerade abends, wenn die Sonne weg ist und es doch deutlich kälter wird, sind die beiden eine super Kombination. Wenn dann auch noch ein wenig Nieselregel oder leichte Schauer kommen: kein Problem. Am ersten Tag hat es abends aber ordentlich geschüttet. Hier war ich froh, meine "normale" Regenjacke mitgenommen zu haben. Denn leider ist wasserabweisend eben nicht dicht. Und auch die Kombination hält keinem Starkregen stand. Der beworbene "vollständige Wetterschutz" bezieht sich wohl nur auf leichten bis normalen Regen. Macht aber nichts, schließlich ist es "nur" eine wasserabweisende Windjacke. Zu Beginn des Regens perlen die Wassertropfen auch noch richtig schön. Später leider nicht mehr.
Dafür trocknet die Windjacke super schnell! Selbst wenn sie komplett durchweicht ist, weil eben doch längere Zeit normaler bis stärkerer Regen gefallen ist, ist sie im Trockenen aufgehängt superschnell wieder trocken und einsatzbereit. Eine genaue Zeitangabe kann ich hier nicht in Minuten abgeben. Im Vergleich mit meiner Regenjacke aber locker doppelt so schnell.
Zur Aufbewahrung hat die Alize Windproof Jacke eine kleine Schlaufe integriert. So muss sie nicht permanent in ihrer eigenen Tasche zusammengeknüllt gelagert werden und man muss sich nicht andere Schlaufen oder gar die Verstellung der Kapuze zum Aufhängen suchen.
Preis/Leistung
Direkt bei Páramo wird die Windjacke mit 120€ angegeben. Im Netz findet sie sich auch günstiger. Mir kommt das schon sehr hochpreisig vor. Mit der eingangs geschilderten sozialen und ökologischen Einstellung des Unternehmens im Hinterkopf kann man sich das überlegen.
Die Jacke wird als sehr langlebig und robust beworben. Im kompletten Testzeitraum inkl. Festivalbesuch konnte ich keinerlei Abnutzungserscheinungen feststellen. Zum Bouldern am Sandstein habe ich sie noch nicht mitgenommen. Ehrlich gesagt ist sie mir zu teuer, um sie dann evtl. doch am Stein zu beschädigen. Meine Draußen-Boulder-Spots liegen im Wald, dort ist der Wind sowieso nicht so stark, dass ich eine Windjacke bräuchte. Und wenn doch, dann bin ich bei so starkem Wind eher nicht im Wald unterwegs ;)
Fazit
Mir gefällt die Alize Windproof Jacke sehr gut. Nicht nur optisch, auch funktional macht sie was her. Die Unternehmensphilosophie setzt noch eins drauf. Gerade in Kombination mit dem Alize Fleece Jacket gibt es in den Übergangszeiten kein "falsches" Wetter mehr - außer Starkregen ;)
Wem der Preis nicht zu hoch ist, bekommt einen superleichten perfekten Windschutz, der mit durchdachten Features jede Outdoor-Tätigkeit mitmacht.
Leichtgewicht unter den Windjacken; mit Einschränkungen
Vorteile
- sehr kleines Packmaß
- gut verstellbare und verstaubare Kapuze
- Reflektoren
- atmungsaktiv
- Saum und Bund schließt gut ab
- PFC frei
Nachteile
- nicht allzu wasserdicht
- empfindlich gegen Aufrauen
- Wanderjacke die mit Felskontakt wirbt
Bewertung
Ich durfte die Páramo Alize Windproof Jacke die letzten Wochen testen. Ich trug sie beim Wandern, Trailrunnen, Radfahren und Klettern. Ihr geringes Packmaß und die Atmungsaktivität sind wirklich super, die Robustheit und die Wasserdichtheit jedoch nicht allzu hoch.
Material - Herstellerangaben
Bei der Alize Windproof Jacke, handelt es sich um eine PFC freie Windjacke aus leichtem Nikwax® Windproof Material und TX.Direct Imprägnierung. Da ich mich mit Membranen nicht allzu gut auskenne, anbei eine kurze Information des Herstellers:
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Páramo
Das Alize Windproof aus leichtem Nikwax® Windproof Material hat eine PFC-freie TX.Direct Imprägnierung zum Schutz bei Wind und leichten Regenschauern. Es lässt sich klein in die eigene Brusttasche zusammenpacken. In Kombination mit dem Alize Fleece bietet es einen vollständigen Wetterschutz bei Regen und Kälte.
Eigenschaften:
Nikwax Windproof® besteht aus dicht gewebter, imprägnierter Mikrofaser, die zuverlässig vor Wind und leichten Regenschauern schützt und nach dem Prinzip der „Direktionalität“ Feuchtigkeit transportiert.
Die wichtigsten Vorteile
- Weist starken Wind zuverlässig ab und schützt die wärmende Luftschicht am Körper.
- Hervorragende Atmungsaktivität und überlegener Feuchtigkeitstransport verhindern eine Ansammlung von Kondenswasser im Jackeninneren.
- Imprägnierung unbegrenzt erneuerbar mit den Nikwax Pflegeprodukten
- Extrem strapazierfähig und UV-resistent
- Ideales Packmaß für Rucksackreisen.
Funktionsweise
- Hautoberfläche.
- Páramo Funktionsunterwäsche liegt direkt auf der Haut und transportiert Schweiß kontinuierlich nach außen.
- Das dicht gewebte Nikwax Windproof® Mikrofasermaterial ist besonders winddicht und für einen hochleisungsfähigen Schutz mit Nikwax® imprägniert.
- Wind wird abgewiesen, während Schweiß in Form von Wasserdampf entweichen kann.
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Meine Meinung:
- Die Jacke hält wirklich gut winddicht, wie es der Hersteller verspricht.
- Auch die Atmungsaktivität der Jacke ist richtig hoch und viel höher als bei anderen Windjacken, die ich bisher getragen habe
- Leider schützt die Jake wirklich kaum vor Regen, mehr dazu bei den Praxistests
- Das Packmaß der Jacke ist wirklich super klein
- Auf die Kombination mit der Fleece Jacke gehe ich auch noch weiter unten ein
Beim Material habe ich aber sehr schnell gemerkt, dass es gewebt und nicht nur geklebt ist, nachdem ich den ersten Faden aufgezogen hatte,
Alle Nähte und die Reisverschlüsse (RV) scheinen sehr gut verarbeitet zu sein. Die RV gehen gut ohne zu haken oder dass sich die Jacke darin verfängt.
Zur Reinigung der Jacke:
Allgemein wasche ich Jacken nicht allzu oft, da man ja meist genügend Schichten darunter an hat, welche vollgeschwitzt werden und leichter zu waschen sind.
Da die Jacke aus einer Nikwax Membran gefertigt ist, ist es nicht allzu überraschend, dass sie mit Nikwax Waschmittel gereinigt und anschließend mit Nikwax Imprägniermittel wieder imprägniert werden muss/soll. Ich verwende die Nikwax Produkte sowieso recht gerne für Funktionsjacken, daher ist es fü rmich jetzt keine Überraschung, dass man auch diese Jacke nicht mit einem normalen Vollwaschmittel reinigen soll. Bei den Etiketten ist auch noch eine Reinigungsempfehlung dabei. Dass die Jacke bei 30°C in die Waschmaschine darf, ist aber auf jeden Fall ein Pluspunkt.
Aufbau:
Es handelt sich um eine langärmliche Jacke mit Kapuze. Die Kapuze hat ganz vorne einen verstärkten Schild, der v.a. bei leichtem Regen angenehm ist, da es einem so nicht direkt ins Gesicht regnet. Weiter kann die Kapuze sehr gut fest gezurrt werden (vorne zuziehbar aber auch über den Hinterkopf), sodass sie auch bei einem Sturm fest am Kopf bleibt. Durch die Verstellbarkeit sitzt sie perfekt direkt am Kopf, kann aber auch gut über einen Helm gezogen werden. Wenn man die Kapuze nicht braucht und sie einen stört, kann man sie einfach aufrollen und am Kragen befestigen.
An der Kapuze, dem Kragen sowie den beiden Ärmeln sind Reflektoren angebracht. So etwas finde ich, wenn nicht übertrieben, immer gut, da sie die Sichtbarkeit erhöhren.
Die Jacke hat einen geraden Reisverschluss (RV) der aber am Kinn keinesfalls reibt und durch den hohen Kragen bis unter die Nase zugemacht werden kann.
Die Jacke hat einen angenehm langen Schnitt, sodass es em Rücken nicht hinein zieht. Sie ist sogar hinten länger geschnitten als vorne.
Den Saum kann man, für einen besseren Abschluss der Jacke auch zuziehen, wenn man will. An den Armen sind die Bünde fix it einem Gummi abgenäht, sodass die Ärmel gut halten und abschließen.
Die Jacke hat 2 Belüftungsschlitze welche mit einem RV geöffnet und wieder geschlossen werden können.
Durch die geöffneten Belüftungsschlitze kann man dann auch in das Innere der Jacke greifen um auf beidenSeiten zu recht großen Steckfächern zu gelangen. Diese haben zwar eine recht große Öffnung (so kommt man auch gut rein) sind aber auch sehr tief, sodass man die Dinge darin doch recht zuverlässig verstauen kann. Für kleinere, wichtigerer Dinge gibt es auf der linken Seite noch ein kleineres Fach, aus dem nicht so schnell etwas herausfallen kann. Diese Tasche kann man auch zum Verstauen der Jacke verwenden. Einfach hineingestopft ist sie mit ihrem kleinen Packmaß gut verräumt und man hat sogar noch eine Aufhängung für das kleine Päckchen dabei.
Praxistest und Tragekomfort:
Als erstes ist mit bei der Páramo Alize Windproof Jacket ihr dünnen und leichtes Material aufgefallen. Die Jacke wiegt wirklich kaum etwas und das Packmaß ist wahnsinnig klein. Gleich dazu viel mir das Label der Jacke auf, auf der eine Frau beim Klettern/Bergsteigen ist.
So ein dünnes Material und der Kontakt zu Fels? Es machte mich neugierig und so dauerte es nicht lange und ich hatte die Jacke beim Klettern dabei. Leider ist das Material für den Kontakt mit Fels nicht ganz geeignet und obwohl ich aufpasste dauerte es nicht lange und ich hatte mir die Jacke aufgezogen.
Wirklich schade, denn gerade in einer Kletterwand ist Minimalismus bezüglich Packmaß und Gewicht ein großer Vorteil. Weiters hat man in der Jacke eine absolut uneingeschränkte Bewegungsfreiheit, welche auch fürs Klettern optimal ist. Auch wenn man weit nach oben greift oder sich komisch verrenkt, die Jacke sitzt imemr gut, der Saum unter dem langen Rücken rutscht nicht nach oben und auch die Ärmel sind lange genug.
Beim Lesen der genauen Beschreibung der Jacke war ich dann doch etwas enttäuscht: "Das Alize Windproof bietet Schutz und ein optimales Packvolumen für Läufer, Radfahrer und Wanderer." Wieso bewerbe ich eine Laufjacke mit einem Kletter/Bergsteigen Foto? Und warum ist es mit bei so einer Jacke dann so wichtig, dass die Kapuze perfekt über einen Helm passt? (Was sie auch wirklich tut!). Für mich machte das die Jacke und das System etwas unauthentisch.
So war die Jacke bei keinen weiteren Klettereien dabei und ich testete sie noch beim Laufen, Wandern und Radfahren.
Bei diesen 3 schweißtreibenden Sportarten konnte mich die Jacke gut überzeugen. Wenn es kühl wird und man sich die doch sehr dünne Haut drüber zieht, wird es gleich viel wärmer. Diese starke Wärmeleistung hätte ich ihr nicht zugetraut. Sie schützt wirklich sehr gut gegen Wind! Daher wirklich optimal um sie beim Wandern am Gipfel drüber zu ziehen, wenn man doch noch ein paar Minuten länger verweilen und die Aussicht genießen will.
Auch wenn man die Jacke dann einmal an hat und es doch wärmer wird, bekommt man unter der Jacke keinen Hitzestau. Sie bleibt atmungsaktiv obwohl sie von außen sehr winddicht ist.
Mit ihrem geringen Gewicht und kleinem Packmaß kann man die Jacke auch überall hin einfach mitnehmen. Sie trägt nicht auf oder muss großartig verstaut werden.
Den Regentest hat sie leider nicht allzu gut überstanden. Wenn jetzt nur einmal kurz ein paar Tropfen vom Himmel fallen, tut das der Jacke nichts, diese tuen aber den meisten Jacken nichts. Wenn es dann aber durchgehend leicht regnet, lässt die Jacke relativ schnell Wasser an Kontaktstellen durch. So z.B. unter den Rucksackträgern aber auch allgemein auf den Schultern, wo die Jacke aufliegt.
Bei einem kurzen Wolkenbruch hält sie leider auch nicht komplett dicht. man merkt hier an den dunklen Flecken sehr gut wo die Jacke Wasser durchlässt. Hier hätte ich mir zumindest ein bisschen mehr erwartet, wenngleich es auch keine Regenjacke ist.
Kombination mit Alize Fleece:
Ich testete die Jacke auch gemeinsam mit der Paramo Alize Fleece Jacke (siehe auch eigene Bewertung der Fleece Jacke). Die Jacken lassen sich angenehm übereinender tragen und auch die Fleece Jacke ist sehr atmungsaktiv. Hier merkt man natürlich, wenn man von innen nach außen lauter atmungsaktive Materialien trägt (bei mit oft Merino-Shirt + Fleece-Jacke + Windproof-Jacke) profitiert man doch sehr und das Gesamtpaket bleibt atmungsaktiv.
Für die Paramo Windproof Jacke ist das Tragen der Paramo Fleece Jacke darunter v.a. bei Regen ein großer Vorteil. Die Fleece Jacke ist doch relativ gut wasserabweisend und in Kombination mit der Windproof Jacke erhöht diese Eigenschaften noch etwas.
Wenn man nun die Kombination trägt hat mein ein gut wasserabweisendes aber dennoch atmungsaktives System. Mit der Fleecejacke darunter aber auch dementsprechend warm.
Andersherum ist der Gewinn, die Paramo Windproof Jacke über die Fleece Jacke zu tragen nicht allzu hoch. In den meisten Fällen würde die Fleece Jacke ausreichen.
Zusammenfassung:
Die Páramo Alize Windproof Jacke ist eine sehr leichte und dünne Windjacke mit hohen Wärmefähigkeiten, die wirklich sehr gut winddicht und dennoch atmungsaktiv ist. Für Ausdauersportarten wie Wandern, Laufen und Radfahren ist sie daher optimal.
Felskontakt ist für das Leichtgewicht leider etwas zu viel und auch die Regenmengen dürfen nicht allzu hoch sein.
Mit ca. 120€ finde ich die Jacke recht preiswert und kann sie allen Gepäcks-minimalistischen Ausdauersportlern sehr empfehlen!