Im test

Test: SALEWA Sesvenna Active GTX M Jacket - Hardshelljacke

SALEWA Sesvenna Active GTX M Jacket - Hardshelljacke
Leicht,atmungsaktiv,wasserdicht=eine ziemlich perfekte Jacke
Bewertung Ø: 4.00 Sterne

Vorteile

  • Atmungsaktivität
  • Wasserdichte
  • hoher Tragekomfort
  • Belüftungsmöglichkeiten
  • hoher Kragen
  • gute Kapuze und große Seitentaschen

Nachteile

  • keine Skipass-Tasche
  • keine Fronttasche
  • schmutzanfällig
  • hoher Preis von 400 Euro

Bewertung

Salewa Sesvenna Active Gore-Tex

Da mir zumeist Regenjacken ein Graus aufgrund ihrer fehlenden Atmungsaktivität sind und ich meist das Gefühl habe sowohl von innen als auch außen gleich nass zu sein, habe ich mir die Sesvenna zugelegt, da diese durch ihre hohe Atmungsaktivität glänzen soll.

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Der Name Sesvenna: Der Piz Sesvenna ist mit seinen stattlichen 3.204 m einer der berühmtesten Gipfel an der Grenze zwischen Graubünden in der Schweiz und dem Vinschgau in Südtirol. Die nicht besonders schwere Sommertour über das sanfte Gletscherbecken auf Schweizer Seite, bietet ein faszinierendes Bergerlebnis. Er gehört zu einem der schönsten Panoramagipfel im oberen Vinschgau.

Die Jacke: Die Salewa Sesvenna Active Gore-Tex ist eine ultraleichte Hardshell-Jacke, die sich nicht nur exzellent zum Skitourengehen und Skibergsteigen eignet, sondern auch bei allen anderen Outdoor-Aktivitäten genutzt werden kann. Wie so häufig bei Hardshell Jacken würde ich es jedoch vermeiden, diese über einen längeren Zeitraum mit einem großen Trekkingrucksack zu tragen, da in diesem Fall die Membran schnell darunter leider könnte.

Die Jacken gibt es in folgenden beiden farblichen Ausführungen:

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Das Material der Sesvenna besteht aus

  • Hauptfertigung: DURABLE WATER REPELLENT , kurz auch DWR genannt, mit dem Zusatz C6 . C6 gilt als umweltfreundlichere Alternative zu C8. Es enthält nur sechs Kohlenstoffatome und kann kein PFOA bilden. ( Perfluoroktansäure, eine gefährliche chemische Substanz aus der Gruppe der Fluorcarbone (PFC).  Weil C6 allerdings kürzere Molekülketten hat, ist es mobiler und verbreitet sich schneller als C8 über die globalen Wasserwege. Die Beschichtung der Jacke ist somit nicht PFC-frei, welches stark umweltschädlich ist. An weiteren Lösungen wird dabei gearbeitet.
  • Hauptmaterial: GORE-TEX® ACTIVE 2.0 BISE C-KNIT 3L 101 BS (100% Polyamid)

Und hier kommen wir schon zu dem Besonderen der Sesvenna, denn sie ist mit der Knit Futtertechnologie ausgestattet und unterscheidet sich dadurch von den meisten anderen Hardshelljacken. So handelt es sich bei der Bekleidung mit GORE-TEX® C-KNIT™ Futtertechnologie um eine spezielle Art einer dreilagigen GORE-TEX® Konstruktion. Sie ist im Vergleich zu anderen Laminaten aus 3 Lagen bis zu 10% leichter und sogar um bis zu 15% atmungsaktiver.

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Der Ret-Wert der Jacke liegt dabei sogar unter 3.  Der RET-Wert (Resistance to Evaporating Heat Transfer) bestimmt  den Widerstand, den ein Stoff dem Wasserdampf entgegensetzt.. Ret-Werte von 0-6 werden als überragend bis  sehr gut eingestuft.

In der grundlegenden Konstruktion ähnelt das Laminat mit dem GORE® C-KNIT™ Futtertechnologie den anderen 3-Lagen GORE-TEX® Laminaten. Die hauchdünne Schicht aus gerecktem PTFE wird mit dem widerstandsfähigen Obermaterial aus robustem Nylon verklebt. So ist die mikroporöse Membran, die Wasserdichtigkeit, Windundurchlässigkeit und Atmungsaktivität garantiert, optimal von außen geschützt.

Des Weiteren verfügt sie über große Belüftungsreißverschlüsse unter den Armen, welche relativ ungewohnt weit hinten unter den Armen eingesetzt ist. Ich habe dafür nur die Erklärung, das man hiermit der Stelle am Körper, wo man bei sportlichen Aktivitäten schnell schwitzt , nämlich am Rücken, hier näher Rücken wollte, um so diesem direkt ein Ventil nach außen geben zu können.

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Wasserdichte: 28.000 mm Wassersäule ist eine immense Wassersäule, haben die meisten Hardshell-Jacken doch zumeist eine Säule von 20.000 mm. Die Angabe Wassersäulendruck bezeichnet den Druck, der vorliegt, wenn die ersten Tropfen durch das Gewebe dringen. Sie markiert damit die Belastungsgrenze, ab der ein Textil durchlässig wird. 1.000 Millimeter Wassersäule entsprechen dabei etwa dem Druck von 0,1 bar. Damit die Jacke auch wirklich wasserdicht ist, ist es wichtig , dass auch Nähte und Reißverschlüsse dem nachkommen. Hier bietet Salewa verlässlich höchste Qualität.

 

Im Test:

Die Jacke wurde von mir bei vielen Outdoor-Aktivitäten, wie z.B. Wandern, Skitouren, aber auch bei Radtouren getragen. Dabei habe ich die Jacke zusätzlich zu Beginn noch einmal imprägniert. Ob dies überhaupt nötig gewesen wäre, mag dahin gestellt sein.  Sehr positiv fiel mir

 

Tragekomfort der Jacke auf:

Denn ein toller Nebeneffekt des leistungsfähigen Innenfutters ist es, dass er sich sehr einfach über anderen Bekleidungsschichten an- und ausziehen lässt. Das weiche Innenfutter gleitet wie von selbst über Funktionsunterwäsche und wärmende Zwischenschichten. ie GORE® C-KNIT™ Futtertechnologie fühlt sich auf der Haut wunderbar angenehm an. . Aber auch mit langer Funktionsunterwäsche und wärmenden Zwischenschichten aus Fleece garantiert die GORE-TEX® Hülle eine ideale Ableitung der Feuchtigkeit vom Körper nach außen.  Bei der Anwendung der GORE® C-KNIT™ Futtertechnologie wird die Innenseite mit einer extrem dünnen, kompakten und leichten Rundstrickabseite verbunden. Dadurch sinken im Gegensatz zu den robusteren und voluminöseren Innenlagen von anderen Laminaten, sowohl Gewicht, als auch das Volumen insgesamt.

Bei schweißtreibenden Aktivitäten hatte ich nun bei der Sesvenna tatsächlich das Gefühl, ein wenig später zu schwitzen zu beginnen. Dies stellte sich zwar auch nicht bahnbrechend dar, aber ein Unterschied zu den bisher von mir getragenen Jacken gab es auf jeden Fall.

Ebenso ist das Gewicht von nur 309 Gramm bei der Größe 48/M einfach überragend. Die Jacke lässt sich jederzeit einfach mit in den Rucksack packen, so dass sie mein fast ständiger Begleiter bei vorausgesagtem schlechterem Wetter wurde.

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Ebenso sorgt auch die spezielle Unterarm- Kontsruktion „ Free Motion“, dafür, dass sich die Jacke beim Strecken und Recken nicht verzog. Ebenso ist die Jacke athletisch geschnitten, so dass sie nicht unangenehm schlabbert. Mit meinen 1,87 m habe ich die Größe 48 getragen und bin damit vollkommen zufrieden.

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Taschen: Die Sesvenna verfügt über 2 seitliche Außentaschen, welche sich leicht öffnen und schließen lassen und groß genug sind, um hier einiges unterbringen zu können.  Der Reißverschluss ist dabei wasserdicht.  Es handelt sich dabei um YKK (Yoshida Kogyo Kabushikikaisha) Reißverschlüsse, dem größten Reißverschluss-Hersteller weltweit. Die Taschen sind dabei recht hoch angesetzt, so dass man beim Einsatz mit dem Rucksack noch gut an diese kommt.

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Ebenso wartet die Sesvenna mit einer Netzinnentasche auf, wo man gut dünne Handschuhe verstauen kann. Für Skifelle, wie vom Hersteller proklamiert, ist mir diese Tasche aber schon recht knapp bemessen. Dennoch eine gute Möglichkeit, das Fell nach dem Ablösen unter der Jacke am Bauch zu verstauen. So bleiben die Felle geschmeidig, frieren nicht ein und die Klebefläche bleibt aktiv. Ein mehrfaches Auffellen ist so problemlos möglich.

Es ist jedoch möglich in dieser die Jacke selbst zu komprimieren. Um Gewicht zu sparen, ist die Innentasche jedoch nicht mit einem Reißverschluss versehen. Dies finde ich durchaus schade, habe ich doch mein Handy oder mein Geld bei Outdoor-Aktivitäten gerne innen sicher versteckt, so dass ich aber auch schnell an diese Materialien rankomme, ohne an den Rucksack zu müssen.

Eine Fronttasche fehlt leider gänzlich, was ich sehr schade finde.

 

Kapuze: Die Kapuze ist regulierbar über einen Spanner am Hinterkopf und weist einen Schirm auf, welcher sich aber nicht weiter verstellen lässt. Auch hier wurde auf zusätzliches Gewicht, z.b. durch einen verstellbaren Draht im Schirm verzichtet.

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Kragen: Sehr praktisch im Einsatz empfand ich, dass der Kragen hoch weit abschließt und man sich hier schön in der Jacke einmummeln kann.

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Bund: Am Bund lässt sich die Jacke praktisch mit einer Hand über einen Gummizug enger ziehen oder aber auch weiten.

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Ärmel: Die Ärmel lassen sich über einen Klettverschluss leicht am Handgelenk verschließen, so dass diese neuralgische Stelle stärker geschützt wird.

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Ein Aufhängehaken mit dem Salewazeichen bedruckt rundet das durchdachte Konzept der Sesvenna schließlich ab.

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Was mit leider jedoch negativ auffiel, ist die Anfälligkeit der Jacke für Schmutz. Gerade bei der von mir gewählten Farbe in lemon green ist die Jacke wirklich superschnell mit Verschmutzungen versehen. An dieser Stelle würde ich das nächste Mal doch auf einen dunkleren Farbton zurückgreifen. Letztlich ist dies natürlich kein Fehler von Salewa, soll aber als Tipp für alle verstanden  wissen, die sich auch diese Jacke anschaffen wollen: wählt lieber einen dunkleren Farbton.

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Fazit:

Insgesamt kann die Sesvenna aufgrund ihres Gewichts, ihrer Atmungsaktivität und ihrer hohen Wassersäule voll und ganz überzeugen. Einziger kleiner Kritikpunkt ist für mich die fehlende Brust-Fronttasche und der vielleicht noch der Originalpreis, der doch recht hoch ist. Dennoch ist die Sesvenna zur Zeit meine Regenjacke Nr. 1.

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