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Test: PRO-X ELEMENTS Matterhorn - Regenponcho

PRO-X ELEMENTS Matterhorn - Regenponcho
Wasserdicherter, robuster Kraxenponcho
Bewertung Ø: 3.00 Sterne

Vorteile

  • gut verarbeitet
  • verschweißte Nähte
  • robust
  • auszippbares Rückenteil
  • PFC-frei
  • Vorderteil hoch knöpfbar

Nachteile

  • Kapuze zu kurz
  • schwer mit Handschuhen zu bedienen
  • fällt sehr groß aus
  • Vorderteil kann mit Hinterteil verbunden werden ODER Vorderteil kann hochgeknöpft werden, nicht beides

Bewertung

Ich habe den Wander- / Kraxenponcho Matterhorn der Firma Pro-X Elements von OUTSIDEstories zum Testen zur Verfügung gestellt bekommen und diesen den letzten Monat auf meiner Wanderung im Himalaya in Nepal dabei gehabt. Seit 2010 vertreibt die Firma unter dem Namen Pro-X Elements Outdoorkleidung und blickt dabei auf 20 Jahre Erfahrung in dem Bereich zurück. Die Produktpalette erstreckt sich über Anwendungsbereiche wie Wandern, Fahrradfahren und den Alltag.

Erster Eindruck / Touch and Feel:

Der Poncho wird in einem separaten Packsack mit Kordel geliefert, welcher genügend Platz bietet, um ihn auch wieder leicht zu verstauen, hier muss nichts gequetscht werden. Auf den ersten Blick sind die Nähte sauber verarbeitet und alle verschweißt, das Material fühlt sich sehr angenehm an, nur ein leichter Kunststoffgeruch macht sich bemerkbar, ist aber nicht weiter störend. Was sofort auffällt, obwohl ich die Größe XS/S gewählt habe, scheint der Matterhorn Poncho riesig zu sein. Die angebrachten Reißverschlüsse machen ebenfalls einen guten Eindruck und sind leichtgängig. Die Kapuze hat einen integrierten kleinen Schirm und lässt sich mit einem Klettband und Gummizügen verstellen.

OhneKraxe1OhneKraxe2Ohnekraxe3

Funktionen /Besonderheiten:

Das Besondere bei diesem Poncho ist, dass dieser einen extra ausgesparten Bereich für einen Trekkingrucksack bietet, welchen man bei Nichtbenutzung mit Hilfe von Druckknöpfen und einem Reißverschluss verstauen kann, damit dieser nicht stört. Es ist also ebenfalls die Nutzung ohne Rucksack möglich, ohne, dass zu viel Material im Wind flattert oder stört.

Des Weiteren besitzt der Poncho eine große Brusttasche mit Reißverschluss und Regenschutz, in welcher man den gesamten Poncho anstelle im Packsack verstauen kann.

MitKraxe1MitKraxe2MitKraxe3

In Benutzung:

Egal ob mit Kraxe auf dem Rücken oder nicht, der Poncho lässt sich einfach und auch ohne Hilfe anziehen. Selbst bei Sturm und mit Rucksack auf dem Rücken war es kein Problem für mich den Poncho auch komplett über die Kraxe zu ziehen. Das einzige worauf hierbei zu achten ist, ist, dass vor dem Anziehen der Reißverschluss am Kinn geöffnet sein muss, da man ansonsten mit dem Kopf stecken bleibt. Leider ist die Kapuze recht kurz und deckt die Stirn nicht mit ab. Es empfiehlt sich darunter eine Jacke mit größerer Kapuze zu tragen, damit der Kopf und das Gesicht von Wind und Wetter geschützt werden können. Allerdings rutschte bei mir dadurch die Kapuze weiter nach hinten, wodurch der integrierte Schirm sich wie ein Spoiler aufstellt. Die Ärmel können mithilfe von Druckknöpfen enger gestellt werden, ich hatte diese aber offen getragen, da es mich auch im Wind nicht gestört hat.

Kapuzekapuzehinten

Mittels eines Gummibandes ist es möglich den hinteren mit dem vorderen Teil zwischen den Beinen zu verbinden, damit man nirgends hängen bleibt und damit der Wind den Poncho nicht nach oben wehen kann. Ebenfalls ist es möglich den vorderen Teil mit Druckknöpfen nach oben zu stellen, damit man seine Füße sehen kann und z.B. bei Aufstiegen nicht hängen bleibt. Allerdings kann man beide Funktionen nicht gleichzeitig verwenden. Dies führte bei mir zu dem Problem, dass ich bei einem Abstieg im Schneesturm mich entscheiden musste, ob ich lieber meine Füße sehen will oder sicher gehen will, dass der Poncho gut sitzt und nirgends hängen bleibt. Da es mir wichtiger war zu sehen wo ich hintrete, knöpfte ich den vorderen Teil hoch, blieb aber immer wieder mit dem hinteren Teil an Felsen hängen und riskierte zu stürzen. Einen Schaden hat das Material durch das Hängenbleiben immerhin nicht genommen.

Gummiband

Der Poncho lässt sich ansonsten leicht reinigen und trocknen.

Fazit:

Der Poncho lässt sich einfach anziehen, ist gut verarbeitet und hält dicht. Das auszippbare Rückenteil ist ein nettes Gimmick aber mehr auch nicht. Aufgrund der zu kleinen Kapuze schließt sich für mich eine Nutzung ohne Kraxe aus, da um zumindest am Kopf trocken zu bleiben eine Regenjacke von Nöten ist, wofür ich einen Stern abziehe.

Dass man sich entscheiden muss, ob man Vorder- und Rückseite zusammenknöpfen mag oder das Vorderteil hochknöpfen muss, erwies sich bei mir als großes Problem, was durchaus zu Verletzungen hätte führen können, hierfür ziehe ich ebenfalls einen Stern ab. Warum dem Poncho noch ein Packsack beiliegt, obwohl er in der eigenen Brusttasche verstaubar ist, erschließt sich mir nicht, das Material könnte man sich sparen, zudem lässt er sich in der Brusttasche verstaut auch ideal als kleines Kissen nutzen. Ansonsten hat der Matterhorn Poncho meine Zwecke erfüllt und meine Kraxe von allen Seiten trocken gehalten.

PacksackBrusttasche

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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