Im test

Test: SALEWA Tec 2.0 RTC - Mantel

SALEWA Tec 2.0 RTC - Mantel
Treuer Begleiter - in guten wie in schlechten Tagen
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Langfristig haltbar
  • Absolut wasserdicht
  • Winddicht
  • Praktische Transporttasche zum Umschnallen
  • Brustbeutel mit geschütztem Reißverschluss
  • Ausfahrbares Rückenteil für Rucksackträger

Nachteile

  • Nicht gerade atmungsaktiv

Bewertung

Es gibt kein schlechtes Wetter - nur die falsche Kleidung. Nicht aber, wenn man das Regencape von Salewa dabei hat. Manche meiner Freunde kriegen immer eine Krise, wenn es beim Wandern anfängt zu regnen. Ich nicht. Gerade auf mehrtägigen Wanderungen kann man ja davon ausgehen, dass irgendwann ein Regentag dabei ist. Dann bin ich vorbereitet.

Bei wechselhaftem Wetter gleich griffbereit

Wenn man sieht, dass das Wetter schon auf der Kippe steht oder ein Regenschauer kurz bevor steht, kann ich das Cape schon gleich mit einem Gummiband um den Bauch schnallen. Normalerweise trage ich es im Rucksack bei mir, denn auf Dauer umgeschnallt, schwitzt man darunter natürlich unnötig.

Alle Schotten dicht

Es gibt nur eine Sache, die ich nicht leiden kann, nämlich wenn mir der Regen direkt ins Gesicht schlägt. Der Poncho hat einen kleinen Schild als Versteifung an der Mütze mit eingebaut, der das Gesicht etwas schützt. Wenn man dann noch mit den Gummibändern die Kappe fixiert, macht man damit alle Schotten dicht.

Besonders gut kann ich mich noch an eine Wanderung in den Alpen erinnern, wo auf freier Strecke ein solcher Regenguss runterkam, dass man schon an eine Sintflut dachte. Da habe ich mich einfach auf einen Stein gesetzt, die Beine auch unter das Cape eingezogen, die Mütze ganz tief nach unten gezogen und einfach ausgeharrt. Nach rund 10 Minuten war die Sache erledigt und die Sonne kam schon wieder raus und ich konnte weiterlaufen. Aber ohne meinen Poncho wäre meine Kleidung so durchnässt gewesen, da hätte ich genauso gut in voller Montur in ein Schwimmbad springen können. Aber so habe ich mein Cape zum Trockenen einfach außen an den Rucksack angehängt und konnte weiter wandern.

One Size for all

Soweit ich weiß gibt es keine großen Größenunterschiede bei diesem Poncho. Da ich etwas kleiner bin, ragt es bei mir entsprechend weit nach unten. Bei größeren Personen geht es vielleicht nur bis zu den Knien. Das Material ist auch recht weit gearbeitet. Damit der Stoff nicht beim Laufen so zwischen den Beinen schlackert, kann vorne und hinten zwischen den Beinen per Druckknopf verbunden werden. So liegt das ganze Konstrukt enger an. Mich stört es nicht, wenn es unten an meinen Beinen rumbamselt, ich lasse den Knopf also meistens offen.

Jede Menge Druckknöpfe

Rechts und links sind ebenfalls Druckknöpfe, die dem Poncho nach unten eine Form geben. Der jeweils oberste Knopf bildet eine Öffnung für die Hand, was ganz praktisch ist, insbesondere wenn man mit Wanderstöcken unterwegs ist. 

Hinten ist ein extra Reißverschluss, der in geöffnetem Zustand einen Buckel bildet, der Platz für einen Rucksack darunter zulässt.

Brusttasche direkt im Zugriff

Ausgepackt hat der Poncho eine große Brusttasche, mit einem geschützten Reißverschluss. Gerade bei Regen ist es praktisch, die wichtigen Dinge gleich im Zugriff zu haben, denn an das Außenfach im Rucksack kommt man ja auch nicht mehr so leicht dran, wenn das Cape da drüber hängt.

Sobald das Cape wieder trocken ist, lässt es sich einfach und schnell wieder verpacken. Und zwar so, dass man sich nachher das Cape als kleines Päckchen um den Bauch schnallen kann.

 

Ist auch optimaler Windschutz

Auf einer Wanderung durch Lappland war der Wind so stark, dass er überall durchzog. Ich war trotz einer anstrengenden Etappe völlig durchgefroren. Da hat es mir geholfen, einfach meinen Poncho überzuziehen. Denn der ist nicht nur wasserfest, sondern hält auch verlässlich den Wind ab. Tag gerettet.

Kondenswasser von innen

Nur einen einzigen Nachteil hat das Cape  - wobei es natürlich nicht Schuld dieses speziellen Ponchos ist, sondern systemimmanent - denn wenn kein Wasser rein kann, kann auch kein Wasser raus. Ich bin nach einem warmen, regnerischen Wandertag durch die sächsische Schweiz am Abend genauso nass angekommen, als hätte ich kein Cape angehabt. Ich schätze mal, das war mein Schweiß oder sonstiges Kondenswasser, das sich an der Innenseite gebildet hat und nicht so schnell raus konnte.

 

Langzeittest bestanden

Das Produkt hat bei mir seinen Langzeittest schon längst bestanden. Es ist gute 10 Jahre her, dass ich diesen Kauf getätigt habe. Welchen Preis ich damals gezahlt habe, weiß ich leider nicht mehr. Die ca. 70 Euro, die der Poncho heute kostet, hätte sich schon mehrfach amortisiert. Natürlich trägt man diesen Poncho nicht jeden Tag, aber oft genug hat er mir schon aus der Patsche geholfen. Inzwischen sind die neuere Modelle offenbar innen schwarz beschichtet (meines ist noch weiß), doch ich denke mal, dass sich an Funktionalität und Design nicht viel geändert hat. Und das ist auch gut so!

P.S. tut mir leid, dass die Produktfotos zu verknuddelt aussehen. Aber Ihr seht ja, sobald der Poncho am Körper hängt und mit Regen in Kontakt kommt, hängt sich das relativ schnell aus.

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