Im test

Test: COLUMBIA Titan Lite Windbreaker Ii - Laufjacken

COLUMBIA Titan Lite Windbreaker Ii - Laufjacken
Leicht & dünn, daher der ideale Begleiter, wenn man sich nicht sicher ist, ob man eine Jacke mitnehmen soll oder nicht. Jedoch etwas luftig und man wird schnell nass.
Bewertung Ø: 3.00 Sterne

Vorteile

  • sehr leicht
  • superdünn
  • ultimativ komprimierbar
  • Belüftungssystem bei Achsel
  • Brusttasche und Kragen
  • Reflektoren am Reißverschluss

Nachteile

  • Belüftungssystem am Rücken -> offene Stelle
  • transportiert Feuchtigkeit nicht nach außen
  • Reißverschluss muss von recht bedient werden
  • nicht wasserabweisend
  • keine Wärmefunktion

Bewertung

Das Produkt:

Größe: M

Material: 100 % Nylon, im Achselbereich und am Kragen 86 % Polyester, 14 % Elastan

Von Vorne:

An den Reißverschlüssen (Hauptreißverschluss und Brusttasche) sind Reflektoren verarbeitet. Das Logo reflektiert auch.

Von innen:

Das Belüftungssystem am Rücken:

Der Achselbereich von innen:

Die Ärmelenden:

Das untere Ende der Jacke (Hüftbereich) kann man mithilfe eines Gummizuges an der Seite enger stellen:

Der Reißverschluss muss von rechts bedient werden. 

Ansonsten passiert das:

Im Test:

Tests:

1) -18° C, mäßig Wind, wandern (Franzl im Holz-Laudachsee-Grünberg-retour)

2) 13 °C, kaum Wind (2 h Mountainbiken)

3) 12 °C, kaum Wind (6,5 km laufen)

4) 13 °C, windig (40 km Radfahren mit Tourenbike)

5) 12 °C sehr windig (7,5 km Trailrunning)

 

Die Jacke von Outsidestories kam am Tag einer geplanten Wanderung an, und obwohl die Bedingungen für einen Produkttest nicht die idealsten waren (Test 1), nahm ich sie trotzdem mal mit. Ich trug sie über einen Fließpulli. Die weitere Schicht wirkte nicht wärmend, trotzdem wurde der Wind etwas abgehalten, wodurch es dann doch etwas wärmer war. Beim ersten Stop der Wanderung (Laudachsee), trug ich eine Primaloftjacke unter der Windbreakerjacke und vergnügte mich im Schnee, um zu sehen, wie wasserdicht die Jacke ist. Leider nicht recht, der Rücken der Jacke könnte durch die Öffnung hinten nass geworden sein, jedoch waren auch die Ärmel der Jacke nass. 

 

Das nächste Mal trug ich die Jacke über einem Langarm-Sportshirt beim Mountainbiken (Test 2). Das Wetter war mild und sonnig, deshalb dachte ich mir, beim Runterrasen vom Berg kann ich die Wind-Funktion der Jacke gut testen. Es war dann so, dass es über die Rückenöffnung etwas zog, die Jacke aber von Vorne recht winddicht war. 

 

Am nächsten Tag war ich dann Laufen mit der Jacke (Test 3), wieder mit einem Langarm-Sportshirt drunter. Beim Laufen an sich trug sich die Jacke ganz angenehm. Sie rutschte nicht und man spürte sie auch kaum, da sie so leicht und dünn ist. Beim Dehnen am Balkon danach zog ich die Jacke dann aus und bemerkte, dass sie auf der Innenseite komplett nass war. Dadurch war dann mein Leiberl natürlich auch feucht, was beim Dehnen draußen sehr unangenehm war, da ich so sehr schnell auskühlte. Die Jacke transportiert die Feuchtigkeit trotz den Belüftungssystemen bei den Achseln und am Rücken nicht nach außen, sondern sammelt sich an der Innenseite der Jacke.

 

Bei der Radtour (Test 4) trug ich die Jacke über einem Sport-Tanktop, um zu sehen, wie sich die Jacke auf der nackten Haut anfühlt. Da sie sehr dünn ist, denkt man am Anfang, dass sie nicht winddicht ist. Das täuscht aber, da sie ja keine Isolierwirkung hat und sich die Jacke somit kalt auf der Haut anfühlt, aber das Material dennoch winddicht ist. Jedoch ist mir auch aufgefallen, dass durch die gebeugte Haltung beim Rad fahren etwas Wind bei den Öffnungen der Ärmel durchgeht. Etwas Durchluft ist aber - wie beim Mountainbiken - durchaus angenehm. 

 

Nach den vier Beanspruchungen machte sich eine Geruchsentwicklung im Achselbereich der Jacke schon ziemlich bemerkbar (wahrscheinlich auch deshalb, weil ich beim Radfahren ein ärmelfreies Shirt anhatte). Der Achselbereich ist aus einem anderen Stoff, als der Rest der Jacke. Deshalb kam sie in die Wäsche - bei 30 °C ohne Schleudern und Sportwaschmittel überhaupt kein Problem.

 

Eine Woche später trug ich sie dann nochmal beim Trailrunning durch unsere Wälder (Test 5). Diesmal trug ich ein Kurzarm-Sportshirt darunter. Das Wetter war frisch und sehr windig, aber in der Sonne warm. Diesmal fiel mir nicht auf, dass die Jacke innen Feuchtigkeit sammelt. Jedoch ging durch den starken Wind einiges durch die Rückenbelüftung durch. Ich finde ein bisschen Belüftung beim Laufen gut, jedoch sollte das bei einer Windbreakerjacke eigentlich nicht sein.

Fazit:

Obwohl die Jacke auf den ersten Blick eher als Laufjacke wirkt, finde ich sie beim Rad fahren auch sehr angenehm. Und obwohl ich anfangs von ihrer Wirkung nicht recht begeistert war, habe ich beim Sport doch immer wieder zu ihr gegriffen. Dadurch, dass sie so leicht und dünn ist, ist sie ein sehr angenehmer Begleiter.

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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