Als Outside Stories Produktscout durfte ich dieses mal einige Produkte der Fujitrail Kollektion von Asics testen. In diesem Fall gehe ich genauer auf die Fujitrail Waterproof Jacket ein. Im folgenden schreibe ich euch ausführlich meine Erfahrungen mit dieser Jacke.

Zur besseren Übersicht, hier die Punkte die ich von oben nach unten abarbeiten werde:

• Informationen zum Hersteller Asics
• Erster Eindruck / Verarbeitung und Passform
• Features
• Im Einsatz
• Fazit

Zusätzlich möchte ich noch hinzufügen, dass ich vorher noch nie Produkte von ASICS im Einsatz hatte und mich bei diesem Test auf Neuland begebe, was die Marke und ihre Produkte angeht.

Informationen zu ASICS

Das Unternehmen wurde 1940 in Japan gegründet und 1949 in ASICS umbenannt. ASICS steht für die lateinischen Worte "Anima Sana In Corpore Sano" ("Du solltest für einen gesunden Geist in einem gesunden Körper beten").

Ab 1950 wurden dann Sportschuhe produziert. Anfangs waren das noch Basketballschuhe. Mittlerweile entwickelte sich ASICS zur fünftgrößten Marke im Sportschuh-Markt mit Niederlassungen auf der ganzen Welt.

Auch im Bereich Nachhaltigkeit und fairer Arbeitsbedingungen ist ASICS hinterher. So legen Sie beispielsweise Ihre Lieferketten offen, bemühen sich um faire Arbeitsbedingungen (auch bei Ihren Zulieferern). Des Weiteren versuchen sie den ökologischen Fußabdruck ihrer Produkte zu minimieren, indem sie auf nachhaltigere und zertifizierte Materialien umschwenken, mehr und mehr auf eine nachhaltigere Produktion umsteigen und auch alte Produkte wieder in den Recyclingkreislauf bringen möchten.

Wer mehr dazu wissen möchte wird hier schlauer:

CSR und Supply Chain  

Erster Eindruck / Verarbeitung und Passform

Meine ersten Gedanken, als ich die Jacke das erste Mal in den Händen hielt, waren WOW superleicht und sehr dünn! Aber dennoch macht die Fujitrail Jacke dadurch keinen minderwertigen Eindruck. Die Verarbeitung macht einen sehr guten Eindruck und auch das Design ist sehr ansprechend.

Die Reißverschlüsse sind zwar sehr schmal, funktionieren aber sehr gut. Die Passform ist sehr gut und dank vieler Gummizüge kann man diese nochmals individuell einstellen. Was auch gleich auffällt ist, dass die Jacke am Rücken auch weiter nach unten geht als "normal", dementsprechend scheint die Jacke auch fürs Radfahren gar nicht mal so verkehrt zu sein. Neben dem sehr angenehmen Blau (eher Petrol) besitzt die Jacke noch ein paar reflektierende Elemente.

Features

Das Hauptmaterial der Fujitrail Jacke besteht zu 100% aus Nylon und sie wurde eigens fürs Trailrunning in Zusammenarbeit mit den Trail-Athleten am ASICS Institute of Sport Science (ISS) entworfen und auch getestet. Dabei wurden Sie mit folgenden Eigenschaften ausgestattet:

• Pertex Shield 2,5 Schichtgewebe (20K/20K) (Membran)
• Komplett versiegelte Nähte und wasserdicht
• Leicht und atmungsaktiv
• Windfest
• Geeignet zum Tragen über einem Rucksack (kleiner Rucksack von max. 10 Liter würde ich sagen)
• Das ergonomische Design bietet mehr Bewegungsfreiheit
• Technische Kapuze mit dreifacher Verstellung
• Reflektierende Details verbessern die Sichtbarkeit bei schlechten Lichtverhältnissen

Außerdem lässt sich die Jacke in eine in der Kapuze eingelassenen Tasche stopfen und lässt sich so super verstauen. 

Im Einsatz

Wie und wo ist die Jacke bei mir zum Einsatz gekommen? Klar, die Jacke wurde primär fürs Laufen entwickelt, aber ich nutze gerne auch Produkte über Ihren eigentlichen Zweck hinaus, was sich bei dieser Jacke dank ihrer Features auch einfach anbietet.

Genutzt habe ich die Jacke primär zum Laufen an kalten und / oder windigen Tagen. Ich habe sie aber auch zum Mountainbiken und für kleinere Radtouren genutzt. Ich habe die Jacke aber auch bei Wanderungen, im Alltag und als zusätzlichen Windbreaker über eine ältere Primaloftjacke genutzt.

Bevor ich auf die einzelnen Einsatzbereiche eingehe, will ich noch auf das Packmaß eingehen. Da die Jacke so superleicht ist und sich sehr klein komprimieren lässt, bietet sie sich perfekt dazu an, immer mit dabei zu sein und viel mehr als “nur” eine Jacke fürs Laufen zu sein.

Beim Laufen:

Beim Laufen habe ich die Jacke immer in Kombination mit dem ASICS Fujitrail SS Top getragen, also mit einem kurzärmligen, sehr atmungsaktiven Shirt. Beim anziehen spürt man die Membran und sie fühlt sich etwas wie Gummi an. Zwar gleitet man mit nacktem Unterarm gut in die Ärmel reich, trägt man aber mal etwas langärmliges, dann bleibt die Innenseite der Jacke etwas an dem Stoff hängen und das Anziehen ist etwas fummelig, was für mich aber nicht weiter schlimm ist.

Genutzt habe ich die Jacke bei Temperaturen von 0°C bis 20°C und wenn es sehr windig war. Bis zu diesem Test bin ich vorher nie mit einer Jacke laufen gegangen. In der Regel bin ich bis ca. 5°C im T-Shirt laufen und ich war sehr gespannt, wie es sich anfühlen wird und ich hatte Bedenken, dass ich mich wie unter einer Plastikfolie fühle und im eigenen Saft “dünste”.

Aber diese Bedenken haben sich schnell erübrigt. Zwar wurde mir schnell in der Jacke warm, aber es wurde nicht unangenehm. Natürlich kann die Feuchtigkeit nicht so gut abgeleitet werden, wie wenn die Haut an der frischen Luft ist, aber die Feuchtigkeit staut sich auch nicht in der Jacke, was ich so nicht erwartet hatte. Ich merkte zwar an meinen Unterarmen, mit denen ich direkten Kontakt mit der Jacke hatte, dass die Ärmel innen feucht waren, aber nicht sonderlich doll und es hat mich auch nicht gestört.

An den Stellen, an denen ich keinen direkten Hautkontakt mit der Jacke habe, spürte ich das nicht und auch das Laufshirt war nicht feuchter als ohne Jacke. Aber gerade dadurch, dass sich die Feuchtigkeit und natürlich auch die Körperwärme ein wenig in der Jacke staut, ist es angenehm warm.

Wind wurde von der Jacke sehr gut abgehalten und dank der vielen Gummibändern kann man die Jacke schön eng an den Körper anziehen, sodass kein Wind in die Jacke weht. Auch die Kapuze hält dank der Gummizüge sehr gut, allerdings habe ich diese nur einmal zum Test beim Laufen genutzt. Damit die Kapuze beim Laufen aber nicht verwackelt, ziehe ich diese generell fest, damit sie mich nicht stört. 

An den Ärmeln bzw. am Saum befinden sich noch Laschen, durch die man die Daumen fädeln kann. Somit verhindert man, dass die Ärmel hochrutschen, allerdings sind mir die Ärmel nie hochgerutscht. Eventuell ist dies aber auch nur interessant, wenn man mit Stöcken auf dem Trail unterwegs ist. Mit den Daumenschlaufen zieht sich der Ärmel aber ein wenig mehr über den Handrücken, wodurch dieser besser geschützt ist und bei kaltem Wetter warm bleibt.

Auf der Brusthöhe befindet sich noch eine Lasche mit Druckknopf. welche die Jacke zusammenhält, auch wenn man den Reißverschluss geöffnet hat und somit kann einem die Jacke nicht von den Schultern rutschen bzw. flattert sie beim Laufen nicht umher. Außerdem ist diese Lasche auch sehr praktisch, wenn man die Jacke zum Lüften auf einen Bügel hängt. So kann man sie komplett öffnen, aber sie kann nicht vom Bügel rutschen.

Dank des flexiblen Materials macht die Jacke jede Bewegung mit, ohne zu verrutschen, zu kneifen oder irgendwie zu stören.

Die kleine Brusttasche ist ideal um einen Schlüssel oder auch ein Smartphone zu transportieren (könnte bei großen Geräten eng werden). Weitere Taschen existieren nicht, allerdings vermisse ich diese auch nicht.

Laut Beschreibung soll man die Jacke auch über einem Rucksack tragen können, dies kann ich bestätigen, aber ich möchte darauf hinweisen, dass damit natürlich nur flache Rucksäcke / Laufwesten gemeint sind. Allerdings habe ich meine Rucksäcke über der Jacke getragen.

Beim Mountainbiken / bei Radtouren:

Dank des bereits erwähnten langen Rückenteils macht die Jacke auf einem Fahrrad ebenfalls eine richtig gute Figur und rutscht nicht hoch. Sie hält erfolgreich Wind, Regen und Schmutz ab und macht dank ihrer Flexibilität jede Bewegung mit. Gerade beim Radfahren ist die Jacke ein tolles Accessoir, da sie zusammengepackt im Rucksack so gut wie keinen Platz wegnimmt und vom Gewicht her nicht auffällt. So hat man schnell eine Jacke zur Hand, falls das Wetter mal umschlagen sollte.

Beim Wandern / im Alltag:

Wie auch beim Fahrradfahren erwähnt, bietet diese Jacke sich aufgrund des Packmaßes einfach an, ein ständiger Begleiter zu sein. So habe ich Sie natürlich auch beim Wandern oder auch im Alltag, bei sehr wechselhaftem Wetter gerne im Rucksack dabei. Gerade beim Wandern bei angenehmen Temperaturen ist die Jacke toll, um den Wind abzuhalten, wenn dieser dafür sorgt, dass man auskühlt. Aber auch leichter bis mittelstarker Regen ist kein Problem.

Gut funktionierte die Jacke bei mir auch als Windbreaker über einer dünnen Primaloftjacke, die nicht winddicht ist. Allerdings darf man auch nicht zu viel unter der Jacke tragen. Sie liegt sehr eng an und um so mehr man trägt, desto schwieriger wird es, sie anzuziehen. Aber dafür ist sie ja schließlich auch nicht konzipiert.   

Fazit

Die ASICS Fujitrail Waterproof Jacke ist ein genialer Begleiter und das nicht nur beim Laufen. Besonders hervorheben möchte ich hier das wunderbar kleine Packmaß, aber auch das angenehme Tragegefühl. Die Jacke hat eine tolle Passform und ist auf das Wesentliche reduziert. Obwohl die Jacke sehr dünn ist, hält sie sehr gut die Körperwärme beim Sport und auch bei Temperaturen um den Nullpunkt muss man nicht mehr als ein Shirt darunter tragen.

Die Feuchtigkeit kann recht gut entweichen und ich fühle mich nicht unangenehm nass.  Ich vermisse an dieser Jacke nichts und bin begeistert von den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Auch das Design ist sehr neutral gehalten, so fällt es im Alltag nicht auf, dass man eine Laufjacke trägt.