Im test

Test: SHERPA Dikila Jacket - Fleecejacken

SHERPA Dikila Jacket - Fleecejacken
Eine nepalesische Weste, die sich auch in Österreich ganz gut tragen lässt.
Bewertung Ø: 3.00 Sterne

Vorteile

  • UPF 50+
  • fein gewebt
  • ideal zum Layern
  • angenehmer Stoff und Schnitt
  • leicht & braucht wenig Platz
  • trocknet schnell

Nachteile

  • bei kälteren Temperaturen braucht man eine zusätzliche Schicht
  • nicht wasserabweisend und windfest

Bewertung

Ich bekam die Sherpa Weste von Outside Stories zu testen. Während meines Testzeitraumes hatte ich sie nicht nur beim Wandern dabei – die Weste trägt sich so angenehm, dass man sie auch im Alltag gerne an hat. Die dezente Farbe und Optik macht dies auch möglich.

Ich habe die Weste getestet beim:

  • Wandern (am Gipfelkreuz ist es windig)
  • draußen übernachten (Hängematte)
  • Klettern (sichern im Schatten)
  • im Alltag

Ich kannte die Marke Sherpa davor noch nicht, deshalb erkundigte ich mich ein bisschen über sie, da mir das schöne Logo sofort ins Auge sprang. Sherpa ist eine Marke aus Nepal, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, für die Kletter des Himalaya passende Kleidung zu entwickeln. Dabei ist die Marke bemüht, den Menschen aus Nepal wirtschaftliche als auch soziale Stabilität zu schaffen, indem sie dauerhafte Beschäftigung anbietet, gute Arbeitsverhältnisse bietet und eine schulische Ausbildung für Kinder möglicht macht. Es scheint also so, als wäre Sherpa eine ethisch korrekte Marke, die obendrein auch gute Ausrüstung macht.

Sherpa wirbt mit dem UPF 50+. Nachdem mir das nicht so viel gesagt hat, hab ich einmal etwas recherchiert. Hier meine Ergebnisse (Infos entnommen von bergfreunde.de):

UPF steht für den Ultraviolet Protection Factor, also den UV-Schutzfaktor, durch das sich ein Textil auszeichnet. Angegeben wird der UPF auf einer Skala von 0-80, was in der Praxis bedeutet, dass ein Kleidungsstück mit UPF 50 die Zeit, die man in der Sonne verbringen kann ohne Hautschädigungen dabei zu bekommen, um das 50-fache verlängert. Es gilt, je feiner ein Kleidungsstück gewebt ist, desto höher ist der UV-Schutz. Als weitere Info kann man sagen, dass pro 1000 Höhenmeter die UV-Strahlung um ungefähr 30% zunimmt. 

Nun stellte ich mir die Frage – tut's eine normale Weste/Shirt nicht auch? Warum brauche ich Kleidung mit UPF Kennzeichnung?

UPF gekennzeichnete Kleidung wird geprüft. Dabei wird berücksichtigt, dass diese ständigem Gebrauch sowie extremen Witterungsverhältnissen ausgesetzt wird. Dadurch können Textilien einen Großteil ihres ursprünglichen Schutzfaktors einbüßen. Ebenso zu berücksichtigen ist, dass es wie je nach Standort zu deutlichen Unterschieden in Bezug auf die Strahlungsintensität der Sonne kommen kann. 

Somit macht es also Sinn, Kleidung mit UPF Kennzeichnung, besonders als Bergsportler, zu kaufen.

Aber nun zur Bewertung der Sherpa Dikila Weste:

Schnell ist mir aufgefallen, dass die Weste bei kühlen Temperaturen leider nicht sehr warm hält. Das wunderte mich etwas, da die Kleidung ja ursprünglich für die Sportler im Himalaya Gebiet entwickelt wurde und es dort ja meines Wissens auch nicht recht warm ist. Jedenfalls ist mir beim draußen übernachten im Sommerschlafsack ziemlich kalt geworden (hatte jedoch auch nur ein kurzes Shirt darunter an). Mit einem Fließpulli ist sie (von der Wärmeisolierung) nicht zum vergleichen. Dafür ist sie aber viel leichter, feiner und braucht weniger Platz. Es ist also eher eine Weste für sonnige Tage, wenns mal windig ist oder man längere Zeit im Schatten steht. Durch den hohen UV-Schutzfaktor (50+) ist man nach dem Wandern/Klettern etc. auch am Gipfelkreuz unter windigen Verhältnissen vor der Sonne geschützt.

Die Weste an sich ist sehr angenehm zu tragen und dank dem Reißverschluss hat man sie auch schnell an und ausgezogen, was insbesondere beim Klettern sehr angenehm ist. Ein Funktionsshirt muss man übern Kopf ziehen, bzw. normale Westen brauchen mehr Platz. 

Die Sherpa-Weste hat zwei „normale“ Taschen, welche sich auf den Seiten befinden. 

Die Weste besteht aus zwei unterschiedlichen Stoffen, wodurch ein Muster entsteht. Weiters sind die Stoffe sehr fein gewebt, wodurch die Weste nicht nur einen höheren UV-Schutz als andere Kleidungsstücke hat, sondern auch sehr angenehm auf der Haut liegt. Mir ist auch aufgefallen, dass sie sehr schnell trocknet (war genauso schnell trocken wie ein kurzes Funktionsshirt), bzw. sie auch bei Tröpfeln draußen oder Schweiß schnell wieder trocken war. 

Aufgrund des Tragekomforts und des relativ geringen Packmaßes hatte ich die Weste also nicht nur beim Sport, sondern auch viel im Alltag an. Die Farbe ist geschmackssache, man kann sie aber auch in grau, blau oder roterwerben. Meine Farbe heißt „Koshi Green“. Ein weiterer Pluspunkt bei der Optik: Auf der Innenseite gibt es beim Kragen einen netten Eyecatcher, der (denke ich) Gebetsfahnen darstellen soll (sieht man, wenn man den Reisverschluss nicht ganz hoch zieht). Das Gebetsfahnenmuster findet man auch am an dem Stück Stoff, wo man den Reißverschluss hoch zieht. Das Logo von Sherpa finde ich ebenfalls sehr schön – dieses sieht man auf der Rückseite und auf ca. gleicher Höhe innen (nicht sichtbar).

Was die Größe anbelangt: Ich trage für normal M, die Weste trage ich jedoch in S. Sie dehnt sich gut und die Ärmel sind schön lang. Die Weste an sich hat ebenfalls eine angenehme Länge, sodass keine Bauch- oder Hüftblitzer vorkommen. Auch der Kragen liegt ist sehr weich auf der Haut und hat eine gute Länge.

Wie schon gesagt ist die Weste nichts für kältere Temperaturen. Sie lässt sich aber super layern, da sie keine Kapuze hat. Ich bin bei Westen nicht der große Kapuzenfan, deshalb kommt mir das ganz gelegen. Leider hatte ich beim Draußen übernachten keine zweite Jacke dabei – sonst hätte das auch super funktioniert.

Fazit:

Schnell eingepackt und sehr angenehm auf der Haut. Jedoch nur was fürn Sommer, bzw. zum Layern bei kühleren Temperaturen. Zusätzlicher Pluspunkt ist die UPF 50+ Kennzeichnung.

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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WEITERE BEWERTUNGEN

Die Qualität überzeugt leider nicht
Bewertung Ø: 3.00 Sterne

Vorteile

  • schnell trocknend
  • Details
  • Seitentaschen
  • Lichtschutzfaktor
  • leicht
  • atmungsaktiv

Nachteile

  • Pillings
  • Naht geht auf
  • Qualität

Bewertung

Die Dikila Jacket von Sherpa verfügt über sehr atmungsaktives Material, das sich zudem sehr angenehm auf der Haut anfühlt. Die Jacke hat einen Lichtschutzfaktor von 50+ (ich hatte als einzige keine Probleme mit Sonnenbrand an der Nordsee.)

 

Normalerweise trage ich Größe M allerdings war mir das zu schlabberig und ich hätte eine S vertragen. Also wer eng anliegende Kleidung bevorzugt lieber eine Nummer kleiner nehmen. 

Die Jacke hat zwei Seitentaschen, die mit Reißverschlüssen versehen sind. 

Leider habe ich festgestellt das, das Material anfängt Knötchen zu bilden. Die Stellen sind vor allem an den Armen sichtbar, sowie seitlich wo die Rucksackgurte aufliegen. Betroffen ist das hellere und der dunklere Stoff. 

Leider gehen auch die Nähte an den Ärmeln auf.

Waschbar ist die Jacke sehr einfach und kommt fast trocken aus der Maschine

Richtig gut gefallen mir die bunten Details am Kragen

Leider überzeugt mich die Jacke qualitätiv nicht. Nachhaltigkeit hat auch etwas mit Haltbarkeit zu tun. 

 

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