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Test: MAMMUT Eiswand Advanced Midlayer Hooded Jacket - Midlayer Jacke, Herren

MAMMUT Eiswand Advanced Midlayer Hooded Jacket - Midlayer Jacke, Herren
Warmer und angenehm zu tragender Midlayer
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Gute Isolierung
  • Guter Feuchtigkeitstransport
  • Große Brusttaschen
  • Geruchsneutral
  • Lang geschnitten
  • Kapuze

Nachteile

  • Recht teuer
  • Kleber der Brusttasche löst sich (2 Jahre)

Bewertung

1. Produktbeschreibung / 2. Vorteile / 3. Nachteile / 4. Fazit  

1. Produktbeschreibung

Bei der Jacke handelt es sich um einen Midlayer für anspruchsvolle Touren und Unternehmungen aus der Eiger Extreme Kollektion von Mammut. Wie der Name der Kollektion schon verlauten lässt ist die Jacke nicht für den Alltag gedacht sondern für den Einsatz in widrigen Bedingungen und Umgebungen gedacht. Dies zeigen zum einen die Qualität und Ausstattung der Jacke, zum anderen aber auch der Preis.

Die Jacke kommt mit einer Kapuze und zwei großen Brusttaschen und ist aktuell in fünf verschiedenen Farben zum Preis von 275 € erhältlich (Angebote ab 145 €).

Im Einsatz in Nepal
Kurz unterhalb des Baruntse-Basecamps auf ca. 5.200 Meter.
Produktbild
Mein Go-To-Midlayer für Expeditionen!

2. Vorteile

  • Gute Isolierung: Die Jacke ist definitiv ein wärmerer Midlayer als andere vergleichbare Jacken. Bei meinen Expeditionen habe ich sie am Gipfeltag stets getragen und sie hat ihren Zweck immer herausragend erfüllt. Ich habe die Dynafit Radical Polartec ebenfalls häufig in Benutzung, diese ist jedoch deutlich weniger warm und wäre mir für wirklich kalte Tage nicht warm genug. Gewichtstechnisch sind beide Jacken praktisch identisch (Dynafit: 385 g, Mammut 391 g).

    Im Winter nehme ich die Jacke häufig als Laufjacke und trage darunter nur ein dünnes Langarmshirt. Wird es dann nach einiger Zeit oder in der Sonne zu warm kann ich einfach die Brusttaschen oder den Reisverschluss öffnen und für etwas Abkühlung sorgen.  

  • Feuchtigkeitstransport: Die Jacke verfügt über hervorragende Eigenschaften in Bezug auf den Feuchtigkeitstransport. Auch nach schweißtreibenden Aktivitäten trocknet die Jacke innerhalb kurzer Zeit, was gerade im Bereich des Rückens (mit Rucksack) oft ein Problem darstellt. Scheint die Sonne oder geht ein leichter Wind ist die Jacke praktisch sofort trocken und man kann es sich meist sparen, eine frische Jacke mitzunehmen. Hier reicht es völlig aus, das T-Shirt zu wechseln - den Rest übernimmt die Jacke selbst!  
  • Brusttaschen: Die Brusttaschen sind groß genug (gemessen: 26x16 cm) um die meisten Handys oder sonstige kleinere Gegenstände (Riegel, Gels, Kartenmaterial etc.) aufzunehmen. Sie sind so geschnitten, dass man sie problemlos erreicht. Die Innenseite ist dabei aus besonders atmungsaktivem Material.
    Brusttaschen
    Großzügige Brusttaschen mit gut zugänglichen Reißverschlüssen.
  • Geruchsneutral: Mammut wirbt mit einem geruchsneutralen Stoff. Ich hatte die Jacke bislang bei insgesamt 5 Expeditionen im Einsatz und kann dies so nur bestätigen. Natürlich riecht jede Bekleidung irgendwann etwas, insbesondere wenn man sie nahezu täglich trägt und (wenn es gut läuft) nur alle 5 Tage zum Duschen kommt.

    Die Jacke hat mich hier aber tatsächlich sehr positiv überrascht und deutlich weniger stark gerochen als ich es zunächst erwartet hätte. Einmal kurz im Bach gewaschen und getrocknet war die Jacke wieder frisch und bereit für den nächsten Berg.  

  • Kapuze: Die Kapuze ist so geschnitten, dass sie nie einengt aber trotzdem angenehm fest sitzt. Sie sorgt bei entsprechendem Wind oder leichtem Nieselregen für ein angenehm warmes Gefühl und schützt Kopf und Hals vor Kälte und Nässe. Gerade im Hochgebirge hatte ich die Kapuze auch oft einfach nur als Sonnenschutz für Nacken, Ohren und die Kopfhaut auf.
    Kapuze als Sonnenschutz
    Kapuze in Verbindung mit einer Cap als Sonnenschutz auf 5.450 Meter bei bestem Wetter.

3. Nachteile

  • Preis: Mit einem UVP von 275 € ist die Jacke natürlich schon sehr deutlichem im oberen Preissegment einzuordnen. Für den Preis findet man schon gute Isolations- oder Softshelljacken. Nutzt man die Jacke jedoch intensiv und bei dementsprechenden Aktivitäten bin ich der Meinung, dass sie sich trotzdem lohnt und die Anschaffung wert ist.  
  • Kleber: Die Brusttaschen sind im Bereich des Reisverschlusses im Prinzip an die Innenseite der Jacke angeklebt. Soweit hat dies auch immer gut gehalten, jedoch fing die rechte Brusttasche nach ca. 2 Jahren an, sich etwas abzulösen. Mit einem Textilkleber habe ich die Tasche dann einfach erneut angeklebt und das hält bislang (u.a. nach 35 Tagen Expeditionsbergsteigen) einwandfrei. Bei der Häufigkeit der Verwendung kann ich das auch als Abnutzungserscheinung gelten lassen und ziehe deswegen auch nichts in der Bewertung ab.

 

4. Fazit

Eine teure, aber auch sehr sehr gute Jacke die mir als warmer Midlayer hervorragende Dienste geleistet hat. Gerade auf längeren Touren möchte ich sie nicht missen und empfehle sie jedem, der auf der Suche nach einem hochwertigen Midlayer ist!

 

 

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