WAS STECKT HINTER DER MARKE MAMMUT?

Das Schweizer Unternehmen aus Seon, Aargau kann mittlerweile auf eine mehr als 150-jährige Firmengeschichte zurückblicken. Alles begann 1862 mit der Gründung einer Seilerei in Dintikon durch Kaspar Tanner, welche 1897 von dessen Sohn Oscar übernommen wurde. Die ersten Jahrzehnte wurde diese immer weiter vergrößert und professionalisiert. Auch heute noch ziert das Mammut, welches schon damals die Stärke und Kraft der Seile repräsentieren sollte die Produkte des Traditionsunternehmens. Das Logo wurde jedoch erst 1943 als Markenname Mammut eingeführt. Erstaunlich spät, nämlich in den 1970gern begann Mammut damit die Marke weiter auszubauen und mit dem Vertrieb von Goretex Jacken und Hosen neue Produkte in ihr Sortiment aufzunehmen. Zwischen Anfang der 80ger bis Ende der 90ger begann das Sortiment durch eine große Innovationsflut zu explodieren. Es kamen Funktionsbekleidung, Rucksäcke und Schlafsäcke in vielen Formen und Variationen dazu. Pünktlich zur Jahrtausendwende wurde das Unternehmen in eine AG umfirmiert und es wurden durch Eingliederung anderer Unternehmen neue Märkte erschlossen. So wurde z.B. der nordamerikanische Kletterhersteller Climb High gekauft, der bis dato der größte Vertreiber von europäischer Kletterausrüstung war. Durch weitere Zukäufe wurde die Produktpalette um Wander- und Kletterschuhe ergänzt. Das Unternehmen bemüht sich für den Umweltschutz stets darum den Anteil der PFC-freien Kleidung zu erhöhen und zu verbessern und ist seit 2011 Mitglied der Bluesign, einem Standard für Textilprodukte, bei dem die Arbeitsbedingungen für die Produzenten und die Ressourcennutzung und Umweltbelastung strengen Prüfkriterien unterliegen. Heute gehört die Mammut Sports Group der Conzzeta AG. Mammut beschäftigt über 400 Mitarbeiter. Im Jahr 2016 gibt Mammut die eigene Seilerei in Seon auf und verkauft die Anlagen zur Herstellung von Bergseilen.

WARUM DIE ACONCAGUA?

Zugegeben ich bin schon ein wenig ein Markenfetischist und die Werbungen in den etwaigen Outdoor- & Bergmagazinen sind mir bestens bekannt. Dazu kommt aber auch, dass ich der Meinung bin, das Mammut wirklich hochwertige, funktionale und durchdachte Artikel produziert. Wer Mammut Produkte im Laden sieht und sie anprobiert kann schon ins Schwärmen geraten, zumindest bis man dann Schnapp-Atmung bekommt, wenn man sich den Preiszettel anschaut. Klar Qualität hat seinen Preis, aber ich muss schon sagen, dass für mich Mammut auch für „Luxus“-Artikel im Outdoor-Bereich steht. Daher kauf ich mir Mammut-Artikel in der Regel nur auf Schnäppchenjagt in Outlets. Zu meinem Glück habe ich genau ein solches Schnäppchen in meinem „Homebase“-Outlet geschossen und konnte mir die Aconcagua und die Ultimate V Light SO Hooded zulegen. Für beides zusammen habe ich nicht mal die Hälfte des UVP einer der beiden Jacken bezahlt. Ihr könnt euch also vorstellen wie befriedigen diese Shopping-Tour ausgefallen ist.

WAS BIETET DIE FLEECEJACKE?

Die Aconcagua Fleece-Jacke ist eine Midlayer-Jacke und besteht aus Polartec Power Stretch Pro mit 50% Polyester, 40% Nylon, 10% Elasthan. Wie in der Firmengeschichte erwähnt ist auch sie Bluesign-zertifiziert. Die Jacke besitzt eine große Netz-Brusttasche für das Smartphone oder was man sonst noch so bei sich hat. Außerdem hat sie eine enganliegende Kapuze. Bei geschlossenen Reisverschluss reicht der Kragen bis zum Kinn. Zur Wärmeregulierung ist der Stoff an den Seiten und der Arm-Unterseite etwas dünner als der Rest. Der innere Schutz des Reisverschlusses ist oben am Kragen überlappend, so dass dieser am Kinn oder Hals nicht stört.

WIE MACHT SICH DIE ACONCAGUA IM EINSATZ?

Seinen ersten großen Bergeinsatz hatte die Jacke bei einer Wintertour auf die Gipfel des Hörnle bei Bad Kohlgrub. Auch nach mehreren Stunden im Schnee hatte ich ein angenehm warmes und trockenes Körpergefühl und das obwohl ich teils NUR die Jacke getragen habe. (Funktionshirt, Hose & Schuhe natürlich inbegriffen ;-)  ).Im Aufstieg wurde es mir ordentlich warm. Ich hatte wirklich Glück mit dem Wetter und der Tag bot strahlenden Sonnenschein trotz Temperaturen bis gut unter den Gefrierpunkt. Bei Pausen haben ich mir dann aber doch eine Daunenjacke übergeworfen. Sehr angenehm und toll finde ich die enganliegende Kapuze und die Möglichkeit die Jacke bis zum Kinn zu schließen. Am späteren Nachmittag hat es teils etwas gewindet, so das der Windchill-Effekt deutlich zu spüren war um die Ohren. Die Jacke konnte ich dann komplett schließen und bis auf das Gesicht hatte ich quasi mein eigenes kleines Micro-Klima um die Ohren. Ich habe eine ganze Menge an Fleecejacke, aber die Aconcagua ist mir mittlerweile am liebsten. Sie ist einfach schön kuschelig, hält super gut warm und der Stoff ist ordentlich dehnbar, so das nix rutscht oder nervt.

FAZIT?

Die Fleece Jacke ist einfach ein perfekter Begleiter, mehr gibt’s dazu nicht zu sagen. Verdiente 5 Sterne und wie üblich #wirsehenunsdraussen….