Salewa Lagazuoi 3 Down Jacket

Die Lagazuoi gibt es vielen unterschiedlichen Farben, so dass für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte:

Einsatzbereich:

Die Jacke wurde von mir nun ein gutes halbes Jahr in der Freizeit beim Radeln und aber auch auch alpinen Wanderungen als wärmende Jacke während der Pausen getragen.

Material:

• Hauptmaterial: 100% Polyamid

• Füllung: 100% Daune

• Einsatz: 100% Polyamid

• enthält nichttextile Bestandteile tierischen Ursprungs

• DWR Imprägniert, welches „Durable water repellent“, also dauerhaft wasserabweisend

Daune: Die Daunen- Isolation lässt sich auf bis 550 Cuin festmachen. Dabei steht es im Verhältnis

80/20 Daune zu Feder. Umso höher die Daunenfüllung umso besser isoliert die Jacke.

Mit Cuin ist die Bauschkraft gemeint. Sie gibt an, wie gut die Daune, nachdem sie komprimiert wurde wieder ihren ursprünglichen Zustand einnimmt. Das Ganze wird in der Volumeneinheit Kubik-Zoll angegeben. Im Englischen: „cuin“ = cubic inches.

Taschen:

Die Lagazuoi verfügt über zwei seitliche große Reißverschlusstaschen. Eine innenliegende Tasche fehlt leider vollends.

Gewicht: In der Größe M wiegt die Lagazuoi gerade einmal 375 Gramm.

Tragekomfort:

Zunächst lässt sich sagen, dass die Jacke sich absolut gut tragen lässt. Sie ist schön leicht, es zwickt nichts und sie gibt dem Träger ein wohliges wärmendes Gefühl, ohne zu überhitzen.Der ergonomische Schnitt an Schultern und Ärmel sowie ein spezieller Zwickel-Einsatz unter den Armen sorgen für maximale Bewegungsfreiheit und hohen Tragekomfort. Sie ist in der Größe M bei mir mit 187 cm eng und sportlich geschnitten. Die Ärmel sind mir aber lang genug. Häufig habe ich bei Größe M das Problem, dass die Jacke zwar am Körper sitzt, die Ärmel aber kurz vorm Handgelenk enden

Auch wenn die Jacke mit einer DWR Schicht imprägniert ist, habe ich es vorgezogen, die Jacke aus jeglichem nassen Terrain herauszuhalten. Denn wenn die Daunen erst einmal klumpen, ist es um die Jacke fast geschehen. Natürlich hält sie, so mir auch passiert, leichten Nieselregen ohne Probleme aus, dennoch würde ich sie nicht während eines Schauers tragen wollen.

Da mir meistens eh nicht sonderlich kalt ist, reicht mir 550 Cuin in unseren winterlichen Gefilden meistens für meine Aktivitäten aus, ich würde sie daher bis Temperaturen um die 5 -10 Grad ca. empfehlen. Für eine Himalaya Reise würde ich definitiv eine wärmere Jacke mitnehmen.

Des Weiteren lässt sich die Jacke am Kragen schön zuziehen und die Kapuze liegt eng am Kopf.

Hauptproblem:

Das große Hauptproblem der Jacke ist: sie lässt Federn, und zwar in enormen Maße. Bereits nach einer guten Woche konnte ich es an vielen Nähten beobachten, dass Daunenfedern hervorlugten. Man hatte teilweise – übertrieben formuliert- da Gefühl, man könne die Jacke ausschütteln.

Klar kann und darf so etwas bei Daunenjacken sicherlich passieren, aber ich habe bisher auch andere Daunenjacken anderer Marken gehabt, wo dieses Problem so gut wie nicht vorhanden war. Da dadurch natürlich im Laufe der Zeit auch die Isolationsfähigkeit der Jacke sinkt, war ich kurz davor die Jacke zu reklamieren. Ich hatte die Jacke jedoch zu einem sehr guten Preis erstanden, so dass ich von einer Reklamation bzw. Rücksendung abgesehen habe. Hätte ich die Jacke für den vollen Preis erstanden, wäre sie eindeutig zurückgegangen.

Das ist eigentlich schade, da ich die Jacke ansonsten sehr zu schätzen weiß.

Das einzige, was mir sonst an der Jacke fehlt, ist eine innenliegende Tasche. Hier hätte sogar eine ziplose Tasche gereicht.

Fazit:

Für mich vom Tragegefühl eigentlich eine 5 Sterne Jacke, aufgrund des Daunenverlustes, der fehlenden Innentaschen und des extrem hohen Preises jedoch dann letztlich nur 3 Sterne. Da geht sicherlich noch mehr, liebes Salewa Team ;)