1. Produktbeschreibung

Bei der Makke Trekking Pants von Lundhags handelt es sich um eine Wanderhose im gehobenen Preissegment, die jedoch mit einigem an Ausstattung punktet. Die Hose ist in etlichen Farbvarianten erhältlich, sodass für jeden etwas dabei sein sollte. Die Hose ist mit einem UVP von 250 € gelistet, man findet sie jedoch in zahlreichen Onlineshops für ca. 150 €.

2. Bewertung

• Sehr robust: Ich habe die Hose nun schon seit über 4 Jahren und war schon von Südamerika bis Nepal mit ihr unterwegs. Auch den ein oder anderen Fehltritt mit den Steigeisen verzeiht die Hose gut (lediglich kleine Löcher im Stoff, keine Risse, man schneidet nicht gleich das ganze Bein auf). Auch am Gesäß und an den Knien, sonst anfälligen Partien, zeigen sich noch keine Abnutzungserscheinungen.  
• Belüftung: Die Möglichkeit die Hose von den Knöcheln bis unterhalb der Knie mit dem Reisverschluss zu öffnen ist genial. So hat man an warmen Tagen fast eine kurze Hose an. Noch besser finde ich jedoch die Belüftung an der Oberschenkelinnenseite. Hinter dem Reisverschluss befindet sich ein dünnes Mesh-Netz, sodass die wärme uneingeschränkt entweichen kann. Gerade in anstrengenden Anstiegen oder wenn etwas Wind geht ist der Kühleffekt der Wahnsinn. Zusätzlich kann man noch die Taschen öffnen um für weiteren Durchzug zu sorgen.  
• Stretcheinsätze (4D-Stretch): Die Stretcheinsätze im Bereich der Hüfte und der Knie sind genial. So erlaubt die Hose auch weite Schritte und Klettereinheiten ohne einzuschränken. Auf dem obigen Bild sind die Mesh-Einsätze dunkelrot, der "normale" Stoff ist der hellrote Teil (der dunkelrote Teil an den Beinenden ist der Kantenschutz, siehe unten)
• Geräumige Taschen. Die zwei Taschen an der Hüfte sind groß genug, um auch moderne Smartphones unterzubringen. Alternativ fassen sie mehrere Riegel oder sonstiges Equipment. Die Taschen an den Oberschenkeln sind groß genug um die gängigen Kartenformate aufzunehmen oder die Mütze vorübergehend zu verstauen. Braucht man sie nicht, tragen sie auch leer nicht auf oder stören. Wie schon oben geschrieben eignen sie sich bei warmem Wetter auch prima, um für Durchzug zu sorgen.  
• Kantenschutz: An der Innenseite der Beine verfügt die Hose über einen Kantenschutz aus Kevler um die Hose bei Skitouren oder bei Touren mit Steigeisen zu schützen. Im Bereich des Kantenschutzes habe ich tatsächlich auch noch keine Löcher/Risse feststellen können, obwohl ich dort mit Sicherheit schon das eine oder andere Mal hängen geblieben bin.  
• Stiefelhaken: Die Stiefelhaken an den Beinenden verhindern, dass die Hose am Knöchel nach oben rutscht und so Schnee in die Stiefel gelangt. Gerade bei Wanderungen in knöchelhohem Schnee ein riesen Vorteil.  
• Anpassbare Beinenden: zusammen mit den Stiefelhaken lassen sich die Beinenden auch in der Weite einstellen. Die dabei verwendeten Druckknöpfe funktionieren einwandfrei!

  

   

• Trocknen: Die Hose trocknet wahnsinnig schnell. Selbst nach einem heftigen Regenschauer ist die Hose bei (normalen Temperaturen, 10°C oder mehr) innerhalb der nächsten halben Stunde trocken, wenn man sich weiterhin etwas bewegt und Wärme erzeugt. In Peru habe ich sie in der Dusche gewaschen und übern Bügel gehängt - am nächsten Morgen (8h später) war sie wirklich staubtrocken. Gerade im Eis/Schnee ist das genial, das erspart mir tatsächlich häufig Gamaschen, da die Hose einfach direkt wieder trocken ist.  
• Farbauswahl: Die Hose gibt es insgesamt in acht unterschiedlichen Farben, hier ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei.  
• Gürtel: Die Hose bietet zwar Gürtelschlaufen, hat aber einen mit Klett verstellbaren Bund, sodass ein Gürtel nicht wirklich notwendig ist.  

3. Fazit

Für mich ganz klar DIE Trekking- und Wanderhose schlechthin. Ich habe mir/meinem Bruder tatsächlich nach zwei Jahren gleich noch eine zweite gekauft, weil ich so begeistert davon bin. Zwei Freunde haben sie sich ebenfalls gekauft und stimmen meinem Urteil in allen Punkten zu.

Sie ist zwar nicht dafür gemacht, aber auch auf Hochtouren (bei gutem Wetter) ist sie vollkommen ausreichend. Zusammen mit einer Baselayer reicht sie für die meisten Unternehmungen völlig aus. Hatte sie auch schon bei (trockenem) Eisklettern im Einsatz wenn mir eine Hardshell zu viel war!