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Test: OAKLEY Clifden Prizm - Sportsonnenbrille

OAKLEY Clifden Prizm - Sportsonnenbrille
Perfekte Outdoorbrille für alle Einsätze
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • überragende Seheigenschaften
  • herausnehmbare Seitenblocker und Nasensteg
  • umwandelbar in Alltagsbrille
  • Sicheres System für Anclippen des Halsbandes
  • leicht und trotzdem robust
  • verschiedenste Glskategorie

Nachteile

  • Antifog stößt bei extremer Belastung an Grenzen
  • Bügel können bei kleinen Köpfen und hoher Belastung rutschen

Bewertung

Einsatzbereich:

Ich habe die Clifden eine knappe Woche bei unterschiedlichsten Witterungsbedingungen (Sonne bis Regen) im alpinen Bereich testen können. Dabei handelte es sich insbesondere um Skitouren und alpines Skifahren. Des Weiteren werde ich die Clifden im April mit auf eine Trekking-Tour in den Himalaya nehmen und werde diesem Einsatz eine weitere Bewertung folgen lassen.

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I. Allgemeine Spezifikation bzw. Passform

Breite: 14 cm bei Größe One Size

Bügellänge: 14 cm bei Größe One Size

Stegbreite: 1 cm bei Größe One Size

II. Farb-Varianten:

Die Oakley Clifden gibt es in 7 verschiedenen Farben, wobei wiederum nur 4 der 7 Farben die Prizm-Polarized Technlogie anbieten, die anderen 3 hingegen die Prizm-Technologie anbieten. Zu diesen Glas-Technologien später aber noch mehr.

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Beim Kauf der Clifden sollte man sich also im klaren darüber sein, welche Technologie für einen selbst am besten bzw. sinnvollsten ist.

Zu der jetzigen Jahreszeit und für meinen Einsatzbereich bei Skitouren sowie im alpinen Gelände im Himalaya bietet die Clifden die Snow-Variante in drei verschiedenen Variationen, was die Lichtdurchlässigkeit angeht, an.

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III. Die Gläser

1. Varianten Gläser (Fett gedruckt ist die von mir getestete Variante!!)

Prizm-Polarized-Technologie:

Prizm™ Deep Water Polarized

  • Lichtübertragung: 12%

  • Lichtverhältnisse: Helles Licht

  • Kontrast: Erhöht

  • Basis Gläserfarbe: Rose

Prizm™ Tungsten Polarized

  • Lichtübertragung: 14%

  • Lichtverhältnisse: Helles Licht

  • Kontrast: Erhöht

  • Basis Gläserfarbe: Bronze

Prizm™ Shallow Water Polarized

  • Lichtübertragung: 15%

  • Lichtverhältnisse: Helles Licht

  • Kontrast: Erhöht

  • Basis Gläserfarbe: Rose

Prizm™ 24K Polarized

  • Lichtübertragung: 11%

  • Lichtverhältnisse: Helles Licht

  • Kontrast: Erhöht

  • Basis Gläserfarbe: Bronze

    Prizm-Technologie: Snow -Varianten:

Prizm™ Snow Black Iridium

  • Lichtübertragung: 6%

  • Lichtverhältnisse: Helles Licht

  • Kontrast: Erhöht

  • Basis Gläserfarbe: Rose

Prizm™ Snow Sapphire (von mir getestete Variante)

  • Lichtübertragung: 13%

  • Lichtverhältnisse: Helles Licht

  • Kontrast: Erhöht

  • Basis Gläserfarbe: Rose

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Prizm™ Snow Torch

  • Lichtübertragung: 19%

  • Lichtverhältnisse: Medium Licht

  • Kontrast: Erhöht

  • Basis Gläserfarbe: Rose

2. Zur Prizm-Technologie:

Die Prizm-Technlogie soll das Sichtempfinden, indem es den Kontrast der Farben maximiert, so dass dadurch Konturen besser und schneller erkannt werden.. Diese Technologie wurde von Oakley soweit ausgefeilt und differenziert aufgestellt, dass es unterschiedliche Prizm-Gläser für unterschiedliche Einsatzbereiche gibt. So gibt es z.B. für Angler ein Prizm-Glas, bei der Grün, Kupfer- und Weißtöne verstärkt werden, um z.B.Verstecke von Fischen besser ausfindig zu machen oder die Wasseroberfläche besser beobachten zu können. Für Skifahrer hingegen wurde ein Glas entwickelt, bei dem Blau und Rottöne stärker hervorgehoben werden, damit man in schneeweißer Landschaft schneller Ansatzpunkte oder auch Unebenheiten auf der Piste besser erkennen kann.

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Schaut man frontal oder auch seitlich auf die Brillengläser, so  sind diese komplett verspiegelt, was durchaus recht cool aussieht ;)

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Bei diesem Foto ist auch gut der abmontierbare Nasensteg zu sehen.

3. Lichtschutz:

Die von mir getestete Variante ist unter der Kategorie 3 zu subsumieren,d.h. Die Lichtdurchlässigkeit beträgt 14 %, sie ist somit insbesondere für sonnige Tage zu empfehlen. Ich würde dies jedoch, gerade auch bei Wanderungen im Schnee erweitern, und die Brille hierfür defiitiv auch empfehlen. Denn mir ging es so, dass ich, nachdem ich ohne die Clifden bei bewölktem Himmel im Schnee gestartet bin, ich nach 10 min händeringend meine Sonnenbrille suchte, um die Augen zu schützen. Sicherlich wären hier etwas lichtdurchlässigere Brillengläser noch praktischer, aber dennoch ist die Clifden für diesen Einsatz absolut kompatibel.  

4. UV-Schutz UV-Licht ist eine unsichtbare Form der Strahlung und spürt man in der Regel nicht, daher gibt es kein natürliches Warnzeichen für Schädigungen. Das Oakley Plutonite®-Glasmaterial stoppt sämtliche ultraviolette Strahlung und nicht nur im niedrigen UVA-Spektrum. Oakley`s Gläser filtern sogar 100 % der gesamten UV-Strahlung. Dafür gibt’s einen fetten Daumen hoch.

5. Kratzfestigkeit

Nach nunmehr zwei Wochen intensiver Nutzung sind auf den Gläsern keinerlei Kratzer zu erkennen, so dass die Kratzfestigkeit der Gläser definitiv hervorzuheben ist. Positiv zu verzeichnen ist auch, dass Oakley zur Clifden ein Hardcase und einen Aufbewahrungsbeutel mitliefert. Für den Preis darf man dies aber durchaus auch erwarten.

IV. Rahmen:

Der Rahmen zeichnet sich durch ein bequemes Unobtainium Nasenkissen aus, welches einen rutschfesten Halt bietet. Laut Wikipedia stellt ein Unobtainium Folgendes dar:

Der Begriff Unobtainium (auch: Unobtanium) ist ein englisches Kofferwort aus dem Wort unobtainable („nicht beschaffbar“) und der Endsilbe -ium, die in der Regel ein chemisches Element signalisiert (z. B. Plutonium). Unobtainium bezeichnet ein Material, das praktisch nicht beschaffbar ist, sei es weil es nicht (in der benötigten Menge) existiert, unerschwinglich teuer ist oder sich an einem unerreichbaren Ort befindet. Wörtlich könnte man es mit „Nichtzukriegium“ oder „Unbeschaffbarium“ übersetzen.“ Ein schöner Marketingtrick also, welches im englisch-sprachigen Raum sicherlich noch mehr zieht als bei uns.

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Im Einsatz ...

zeigte sich hier für mich jedoch ein kleines Manko. Denn im höchsten Schwitzmodus hatte ich doch mehrmals das Gefühl, dass die Clifden ein wenig von meiner Nase rutschte. Dies liegt meines Erachtens aber weniger an dem Material der Clifden, sondern daran, dass sie von Grund auf eher weiter an den Ohren geschnitten ist. Ich werde daher in Kürze noch einmal den Optiker meines Vertrauens aufsuchen und versuchen die Stege ein wenig besser an meine Kopfform / Ohren anzupassen. Ob dies gelingt, werde ich berichten.

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VI. Features:

Abnehmbare Seitenblocker und Nasensteg: Neben den schon genannten herausragenden Glaseigenschaften gibt es weitere Features, die die Clifden für mich einzigartig im nicht nur alpinen Einsatz machen. Denn um im alpinen Einsatz wirklich geschützt zu sein, bietet die Clifden austauschbare und abnehmbare Seitenblocker, welche die Augen fast zu 100 % vor der Sonne schützen. Sie liegen fast direkt, aber nicht unangenehm auf der Haut auf und verhindern es so, dass reflektierende Sonnenstrahlen eindringen.

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Des Weiteren kann neben den Seitenblockern auch der gummierte Nasensteg abgenommen werden, so dass die Brille in neuem schlanken Design daherkommt und absolut alltagstauglich ist. Mit der Schutzkategorie 3 ist die Clifden sogar auch noch für den Straßenverkehr zugelassen ( die Snow Black Iridium hingegen jedoch nicht ). Habe ich die Seitenblocker jedoch an der Brille befestigt, kann ich die Brille nicht direkt zusammenklappen. Ich muss zunächst die Befestigung des Blockers am Bügel lösen, welches jedoch absolut problemlos und mit einem Handgriff gelöst ist.

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Halsband:

Die Clifden ist des Weiteren mit einem 50,8 cm (20 Zoll) langem Halsband ausgestattet. Dabei fand ich es sehr gut gelöst, dass das Band am Ende des Bügels in dem Maße befestigt werden kann, dass man das Ende des Bügels auf – und zuklappen kann , um hier das Band zu befestigen. Hier wird dem Problem Sorge getragen, dass man sich am Stahlband die sensible Ohrenhaut aufreißt. Und dennoch:

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Bei meinem Einsatz habe ich fast immer ein Cappi oder einen Helm getragen. Dies birgt wiederum die Gefahr, dass sich das Stahlband über die Ohren legt und leichte Risse in der Haut entstehen. Hier werde ich in Zukunft noch genauer darauf achten müssen, dass mir dies nicht passiert. Dennoch fand ich es äußerst praktisch die Brille im Einsatz einfach mal hängen zu lassen. Insbesondere bei schweißtreibenden Aktivitäten, wenn die Brille Gefahr lief zu beschlagen, habe ich die Brille so kurz baumeln lassen, um diesem Beschlagen entgegen wirken zu können. Mit einer zusätzlichen Gummierung mit dem Aufdruck des Oakley Zeichens liegt das Stahlband zmdst. nicht direkt am Hals auf.

Aufbewahrungsbeutel:

Zur Erhaltung der High Definition Optics® (HDO®) der Oakley-Gläser wird die Brille mit einem elektrostatischen Microclear™-Beutel zur Reinigung und Aufbewahrung geliefert. Diese sollte man regelmäßig von Hand waschen und an der Luft trocknen. Super praktisch und hiflreich ist dabei, dass in dem Aufbewahrungsbeutel man wiederum ein zweites kleines Fach hat, indem sich praktischer Weise das Halsband und die Seitenblocker gut verstauen lassen.

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Aufbewahrungscase:

Zum Kauf der Clifden gibt es zudem noch ein praktisches Aufbewahrungs-Hardcase dazu, welches man gut beim Transport verwenden kann.

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VII. Weiter in der Praxis:

Neben den schon o.g. Erfahrungen möchte ich nun noch auf meiner weiteren Erfahrungen mit der Clifden zu sprechen kommen. In höchstem Maße überzeugen konnte mich die Prizm- Technologie. So zog ich es sogar bei windigen Abfahrten vor, die Clifden weiterhin zu tragen, denn auch im Vergleich zu meiner hochwertugen Skibrille schloss die Clifden eindeitig besser ab. Die Konturen im Schnee waren viel besser zu sehen und auch das angenehme rötliche Licht trug zur absolut positiven Stimmung bei. Auch bei schlechtem Wetter mit teilweise länger andauerndem Regen, präferierte ich die Clifden, da es für die Augen einfach angenehmer war, sich der Strahlung des Schnees nicht aussetzen zu müssen. Nach Rückkehr von den Touren trug ich die Brille auch weiterhin beim Autofahren, ohne dass die gute Sicht in irgendeiner Weise getrübt war. Beim Einkaufen ließ ich sie dann einfach am Halsband baumeln. Die Clifden wurde so zu meinem fast ganztägigem Begleiter.

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Auch das Befestigen der Seitenblocker und das Lösen dieser lief absolut einwandfrei ohne jegliche wilde Fummelei ab, die man im Einsatz nun wirklich nicht gebrauchen kann. Nicht zu Hundertprozent konnte mich jedoch das AntiFog- System überzeugen. Bei wirklich schweißtreibenden Aktivitäten stieß die Clifden hier an ihre Grenzen. Ich muss jedoch auch dazu gestehen, dass ich bislang bei jeglicher Brille hier Abstriche machen musste. Man kann also von Klagen auf sehr hohem Niveau sprechen. Dennoch... ein bessere Lösung wäre für mich wünschenswert.

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Fazit:

Eine perfekte Mountain-Brille, die auch im Alltag durch ihr stylisches Aussehen vollkommen überzeugt. Kleine Abstriche sind jedoch im Bereich des Anti-Fog-Systems zu machen, gleichzeitig könnte die Brille Menschen mit kleinem Kopf Probleme im Bereich des Rutschens machen. Hierzu aber in Kürze noch mehr.

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Anbei noch ein gutes Infovideo  zur Clifden von zwei Oakley Entwicklern.

 

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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