1. Produktbeschreibung

Ich hab mir die Perso Evo 7 in zwei verschiedenen Varianten (Kategorie 1 und 3 Scheiben) fürs Rennrad und vor allem fürs Trailrunning gekauft. Mit ca. 70€ (Nachfolgermodell: Pers Evo 8) spielt die Brille im mittleren Preissegment und ist eine gute und günstige Alternative zu einer Oakley oder anderen teuren Brillen.

Ich hatte die Kategorie 3 Brille auch mit in Nepal und hatte sie dort bis ins Lager 3 an. In Peru hatte ich die Brille für sämtliche 6.000er an, die wir dort bestiegen haben. Bei beiden Reisen hatte ich nie Probleme mit den Augen.

           Produktbild                                   Auf dem Gipfel des Coropuna

              Auf dem Gipfel des Coropuna (6.425m) in Peru

2. Vorteile

• Kratzfestigkeit und Robustheit: bei meinen Ultras hatte ich die Brille bisher immer dabei und an. Den Umständen geschuldet putzt man da die Brille auch mal am verschwitzten und verstaubten T-Shirt ab oder packt sie bei Nacht auch ohne Etui oder Tasche in den Laufrucksack. Bislang habe ich mit der Brille 5 Ultras und zahlreiche Trainingsläufe bestritten, ohne dass die Brille große Kratzer abbekommen hat. In letzter Zeit zeigen sich erste Abnutzungserscheinungen auf der Scheibe, aber das ist irgendwann auch zu erwarten. Abgesehen davon weder der Nasensteg noch der Bügel Einen Kratzer, Riss oder Bruch.  
• Gewicht: Mit 33 Gramm (ohne Bügel) ist die Brille angenehm leicht und fällt weder beim Laufen noch beim Trailrunning oder Radfahren unangenehm ins Gewicht. Sie ist in etwa gleich schwer oder leicht wie andere Modelle anderer Marken in diesem Einsatzzweck.  
• Abnehmbarer Bügel: Der weiße Bügel unterhalb der Scheibe ist lediglich in die Scheibe geclippt und lässt sich mit einigen wenigen Griffen lösen. Gerade beim Laufen nehme ich den Bügel immer ab, weil man so einen besseren Durchzug hat und die Brille etwas leichter und kleiner ist. Fürs Rennradfahren und Bergsteigen wiederum nutze ich stets den Bügel, damit die Brille gerade im unteren Bereich dicht ist und weder Sonnenstrahlen vom Eis beim Bergsteigen noch Wind beim Rennradfahren ans Auge kommt.

3. Nachteile

• Wind: Um an den nächsten Punkt anzuschließen - bei hohen Geschwindigkeiten (45+ km/h) habe ich immer wieder das Problem, dass die Brille doch nicht ganz anliegt und mir so etwas Wind um die Augen weht und ich dann tränen muss. Das ist an sich jetzt kein riesen Problem, aber auch nicht optimal bei längeren Abfahrten. Da dies aber vor allem auch mit der Gesichtsform zu tun hat, würde ich das nicht als großes Manko bewerten.  
• Form: Auch dieser Punkt fällt unter den Aspekt der Gesichtsform. Wenn ich die Brille eng aufsetze, sodass mir möglichst kein Fahrtwind an die Augen kommt, so setzt die Brille im Bereich zwischen den Augenbrauen auf der Stirn auf. Das Problem ist dann, dass der Schweiß von der Stirn auf der Innenseite der Brille nach unten läuft und die Brille so schnell schmutzig wird und man sie putzen muss, um wieder ordentlich sehen zu können.

4. Fazit

Eine starke Brille die sich für viele Sportarten eignet und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat. Aufgrund der beiden Kritikpunkte im Bezug zu meiner Gesichtsform kommt sie bei mir auf dem Rennrad nur beim Pendeln zu Arbeit zum Einsatz. Für längere Fahrten habe ich mir eine (auch deutlich teurere) Oakley geleistet. Die mag vielleicht hier und da ein bisschen besser sein, was Preis/Leistung angeht, schlägt die Ekoi sie jedoch um Längen. Gerade für den hobbymäßigen Einsatz würde ich mir immer die Ekoi kaufen.

Gerade beim Trailrunning und Bergsteigen nehme ich sie aber immer mit und bin sehr zufrieden mit ihr!