Ich bin Produkt-Scout von OUTSIDEstories und habe das Produkt vom Hersteller zum Testen bekommen. Für den Test werde ich nicht bezahlt. Zu dem Produkt darf ich mich frei äußern und somit sowohl positive als auch negative Dinge anführen. Die Bewertung basiert daher allein auf meinen persönlichen Einschätzungen und Erfahrungen und ist an keinerlei Verpflichtungen gegenüber dem Hersteller gebunden.

Allgemeines

Die Protective P-Valley ist neben der dunkelblauen Farbe noch in vier weiteren Farben erhältlich. Dazu zählen noch zwei weitere Blautöne, ein dunkelrotes und ein schwarzes Modell.

Die Hose kann in den Größen von 36 – 48 erworben werden. Hierzu ist es wissenswert, dass die Konfektionsgröße 44 einer Größe 42 bei Protective entspricht. Konfektionsgröße 48 = 44 bei Proctective, 48 = 44, 50 = 46 und 52/54 = 48. Die Größentabelle findet man in den FAQ auf der Webseite von Protective. Außerdem sind die Größen 46 und 48 um 10 € teurer als die anderen Größen. Die Hose ist außerdem in einer Männerversion erhältlich.

Farblich passend gibt es von Protective Bike-Shirts dazu, wo in jedem Shirt mindestens eine Hosenfarbe aufgegriffen wurde. So kann man sich ein perfekt passendes Set zusammenstellen. In meinem Fall ist die Hosenfarbe zwar leider nicht im Shirt enthalten, die Stücke lassen sich trotzdem sehr gut kombinieren.

Zu mir: Ich trage normalerweise verlässlich Größe 36, ein „Ausreißer“ zu einer anderen Größe tritt nur sehr selten auf. Umso erstaunter war ich hier, als ich die Hose in Größe 38 anprobierte und die Hose eher zu klein bzw. sehr figurbetont war. Ohne gepolsterte Radunterhose noch tragbar, aber mit war es unangenehm eng.

Daraufhin bekam ich von Protective die Hose in Größe 40 zugeschickt (übrigens super Kundenservice J), welche ohne Radunterhose etwas zu weit ist, aber mir mit gut passt. Auf den folgenden Fotos trage ich dementsprechend die Hose in Größe 40. Laut der Größentabelle von Protective müsste mir allerdings eine 36 passen. Wieso es in meinem Fall zu so einer Abweichung kommt, kann ich leider nicht sagen.

Über den Hersteller und das Produkt

Die Marke Protective wurde 1991 gegründet und entwickelte sich seitdem stetig weiter. Die bayerische Firma mit Sitz im schönen Passau (Label: „bavarian engineered“) vertreibt Sportklamotten mit Hauptaugenmerk auf dem Radsport. Dass ich ein Produkt aus meiner Region testen darf, freute mich daher umso mehr. Sowohl Rennradfahrer, Gravel-Fans als auch Mountainbiker werden im Shop fündig. Derzeit sind nur Artikel für Frauen und Männer vorhanden, eine Kinderkollektion gibt es nicht.

Protective beschreibt die P-Valley Hose als Bikeshort, mit der man auch im Alltag oder auf der Trekkingtour eine gute Figur macht. Sie besteht zu 92% aus recyceltem Polyester und aus 8% Elasthan. Der Hersteller greift hierzu auf die „Tectron“-Technologie zurück. Hierbei werden Plastikflaschen wiederverwertet und somit die Umwelt geschont.

P-Valley

Aufgrund der Stoffzusammensetzung ist die Hose angenehm leicht. Durch das elastische Material sind der Tragekomfort und die Atmungsaktivität sehr hoch. Besonders bei schweißtreibenden Uphill-Passagen oder auch auf langen anstrengenden Wanderungen ist das von Vorteil.

Die Hose kann mittels Klettverschlusses an jeder Seite enger gemacht werden, sodass sie auch gut sitzt. Zudem hat sie Gürtelschlaufen. Positiv finde ich, dass der Klettverschluss außen angebracht ist und somit nicht auf der Innenseite scheuern kann.

An der Vorderseite wird die Hose mit Hilfe eines Druckknopfes und eines Hakenverschlusses geschlossen. Durch diese doppelte Sicherung ist es quasi unmöglich, dass die Hose komplett aufgeht, was bei zwei Druckknöpfen durchaus passieren könnte.

Der Schnitt der Hose ist an der Rückseite etwas länger, was mir persönlich immer gut gefällt, da man in nach vorne gebückter Haltung sonst schnell ungeschützt am Nierenbereich ist.

Auf jeder Beinseite ist eine Hosentasche angebracht, in denen man Kleinigkeiten verstauen kann. Allerdings würde ich hier keinen Schlüssel oder andere wertvolle Gegenstände platzieren, da die Taschen nicht verschließbar sind. Perfekt für das Handy eignet sich die Tasche am linken äußeren Oberschenkel, welche mittels eines Reißverschlusses verschlossen werden kann. Mein Handy passt problemlos hinein. Besonders gut finde ich hierbei, dass die Tasche auch in gefülltem Zustand 0,0 spürbar ist und weder beim Pedalieren noch beim bergab fahren etwas davon zu spüren ist. Wer gerne rasant fährt, sollte hier allerdings lieber kein Handy deponieren, da die Gefahr groß ist, beim Sturz drauf zu fallen.

Die P-Valley ist mit drei Reflektoren ausgestattet, sodass man auch bei Dämmerung oder Dunkelheit besser gesehen wird. Je ein langer Streifen an jeder Seite, sowie ein reflektierendes Protective-Fähnchen tragen dazu bei.

Leider ist im Lieferumfang keine Radinnenhose enthalten. Für ambitionierte Radfahrerinnen dürfte das kein Problem sein, da man meistens schon eine oder mehrere Innenhosen zuhause hat. Für Rad-Neulinge ist dies aber durchaus ein Kriterium.

Fazit

Mich hat die P-Valley von Protective überzeugt und ich kann sie jeder Frau empfehlen, die auf der Suche nach einer atmungsaktiven und sehr bequemen Hose ist. Außerdem macht die Hose auch abseits des Rades eine gute Figur, sodass sie auch ein guter Begleiter auf Wanderungen oder im Alltag ist.