Vorwort:

Für Skitouren und generell beim Skifahren hat unserer Gruppe für gewöhnlich Funkies dabei, welche für Sicherheit und auch Komfort sorgen. Der große Vorteil an den Funkies ist, dass sie kein Mobilfunknetz benötigen, welches oft in den Bergen nicht vorhanden ist. Die Aleck Nunchucks wiederrum funktionieren mit Mobilfunk und werden kompatiblen Helmen einfach in die Ohrtaschen am Helm eingefügt. In folgender Liste können kann geprüft werden ob der Helm kompatibel ist.

Ich muss zugeben, dass ich recht skeptisch in den Test gehe, da ich die Vorzüge netzunabhängig zu sein deutlich präferiere. Jedoch wird dieses Produkt ohne meine persönlichen Vorurteile bewertet.

Die Installation:

Es ist ziemlich einfach die Nunchucks in den kompatiblen Helm zu integrieren. Von OutsideStories und Aleck hab ich ein zweier Set erhalten um dieses System auch richtig testen zu können. Daher hatten wir (Basti und Ich) direkt zwei unterschiedliche Helmsystem zur Verfügung. Ich konnte ganz einfach die Ohrtaschen (ich hoffe man nennt es so) mit dem Reißverschluss öffnen und die Nunchucks einfügen … wichtig … verwechselt nicht links mit rechts.

Bei Basti waren es lediglich Klettverschlüsse, die geöffnet werden mussten. Wichtig hier ist noch zu wissen dass bei Basti die Nunchucks extrem auf die Ohren drückten. Dies war kein Fehler von Aleck, sondern im Inneren (im Gegensatz zu meinen) war eine Schaumstoffschicht, die gepaart mit den Nunchucks zu eng war. Nach dem Entfernen dieser war alles bestens und nichts drückte.

Um die Nunchucks nun mit der App zu verbinden (hier ist auch eine Step by Step Anleitung in der App) nutzt einfach folgenden Link.

Wenn ihr in der App seid, könnt ihr euch mit eurem Buddy (in dem Fall Basti) verbinden und einer Gruppe beitreten, das sieht dann so aus:

Jetzt ist alles vorbereitet um loszulegen!

Beim Skifahren:

Da unserer Nunchucks montiert, die Gruppe erstellt und wir richtig Bock auf Skifahren hatten, ging der Test gleich los. Wir gingen beide direkt im Partymodus online und konnten uns perfekt verstehen, es ist wirklich überraschend wie gut selbst bei schlechten Bedingungen und auch während der fahrt der Sprachchat funktioniert.

Also testeten wir was das Zeug hält, manchmal bei schlechtem Empfang konnten wir eine leichte Verzögerung des Sprachchats ausmachen, was aber wirklich sehr selten vor kam. Man muss auch nicht Brüllen, um vom anderen verstanden zu werden, es reicht Reden in ganz normaler Lautstärke. Lediglich wenn man sich direkt neben anderen Personen befindet, die sich lauter unterhalten, könnten Teile des Gesprächs beim anderen ankommen, was ab und zu stört, aber gegenüber dem sonst so überaus gut funktionierenden Chats nicht zu beachten ist.

Was uns etwas störte, war, wenn wir in der Gondel saßen, dass wir quasi ständig ein Echo von uns selbst war genommen haben. Auch die Unterhaltung mit anderen aus der Gruppe war so etwas schwieriger. Dies kann man aber mit einem einfach Klick auf die Ohrmuschel ändern und schon ist man im Mute Modus, man hört den anderen und sich selbst nicht mehr. Hiermit waren all unserer Probleme gelöst. Wir konnten die Nunchucks perfekt nutzen und zogen einen riesigen Sicherheitsvorteil aus diesen.

Der enorme Vorteil von den Nunchucks zu unseren normalen Funkies ist folgender: Wir hatten die letzten Skitage unnormal (zum Glück) viel Neuschnee, so dass es sehr gefährlich war im Tiefschnee zu stürzen … hier kommt man teilweise nicht mehr aus den Schneemassen heraus und erstickt ohne fremde Hilfe. Funkies bringen uns hier nichts, da man eigentl. kaum eine Chance hat das Funkie zu erreichen. Jedoch ist man mit den Nunchucks jederzeit in Kontakt und könnte so einen Hilferuf absetzten der auch direkt beim Gesprächspartner ankommt. Für uns ist klar, die Nunchucks werden immer bei solchen Tagen dabei und an sein. Wir haben an diesen Vorteil zuvor gar nicht gedacht, jedoch ist er enorm.

Was auch noch positiv zu berichten ist, ist der schnelle Kommunikationsweg. Wenn man gerade recht flott z.B. im Wald unterwegs ist, muss man manchmal seine Freunde vor Steinen, Hölzern, Kanten oder sonstigem warnen, dies geht mit den Nunchucks unheimlich gut in Echtzeit und man muss nicht ständig anhalten. Auch welche Richtung man einschlagen soll oder eingeschlagen hat kann man jederzeit durchgeben und es gibt kaum mehr Missverständnisse.

Was natürlich richtig Fett ist, ist die Gruppenfunktion, denn einige unserer Skifreunde überlegen jetzt schon ob sie sich nicht die Nunchucks holen sollen, denn es können alle in die selbe Gruppe joinen. Hier hat man den Vorteil, dass jeder jeden hört, was aber auch ganz witzig ist, dass man sich auch nur mit dem Handy und der App einklinken kann. Wenn man z.B. im Auto sitzt und noch gar nicht die Nunchucks auf dem Kopf hat, kann man so schonmal mit der Gruppe Kontakt aufnehmen.

Was die Kommunikation angeht sind die Nunchucks erste Sahne!!!

Für was sind sie denn noch da?

Natürlich, wir nutzen die Nunchucks auch um Musik zu hören. Ich persönlich nutze dies nur auf der Piste, da ich im Gelände gerne den Untergrund auch höre und sonst alles mitbekomme. Jedoch ist die Audioqualität super und man kann ohne Einschränkungen seine Lieblingsplaylisten beim Skifahren hören.

Was passiert jetzt aber wenn ich Musik höre und in den Sprachchat verbinde. Aktuell schaltet die App dann automatisch die Musik etwas leiser, so dass man immer auch gut seine Gruppenkollegen hört. Ich kann der App entnehmen, dass in Zukunft ein Mode geplant ist, bei dem erst bei der Kommunikation die Musiklautstärke leiser gedreht wird … leider konnten wir diesen nicht Testen.

Anrufe annehmen, ablehnen, lauter, leiser, nächster Titel und und und ist natürlich bei den Nunchucks ohne Probleme möglich.

Bedienung

Wer sich nun frägt wie es eigentl. mit der Steuerung ist, der kann sich auf ein ganz einfachen System freuen. Die Nunchucks haben jeweils einen riesigen Knopf auf der Außenseite und können somit durch die Ohrtasche mit einem einfachen Druck (auch mit Handschuhen) bedient werden. Meine Ohrtasche am Helm ist etwas steif, aber selbst hier gelingt es total einfach.

Zum Aufladen kann man die Nunchucks einfach herausholen und an das mitgelieferte USB-C Kabel zum laden hängen. Laut Aleck laden die Nunchucks in einer Stunde und sollen ganze 18 Stunden halten.

Ich habe sie immer nach zwei Skitagen aufgeladen und hatte nie ein Akkuproblem. Auch das Datenvolumen oder der Handyakku wurde bei mir nur sehr gering in Mitleidenschaft gezogen. Dies war unmöglich zu messen, da die Temperaturen keine eindeutigen Werte zuließen.

Übrigens ist es auch möglich die Gruppe über die beigefügte Karte in der App zu verfolgen. Macht vielleicht Sinn wenn man sich überhaupt nicht auskennt, jedoch haben wir diese Funktion kaum bzw. gar nicht genutzt.

Was uns fehlte? Wenn man sich selbst stumm schaltet, hört man leider auch sein Gegenüber nicht mehr. Was wir uns gewünscht hätten wäre eine Art anklingeln. So dass man in die Gruppe kommunizieren kann: Hey Leute ich bin da, bitte Stellt euch auf laut. Hier könnte Aleck noch etwas nachlegen. Viel mehr Wünsche gibt es jedoch nicht.

Fazit:

Echt geile Teile die Aleck Nunchucks. Sie funktionieren deutlich besser wie wir angenommen haben und bieten auch einen ordentlichen Vorteil in Richtung Sicherheit. Wer gern ab und zu Musik hört, Anrufe entgegen nehmen will oder speziell sich mit anderen während des Skifahrens unterhalten will, ist hier absolut gut beraten. Es gibt kaum etwas an den Nunchucks auszusetzen. Sie sind durchdacht und funktionieren einwandfrei. Das Gewicht von 53 Gramm kann man auch eher vernachlässigen.

Absolute Kaufempfehlung und voll verdiente 5 Sterne!!!