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Test: GARMIN Epix Pro (Gen. 2) - Multisport-Uhr

GARMIN Epix Pro (Gen. 2) - Multisport-Uhr
Eine Outdoor-Uhr für den anspruchsvollen (Freizeit-)Sportler
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • verschiedene Display-Größen + Sapphir
  • ausdauernder Akku
  • integrierte LED- Taschenlampe
  • zuverlässige Navigation und Topo-Karten
  • Smartfunktionen
  • vielfältigste Auswertungsmöglichkeiten

Nachteile

  • fast schon überfrachtende Informationen

Bewertung

Garmin Epix Pro (2 Gen.)

Die Epix Pro 2 (stehend für die zweite Generation) ist das neue Highend-Flaggschiff von Garmin mit der neue Maßstäbe auf dem Markt der Outdoor-Fitness aber auch Smart-Uhren gesetzt werden.

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Die Epix pro vereint eben genau all diese o.g. Funktionen und stößt bei all diesen Funktionen an das höchste Level. Da die Funktionsbreite der Uhr fast schier unendlich wirkt, vermag ich es in diesem Test auch nicht auf alle einzelnen Funktionen einzugehen, so das ich mich auf einige Schwerpunkte, die für mich wichtig im Gebrauch waren, beschränken werde. Aufgrund der breiten Funktionspalette wurde es mir von Garmin schon gewährt, die Uhr statt nur 6 Wochen 12 Wochen zu testen und dennoch habe ich es nicht geschafft, alle Funktionen auszuprobieren.

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Da der Preis von knapp 1000 Euro schon recht hoch ist (aber im Vergleich auch wieder angemessen), ist natürlich immer die Frage, wer benötigt, eigentlich eine so ausgefeilte Uhr.  Und ich kann sagen, Spaß wird die Uhr sicherlich jedem bereiten, egal ob Hobby- oder Leistungssportler, vom Wanderer bis zum Skifahrer.

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Vorkommen: Dafür ist schon gesorgt, dass die Uhr in drei verschiedenen Größen erhältlich. So besteht die Möglichkeit, das Display in den Größen 41, 47 und 51 mm zu bestellen. Die Größe der Uhr hat neben der Optik aber auch noch riesige Veränderungen hinsichtlich der Akku-Laufzeit, so dass die 51mm Uhr noch einmal einen viel größeren Akku verbaut hat und man diese um ein Vielfaches länger verwenden kann.

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Man sieht anhand der Abbildungen hoffentlich, dass es die verschiedenen Versionen in bestimmten Varianten gibt.

Dazu später aber noch mehr. Von mir wurde die Epix in der 47 mm Variante getestet. Gerne würde ich aber auch noch einmal zum Vergleich die 51 mm an meinem Handgelenk sehen, insbesondere würde mich die Frage interessieren, ob das größere Display mich vielleicht im Schlaf stören würde.

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Inbetriebnahme mit Ladekabel:

Sollte die Uhr noch nicht aufgeladen sein, funktioniert dies über ein einfaches Aufladekabel mit einer Ladeklemme, die auch kompatibel mit vielen weiteren Garmin Modellen ist. Leider sind die Zinnen im Innern der Ladeklemme jedoch nicht so stabil, so dass ich bereits Probleme mit dem Kontakt beim Aufladen hatte. Hier sollte in Zukunft eine stabilere Lösung seitens Garmin erarbeitet werden. Für den Gesamtpreis ist das m.E. einfach nicht ausreichend.

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Absolut essentiell für eine sinnvolle Nutzung der Epix ist die Garmin Connect APP. Ohne ´diese läuft eigentlich gar nicht. Die App ist letztlich Trainingsbuch, Einstellungsbasis und das Verbindungsglied zwischen Handy und Uhr. Habe ich das Gerät nicht über die App mit dem Handy gekoppelt, kann ich nicht auf die Smart-Funktionen der Uhr zurückgreifen. Dies zerrt natürlich auch am Akku des Handys und sollte im Blick gehalten werden-

 

Absolute Highlights:

Die Epix greift sehr viele Funktionen auf, die bereits bei der Fenix Standard waren. Warum auch nicht. Diese sind bewährt und geben dem Sportler viele Informationen über seinen Leistungs- und Trainingszustands. Warum sollte ich dann überhaupt meine Fenix zu einer Epix upgraden? Hier seien folgende Aspekte zu nennen:

Taschenlampe: Das absolute Nebeneffekt-Highlight, welches ich zunächst belächelt hatte, ist für mich auf jeden Fall, die eingebaute LED-Taschenlampe. Die brauch ich doch eh nie, war mein Gedanke. Aber weit gefehlt. Sie ist fast täglich in irgendeinem Maße im Einsatz. Sei es um ganz einfach den Schlüssel im Dunkeln ins Fahrradschloss zu fummeln oder aber um irgendetwas im Halbdunkeln zu suchen: Die Lampe hilft.

Um die Leuchtraft zu überprüfen, habe ich auf einer Wanderung durch einen dunklen 1 km 2 m hohen Tunnel auf Teneriffa nur mit der Taschenlampe der Uhr navigiert. Und siehe da, sie hat mir ausreichend Licht gespendet. Natürlich darf man keine Wunderstrahlung erwarten, aber für den Notfall ist sie auch auf Wanderungen geeignet.

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Ebenso würde ich ihre Leuchtkraft auf Wanderungen im Zelt schätzen oder aber auf Hüttentüren im Dunkeln im Schlafsaal. Neben der einfachen Strahlung besteht aber auch noch die Möglichkeit eine SOS-Funktion zu starten, so dass die Lampe im Rhythmus aufleuchtet. Hier noch einmal ein Überblick dazu:

  • Variante 1: Weißes und rotes Allzweck-Taschenlicht
  • Variante 2:  Notfall-Stroboskop-Modus
  • Variante 3:  Laufspezifische Stroboskop-Modi mit Kopplung an die Trittfrequenz

 

Das Display

Es handelt sich dabei um ein Amoled Display. Ein Amoled Display ist nicht nur sparsamer für den Akkubetrieb, sondern es zeichnet sich vor allem durch seine kontrastreiche Darstellung aus. Ebenso ist der Bildaufbau um einiges flüssiger als bei  LED Displays. Dies kommt insbesondere beim Zoom oder Verschieben während des Nutzens der Kartenfunktion zum Tragen und begeistert dabei. Amoled Displays stellen eine Erweiterung des Oled Displays dar.  Ebenfalls ist das Display Touchscreen-fähig und reagiert dabei gut und direkt  auf Berührungen.

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Das Sapphire Glas ist das kratzfesteste und stabilste Glas, das es auf dem Markt gibt. Es ist dabei sogar noch kratzfester als Gorilla Glas, spiegelt dafür vielleicht minimal etwas mehr. Ich hatte jedoch insgesamt auch bei strahlenden Sonnenschein immer das Gefühl, als wäre das Display super klar und sehr gut abzulesen

Kartenfunktion:

Es gibt zahlreiche verschiedene Karten, die sich auf die Uhr selbst downloaden lassen. Dabei lassen sich auch unterschieddiche Navgationsapps wie Komoot herunterladen.

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Zur Verfügung stehen auch topographische Karten und auch Karten, die aufs Skifahren ausgerichtet sind.  Äußerst praktisch ist zudem bei den Karten, dass sie routingfähig sind, d.h. ich kann auch auf der Karte einen Punkt aussuchen, zu dem sich navigieren lässt.

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 Ich habe diese diversen Funktionen beim Wanderurlaub auf La Gomera und Teneriffa sehr zu schätzen gelernt, da sie die Navigation um einiges vereinfachen. Zudem benötigt man so eigentlich kein zweites Navigerät mehr bei sich. Auch das Handy kann Akku sparen und in der Tasche bleiben. Problemlos lassen sich des Weiteren Routen und Tracks auf die Uhr übertragen, so dass diese abgespeichert und ausgewählt werden können.

Schade fand ich lediglich, dass sich Touren nicht anhalten lassen und neu strukturieren lassen, ohne dass man die Gesamtaktivität beendet. Vielleicht gibt es auch diese Funktion, jedoch habe ich sie nicht ausfindig machen können. Eine Besonderheit der Epix ist, dass sie sogar Skigebietkarten anbietet. Ein netter Fun-Fact. Gebraucht aber habe ich diese Funktion nie. Ebenso besteht noch die Möglichkeit das Wetter Widget über die Karten zu ziehen. Letztlich wird aber nur das Wetter der letzten Stunden angezeigt.

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Weitere Neuerungen:

Besserer Herzfreqenzsensor: Die Epix Pro 2 hat auf der Rückseite 6 LED-Kontakte im Gegensatz zu bisherigen 2 Kontakten und sorgt daher für eine genauere Herzfrequenzmessung, da gerade beim Sport Erschütterungen oder Ungenauigkeiten aufgrund von Schweiß besser ausgeglichen werden können. Dieser Sensor reagiert daher auch viel schneller als viele andere Sensoren, die z.B. den höheren Puls bei einer Belastung erst recht zeitversetzt anzeigen.

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Vielfältige Profile:

Es gibt nun auch einzelne Profile für besondere Sportarten, die bisher nur als „Sonstige Sportarten“ auffielen. So kann man auch Basketball oder Fußball auswählen.

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Erfahrungswerte:

Ich habe die Epix nunmehr fast 4 Monate ausgiebig testen dürfen und habe mich bereits sehr an sie gewöhnt, so dass ich sie nur sehr ungern nach dem Test an Garmin zurückschicke. Aber leider hat alles seine Zeit ;) (auch wenn ich mein Fitnessalter noch um weitere Jahre senken wollte ;))

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Dabei war die Epix mein kontinuierlicher Begleiter, ich habe sie wirklich fast 24/7 getragen.  Bei meinen alten Uhren sträubte ich mich bislang immer, mich so diesen Analysewerten und Statistiken  auszusetzen und vertraute lieber auf mein eigenes Urteil, ob ich nun fit und trainingsbereit sei oder eben auch nicht. Mit der Epix fand bei jedoch ein Wandel statt, so dass ich wirklich auch die Auswertung meiner Daten als äußerst interessant und eben auch gewinnbringend für eine weitere Leistungssteigerung und auch Gesundheitsorientierung empfand. Gerade auch der Hinweis auf einen gesunden Schlaf empfand ich als sehr sinnvoll. Aber eben auch die Auswertung meiner Wandertouren oder Läufe habe ich mit Begeisterung studiert.  Einzig schade finde ich bei der Auswertung von Wandertouren und Läufen, dass es keine 3 D Reliefanimation des Terrains gibt. Dies ist bei anderen Herstellern zum Teil möglich.

Die Navigation mit der Epix war äußerst leicht. So habe ich meine meisten Touren bei Komoot in der Planung hochgeladen. Diese lassen sich in Sekundenschnelle auf die Uhr rüberziehen und über den Reiter „Navigation“ steuern.

Dabei ermöglicht es der Touchscreen auch, in die Karten hinein- oder hinauszuzoomen oder aber den artenausschnitt zu verschieben. Dies geht zudem recht schnell, ohne dass es Unterbrechungen in der Darstellung gibt. Abzweige werden bei der Navigation angezeigt. Ebenso gibt es ein Höhenprofil oder aber noch die verbleibende Wegstrecke. Eigentlich also ein komplett komplettes Navigationssystem. Einziger kleiner, noch zu optimierender Punkt wäre, dass die Uhr bei einer Wegabweichung schneller reagiert. Hier dauerte es mir persönlich zu lange bis es einen Hinweis gibt.

Das Display lässt keinerlei Wünsche übrig. Es lässt sich zu jeder Zeit, ob im Dunkeln oder Hellen äußerst gut ablesen. Sehr spannend fand ich auch die Funktion, dass die Uhr nach Sonnenuntergang augenschonende Farben annehmen kann ( rot/grün und gelb stehen hier zur Verfügung).

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Wahlweise lässt sich das Display so einstellen, dass es dauerhaft leuchtet, nur wenn man den Arm dreht oder aber wenn man das Display antippt.

Hier noch einmal ein Vergleich der Displays zwischen einer Fenix 6S Pro und der Epix pro

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jjj Hier ein Vergleich zu einer Polar Frit X Pro. Man sieht, dass Display der Epix ist überragend!

Je nach dem, welche Variante man auswählt, desto länger oder kürzer hält eben auch der

AKKU: Da der Akku-Verbrauch absolut von den individuellen Nutzungs-Vorlieben und eben auch der Anzahl der Aktivitäten abhängt, kann man sich am besten die vom Anbieter angegebenen absoluten Zahlen anschauen. Dabei hat die breitere Epix-Fassung aber ein immens größeren Akku, so dass es für mich durchaus eine Überlegung Wert wäre, mir die größere Fassung anzuschaffen. Letztlich sollte man dies aber nach eigenem Gusto ausprobieren. Da ich gerne auf Weitwanderungen autark unterwegs bin, würde die große Fassung für mich viel Sinn machen.

Aber meine Erfahrungswerte der letzten Monate haben gezeigt, dass ich gute 4 Tage bei voller Nutzung, d.h. inklusive 5-8 Stunden Navigation und Aufzeichnung  zurecht komme.  Wenn ich die Uhr im Alltag ohne größere sportliche Aktivitäten nutze, können aber auch schon einmal 2 Wochen bis zur nächsten Aufladung vergehen. Über ein Solarpanel verfügt die Epix jedoch nicht. Der Hersteller gibt so u.a. an, das der Akku bis zu 31 Tage im Smartwatch-Modus und ganze 58 Stunden im GPS Modus hält.

Das Aufladen des Akkus geht aber wirklich fix und in einer knappen Stunde ist das Gerät wieder geladen. Manchmal empfand ich den Adapter als etwas fricklig, dass die Kontakte auch wirklich richtig saßen.  Hier finde ich andere Ladegeräte von anderen Anbietern etwas besser gelöst. Auch wenn das Klagen auf hohem Niveau ist.

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Smartfunktion: Mit der Smartfunktion habe ich während der Zeit immer mal wieder gestruggelt, da es zu Verbindungsabbrüchen gekommen ist.  Dies kann aber auch an meinem Huawei Handy gelegen haben, so dass ich diese Abbrüche nicht unbedingt Garmin zuschreiben möchte.  Wenn die Verbindung da war, war es z.T. recht praktisch, Whatsapp- oder email-Benachrichtigungen auf dem Display angezeigt zu bekommen.  Ebenso besteht die Option dem Absender zu antworten. Hier bietet Garmin vorgefertigte Textnachrichten, aber es lassen sich in der App auch eigene Nachrichten individuell erstellen. Ebenfalls lassen sich Anrufe annehmen, Musik aufspielen, Aktienkurse bewundern etc. Telefonieren lässt sich mit der Epix noch nicht.  Danke dafür. Denn das benötige ich als Sportler und Outdoorler, der auch mal seine Ruhe haben will, sicherlich nicht.

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Allgemeine weitere Erfahrungen:

  • Bei der Aufzeichnung von Skifahrten wurden jeweils auch die KM von Liftfahrten mit hinzu gerechnet, was das eigentlich Abfahrtsbild ein wenig täuscht.

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  • Die Aufzeichnung der Schritte ist äußerst realitätsgetreu und auch die Anzahl der verbrauchten Kalorien. In diesen Statistiken habe ich bei meiner alten Uhr horrend andere (falsche) Zahlen gehabt.  
  • Mit Garmin Connect lassen sich weiter viele interessante Displays nach eigenem Gusto herunterladen. Es lassen sich sogar eigene Bilder als Display kreieren.  
  • Es besteht die Möglichkeit, verschiedene MusikApps auf seine Uhr zu laden, mit denen es problemlos gelingt Musik über Kopfhörer abzuspielen, so dass man beim Joggen sein Handy nicht mitnehmen muss, um Musik zu hören.  
  • Vo2 Werte, Ausdauerwerte und Fitness-Alter motivieren immens dazu, Sport zu treiben und auf seine Gesundheit zu achten.  
  • Zusätzliche Challenges, wie das Erreichen des Mount Everest an Höhenmetern  motivieren weiter.

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  • Das Armband ist absolut angenehm zu tragen und trägt nicht auf. Auch zeigt es bislang keinerlei Abnutzungserscheinungen.

Fazit:

Wer Zahlen mag und vor allem Zahlen hinsichtlich der eigenen Fitness und  ein großer Fan von Auswertungen seiner Touren und seiner Gesundheit ist, kommt eigentlich nicht um die Epix pro 2 herum. Denn die Connect App zeigt sich als schier unendliche Informationsquelle: Für mich die beiden wichtigsten Punkte waren während des Tests einerseits die Leistungsstatistiken als auch die Gesundheitsstatistiken, welche pure Motivation beim Sportler auslösen. Neben der Motivation können die Daten aber auch wichtige Faktoren zur Belastungssteuerung sein und so den Sportler auch mal zu einem etwas ruhigeren Tag animieren.

 

 

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