Ich habe den Powunity BikeTrax von OUTSIDEstories im Sommer 2023 zum Testen bekommen. Ich werde für diese Bewertung weder bezahlt noch bin ich eine Verpflichtung dem Hersteller gegenüber eingegangen. Diese Bewertung spiegelt lediglich meinen persönlichen Eindruck zum bewerteten Produkt wider. Dabei hat sich der Testzeitraum auf ca. sechs Wochen begrenzt.

WAS BIETET BIKETRAX?

BikeTrax ist ein innovatives GPS-Tracking-System, das speziell entwickelt wurde, um den Schutz von Fahrrädern und E-Bikes zu erhöhen. Diese Lösung bietet zahlreiche Funktionen, darunter Diebstahlschutz, Alarmfunktion, Geo-Fencing und Langzeit-Tracking.

Das System basiert auf moderner GPS-Technologie und Mobilfunkkommunikation. Ein GPS-Sender am Fahrrad sendet kontinuierlich Standortdaten an einen sicheren Server. Die Daten können über eine Smartphone-App und eine Desktop-Version abgerufen werden, die alle Informationen in Echtzeit zur Verfügung stellen.

Mit dieser Technologie können Fahrradbesitzer beruhigter sein und ihre Fahrräder sicherer nutzen. Das Abo kostet aktuell (Stand Nov.23) nach dem kostenlosen Jahr 3,95 € im Monat oder 39,50 € im Jahr. BikeTrax ist in über 65 Ländern verfügbar: EU, inkl. erweiterte EU, Teile Asiens und Afrikas. Die genauen Länder-Verfügbarkeiten sind unter diesem Link aufgelistet.

Features

• Diebstahlschutz und Alarmfunktion: BikeTrax verfolgt den Standort des Fahrrads in Echtzeit und ermöglicht es dem Besitzer, es leicht wiederzufinden, falls es gestohlen wird. Bei unerlaubten Bewegungen des Fahrrads sendet das System sofort einen Alarm über die Smartphone-App.  
• Geo-Fencing: Wenn das Fahrrad einen vordefinierten Bereich (Zaun) verlässt sendet das System einen Alarm über die Smartphone-App.  
• Langzeit-Tracking: BikeTrax speichert umfangreiche Daten über die zurückgelegten Strecken und die Geschwindigkeit des Fahrrads, was für Training und Routenplanung nützlich sein kann.  
• Gespeicherte Strecken und Statistiken: Die App kann Informationen über zurückgelegte Strecken, Geschwindigkeiten und andere nützliche Statistiken speichern, die für das Training und die Routenplanung hilfreich sein können.  
• Historische Daten: Zugriff auf historische Standortdaten, um frühere Fahrten und Aktivitäten in der App einsehen zu können.  
• Fernsteuerung: Sperren oder Entsperren des Tracker-Alarms via App.

Lieferumfang

• GPS-Sender: Hauptgerät, welches am Fahrrad angebracht wird, um den Standort zu verfolgen und Informationen an die App zu senden.  
• Montagezubehör: Dies umfasst Halterungen und Befestigungsclips, die benötigt werden, um den GPS-Sender sicher am Fahrrad anzubringen.  
• Batterien oder Akkus: Pro Tag an dem der Akku nicht geladen wird verringert sich der Stand um 5%. Das bedeutet, dass der Akku nach 20 Tagen leer ist, was auch in der Realität so gemessen werden kann.  
• Bedienungsanleitung: Eine detaillierte Anleitung zur Installation und Verwendung des Systems.  
• Zugriff auf die App: Informationen zur App und Anweisungen, wie sie auf dem Smartphone installiert und verwendet wird. 

WIE MACHEN SICH DER GPS-TRACKER IM EINSATZ?

Das erste Mal habe ich mich Anfang 2018 mit GPS-Trackern für Bikes befasst. Wir bereiteten gerade einen Alpencross für den Sommer vor und da kam das Thema Diebstahlschutz auf. Nach umfangreicher Recherche entschied ich mich dann doch einfach nur für ein gutes Schloss und einen Aufkleber, der darauf hinweist, dass das Fahrrad vermeintlich GPS-gesichert ist. Ich dachte, dies würde Diebe genug abschrecken, da sie nicht wissen können, ob das Bike wirklich getrackt wird oder nicht und es sich dann zweimal überlegen, ob sie das Risiko eingehen möchten. Zu diesem Zeitpunkt war mir die tatsächliche Anschaffung jedoch zu teuer.

In den letzten Jahren behielt ich das Thema im Hinterkopf, verfolgte es aber nicht weiter. Nach dem Kauf meines Propain Ekano, das locker um den Faktor zwei teurer war als mein Merida One Sixty, rückte das Thema wieder in den Vordergrund. Ich beschäftigte mich zum Beispiel mit der Verwendung von AirTags als Tracker.

Was mich bisher von "echten Trackern" abgeschreckt hatte, waren nicht nur die hohen Anschaffungskosten, sondern vor allem die Abo-Modelle der Hersteller. Da mein Bike selten an gefährdeten Orten abgestellt wird, hielt ich mein Hightech-Schloss (Abus Bordo 6500A/110 SH Smart X) für ausreichend Schutz. Jedoch ist das Schloss gewichtstechnisch schon eine Nummer. Vor allem weil ich es nicht am Bike selbst befestigen kann und immer einen Rucksack mitnehmen muss.

Nun zum eigentlichen Test des BikeTrax. Die Installation ist für Menschen mit etwas Schraubererfahrung einfach und schnell zu erledigen und die beiliegende Anleitung lässt keine Fragen offen. Das Einzige, worauf man achten sollte, ist der verfügbare Platz.

In meinem Fall war die empfohlene Installation in der Motorabdeckung nicht möglich, aber ich fand genug Platz im Unterrohr. Die größte Herausforderung war jedoch, dass bei meinem Shimano EP8 der Lichtport, über welchen der Tracker seinen Strom bezieht nicht freigeschaltet war und somit auch keinen Strom lieferte.

Es dauerte Wochen, einen Fahrradladen zu finden, der das für mich erledigte. Der Händler brauchte dann drei Anläufe, bis er die richtigen Kabel, Adapter und Software-Version hatte um endlich meinem EP8 beizubringen auf Dauerlicht zu schalten. Andere Händler haben mich sofort abgewiesen mit dem Hinweis, dass sie nur bei eBikes helfen könnten, die auch bei ihnen erworben wurden.

Da ich kein integriertes Licht am Bike habe ist es kein Problem mit dem Dauerlicht, wie es sich auf die Reichweite auswirkt, wenn man Tracker und Licht im Dauerbetrieb hat kann ich nicht sagen. Nach dem Einbau muss die App aus dem AppStore geladen und eingerichtet und der QR-Code des Geräts eingescant werden um der App mitzuteilen für welchen Tracker man die Daten von Server synchronisieren möchte.

Warum die App auf dem Store nicht besonders gut bewertet ist kann ich nicht wirklich nachvollziehen, bei mir hat bisher alles einwandfrei funktioniert seit der Tracker läuft.

Nach den ersten Testläufen und dem Spielen mit der App war mir klar, dass BikeTrax nicht nur ein einfacher GPS-Tracker ist, sondern ein umfassender Diebstahlschutz. Mit der Echtzeit-Tracking-Funktion kann ich den Standort jederzeit überprüfen. Die Alarmfunktion ist äußerst zuverlässig, da sie mich bei unerlaubten Bewegungen sofort über das Smartphone benachrichtigte.

Das gibt mir schon ein beruhigendes Gefühl, selbst wenn ich mein Bike kurz ohne Schloss stehen lasse. Allerdings passiert es mir immer noch fast bei jeder Fahrt, dass ich vergesse, den Alarm in der App auszuschalten, und mein Handy schon in der Nähe des Nachbarhauses verrücktspielt. Dabei habe ich die Funktion schon oft unabsichtlich getestet und bin selten weiter als 200 Meter gekommen, bevor der Alarm losging.

Die zugehörige BikeTrax-App zeichnet sich durch ihre intuitive und benutzerfreundliche Bedienung aus. Sie liefert umfassende Statistiken zu meinen Fahrten, einschließlich Geschwindigkeitsdaten und zurückgelegter Strecken. Die App steht sowohl für Android- als auch für iOS-Plattformen zur Verfügung und bietet zudem die Möglichkeit, mehrere Fahrräder gleichzeitig zu verfolgen.

Für Informatiker und Hobby-Programmierer gibt es auch die Möglichkeit verschieden Services, welche die App verwendet selbst anzubinden und in andere Systeme (SmartHome usw.) zu integrieren, soweit ich das der Doku der REST-API entnehmen konnte (hier). Leider hatte ich noch nicht die Zeit die API selbst mal auszuprobieren. Ich möchte an der Stelle aber auch nicht näher drauf eingehen, da ich vermute, dass der Bericht überwiegend von Nicht-Informatikern gelesen wird und ich sonst zu extrem in die Technik abdrifte. ABER…. sorry geile Sache, da freut sich der Nerd :-D.

WAS STECKT HINTER DER MARKE POWUNITY? Im Jahr 2014 gründeten die Brüder Michael und Stefan Gaisbauer das Unternehmen PowUnity in Innsbruck, Österreich. Beide waren begeisterte Fahrradfahrer und machten sich Sorgen über die steigende Anzahl von Fahrraddiebstählen. Aus dieser persönlichen Motivation heraus entwickelten sie "BikeTrax", ein GPS-Tracking-System, das gestohlene Fahrräder aufspüren und Diebstähle verhindern kann. Dieses innovative Gerät fand schnell großen Anklang bei Fahrradbesitzern in ganz Europa.

Im Laufe der Jahre wuchs PowUnity und erweiterte sein Angebot auf Sicherheitslösungen für E-Bikes. Durch enge Kooperationen mit Fahrradherstellern und Versicherungsgesellschaften konnten integrierte Diebstahlschutzsysteme angeboten werden. Das Unternehmen wurde für seine innovativen Produkte mehrfach ausgezeichnet und expandierte über die österreichischen Grenzen hinaus in andere europäische Länder. Das Unternehmen hat sich als vertrauenswürdiger Name im Bereich des Diebstahlschutzes und der Ortung von Fahrrädern und E-Bikes etabliert und setzt sich weiterhin für die Sicherheit und den Schutz von Fahrrädern ein.

FAZIT? Insgesamt ist BikeTrax von PowUnity eine Investition, die sich für jedes teure eBike lohnt. Es bietet nicht nur sehr guten Diebstahlschutz, sondern auch wertvolle Funktionen wie Anzeige aller Fahren und weitere Funktionen.

BikeTrax hat meine Erwartungen erfüllt und übertroffen und ich kann es nur wärmstens empfehlen, der Abopreis geht völlig in Ordnung wenn ich bedenke was mein Bike gekostet hat. Bei der Recherche bin ich dann auch noch auf diesen Artikel auf eMTB-News gestoßen, welcher zeigt das PowUnity nicht nur mein Bike schützt, sondern auch die Polizei dabei unterstützt Verbrechern das Handwerk zu legen und es für diese dann erstmal nicht mehr heißen wird.

► Zu bekommen im Powunity-Shop für 199,90 Euro

#wirsehenunsdraussen