Im test

Test: LEDLENSER NEO5R - Stirnlampe

LEDLENSER NEO5R - Stirnlampe
Klein aber oho! Fürs Joggen definitiv super!
Bewertung Ø: 4.33 Sterne

Vorteile

  • kompakt
  • leicht
  • reflektierendes Band
  • ausreichende Leistung zum Laufen und Radeln
  • ausreichende Leuchtdauer für regelmäßiges Laufen
  • Rücklicht

Nachteile

  • Band etwas schmal
  • Boost nur 10 Sek.

Bewertung

Für OUTSIDEstories durfte ich eine neue Stirnlampe von Ledlenser testen! Auf den Test habe ich mich bereits gefreut, da ich eigentlich immer eine Lampe dieses Herstellers im Rucksack trage, meistens eine SEO7R, und mit allen Lampen bisher sehr zufrieden bin.

Ein bissl schade ist, dass der Test in den sommerlichen Zeitraum gefallen ist, im Winter hätte ich sie vermutlich noch deutlich öfter nutzen können, da es ja deutlich früher und länger dunkel ist.

Die Lampe kommt mit fix verbautem wiederaufladbarem Akku, einem Komfort Pad, einem Ladekabel und Verlängerung zum Tragen als Brustgurt.

Das Ladekabel ist von USB-C auf magnetische Ledlenser-Kontakte ausgelegt, das ist schon mal super, da muss ich nicht immer eine Gummi-Abdeckung von einem Akku rauspfriemeln und dann den Mini USB einfädeln, wie von älteren Modellen gewohnt. Einfach an die Kontakte am Akku halten und „Schnapp“ der Ladevorgang beginnt! Das Rücklicht zeigt dann den Ladestatus an.

Neo_Laden1 Neo_Laden2

 

Ungewohnt ist der USB-C Ausgang, hier musste ich mir erstmal Adapter von USB auf USB-C kaufen, da ich so etwas bisher noch nie gebraucht hatte. Prinzipiell finde ich die Umstellung auf USB-C als neuen Standard ja gut.

Das Komfort Pad (grüner Pfeil) liegt separat bei, ist aber eigentlich nicht optional, sondern notwendig. Ansonsten wird es schon recht schnell unkomfortabel auf der Stirn. Das Band hat wie immer einen reflektierenden Druck für bessere Sichtbarkeit (weißer Pfeil): 

Neo_Details

Den Brustgurt habe ich montiert, es funktioniert auch ganz OK, aber dann ist der Akku seltsam seitlich am Körper, hier nützt dann auch das Rücklicht nicht mehr so viel. Wer diese Option möchte, kann sie auf jeden Fall nutzen, ich persönlich kenne niemand, der die Stirnlampe am Bauch trägt. Ledlenser empfiehlt das ganze für Laufgruppen, vermutlich um sich nicht zu blenden, aber da stelle ich dann lieber das Licht nach unten und lasse die Lampe auf der Stirn.

Die Lampe an sich hat den Lampenkopf vorn und hinten den Akkupack, anders als bei den SEO Modellen, bei denen Lampenkopf und Akku nicht getrennt sind.

Der große Vorteil ist, dass der Akkupack, wenn die Lampe eingeschaltet ist, regelmäßig (ca. alle 2 Sek.) mit einem Leuchtstreifen rot blinkt und man somit ein Rücklicht hat.

Neo_Rücklicht

Der Akku ist ein Li-Ionen Pack mit 3,7 V und 1800 mAh. Die ganze Lampe wiegt 104 g, d.h. fast genau so viel wie eine Tafel Gipfelschoki! Damit stört sie keineswegs, vor allem weil dieser „Winzling“ ordentlich Leistung hat, um Laufen zu gehen!

 

Die Lampe leuchtet ausschließlich weiß und kann nicht wie man es von anderen Modellen kennt mit Rotlicht oder anderen Farben dienen. Für den Lauffokus ist das aber auch nicht wichtig. Hier die Specs der 4 Leuchtmodi:

 

Specs

 

Da ich eher am Land lebe, bin ich meist innerorts im Low Power Mode unterwegs, mehr damit ich nicht übersehen werde, außerhalb reicht auf Schotterwegen der Mid Power Mode. Im Wald und auf Trails muss es dann definitiv der Power Mode sein.

Hier ein paar Vergleichsaufnahmen, aus Zeitgründen nur mit dem Handy, daher nicht 100 % perfekt da das Handy die Belichtung anpasst aber es reicht um einen Eindruck zu bekommen:

Beim Laufen (von l nach r: Low/Mid/Power/Boost Mode):

LOW MID Power Boost

(von l nach r: Low/Mid/Power/Boost Mode)

LOW MID Power Boost

Beim Radeln:

(von l nach r: Mid/Power/Boost Mode)

MID BOOST  Boost

 

Überraschend ist der Boost Mode, der mit seinen 600 lm wirklich alles ausleuchtet. Nervig finde ich aber, dass dieser nur 10 Sekunden anhält und sich dann automatisch wieder zurückschaltet. Wenn ich im Wald auf einen Trail einbiege, der vielleicht 5 Minuten dauert, würde ich diesen gerne komplett im Boost-Mode durchlaufen, auch wenn mir das dann eventuell eine halbe Stunde Akkuleistung abzieht. Das geht aber nicht, d.h. ich muss alle 10 Sekunden wieder doppelklicken, damit die Lampe wieder hochschaltet.

Das so viel Leistung kein Dauerzustand sein kann, verstehe ich aber auch. Immerhin hat man die Möglichkeit einmal „aufzublenden“ wenn man mal viel Licht braucht, wenn auch nur kurz. Hier der Boost im Wald:

 Boost

Die Akkulaufzeit reicht definitiv für meine Feierabendläufe oder den nächtlichen Weg nach Hause nach dem Klettern im Wald.

Hier der Power Mode auf einem Feldweg beim Radeln.

Power

Die Ladezeit von 4 Stunden finde ich OK, ich lade ja eh übern Tag auf oder nach dem nach Hause kommen.

Sollte der Akku doch einmal leer werden, gibt es noch den Backup Mode, hier blinkt die Hauptlampe dann und schaltet in den Low Power Mode zurück. Auch wenn man es mit dem Boost übertreibt, springt die Lampe erstmal in den Low Mode um die Temperatur zu senken und quittiert die Überhitzung mit Blinkzeichen.

Schaltet man die Lampe mit einem Einzelklick ein, dann zeigt sie auf der Oberseite an einer kleinen LED an, wie viel Akku noch im Tank ist, grün gibt’s bei 100-76 %, gelb bei 75-25 % und rot bei weniger als 25 %. Somit kann man schnell noch checken, ob man vergessen hat, die Lampe zu laden oder nicht.

Neo_LED

Damit sich der Akku nicht schon im Rucksack entlädt, gibt’s auch eine Transportsicherung. Einfach im ausgeschalteten Modus die Taste länger als 5 Sekunden gedrückt halten, bis sie doppelblinkt. Dann kann man die Lampe erst wieder aktivieren, nachdem man das gleiche nochmals getan hat. Probiert man es vorher, antwortet die Lampe lediglich mit Doppelblinken, damit man weiß, dass sie gesperrt ist.

Ich habe die Lampe zum Laufen sowie zum Radeln getestet, beides funktioniert tadellos. Der Sitz ist gut und beim Radeln kann ich die Lampe sowohl auf dem Helm als auch auf der Stirn darunter tragen, da sie so schmal ist. Das erspart mir die Anpassung der Bandweite.

Zum Laufen ist die Leistung definitiv ausreichend, vor allem in urbaner Umgebung, wofür sie ja entwickelt ist. Hierfür ist sie schon fast überdimensioniert. Auch nachts im Wald ohne Mondschein reicht der Power Mode zum Laufen, auch wenn ein etwas längerer Boost ein „nice to have“ wäre, gerade beim Radeln. Auch um lustigen Quatsch zu fotografieren wie hier:

Quatsch

Das einzige Manko was mir aufgefallen ist während der Testphase: dass das schmale Band an seiner Unterseite, wenn es etwas nach unten rutscht, relativ scharf ist und ein bisschen an den Ohren scheuert. Stellt man das Band aber etwas nach, ist das selten der Fall. Persönlich finde ich ein etwas breiteres Band angenehmer.

Bei rechtzeitiger Registrierung nach dem Kauf verlängert Ledlenser die Garantie (nicht auf den Akku) sogar von 2 auf 7 Jahre! Das nenne ich überzeugt von seinen eigenen Produkten!

Wer eine kleine leichte Lauflampe, so wie Ledlenser die NEO5R ja auch definiert, sucht, macht hier auf keinen Fall etwas verkehrt. Auch der Preis von 59,90 € UVP geht dafür in Ordnung, wie ich meine.

Klare Empfehlung meinerseits!

Freue mich schon die kleine im Winter mal im Schnee auf Skitour zu testen! 

 

 

 

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Super für Running und schnelle Bewegungen - kein Akkuwechsel
Bewertung Ø: 4.33 Sterne

Vorteile

  • super Leuchtstark
  • zusätzlicher Brustgurt enthalten
  • leichter Lampenkopf
  • Farbauswahl vorhanden
  • Schnellladesystem
  • homogenes Lichtbild

Nachteile

  • Akku kann unterwegs nicht gewechselt werden
  • spezielles Ladekabel/Netzteil erforderlich

Bewertung

Kurzfassung

Wer eine leistungsstarke Stirnlampe für den Einsatz mit viel Bewegung und ohne viel schnick schnack sucht ist mit dieser Lampe bestens bedient. Für Trailruns, Bergsteigen, Wandern oder eine schnelle Reparatur im dunklen Keller sind Leistung und Funktionalität super geeignet.

Lampe Übersicht

Testumgebung

Ich habe die Stirnlampe hauptsächlich zu Trailruns und beim Joggen getragen. Schneefall bei Temperaturen unter -10°C oder Dauerregen waren auch dabei. Die Lampe wurde sowohl an der blanken Stirn, mit Mütze dazwischen als auch an der Brust getragen. Den Test mit Haaren kann ich mangels Substanz nicht liefern.

Lichtleistung / Helligkeit

Bevor ich im Detail auf die reine Leistung eingehe, ist es wichtig zu wissen, dass die kleine Lampe mit 2 verschiedenen LEDs ausgestattet ist. Eine LED samt Streulinse leuchtet den Nahbereich möglichst homogen aus und bleibt in allen Modi von der Leuchtkraft her konstant. Die zweite LED ist über eine konvexe Linse für den Fernbereich ausgelegt und ist auch diejenige, die ihre Leuchtkraft über die verschiedenen Modi verändert. Dieses System aus überlappenden Lichtkegeln aus 2 Quellen betitelt der Hersteller als Fusion Beam.

Gestartet wird die Lampe immer im Low Power Modus. Hierbei leuchtet nur die LED für den Nahbereich. Das ist in Ordnung, um sich die Schuhe zu binden und sich fertig zu machen. Viel mehr kann man aber auf dieser Stufe wirklich nicht machen. Vom Hersteller ist eine Leuchtweite von 5m bei 20 Lumen angegeben. Mehr ist es sicher auch nicht.

Low Power

Im Mid Power Modus wird die LED für den Fernbereich aktiviert und es lässt sich super auf asphaltierten Wegen, Schotterwegen oder auch wurzelfreien Waldwegen laufen. Mit ca. 40m Leuchtweite bei 100 Lumen ist das auch super angenehm für die Augen. Die Leuchtdauer verringert sich in diesem Modus von einstmals 35 auf 8 Stunden, was für den gewöhnlichen Läufer ausreichend sein sollte.

Mid Power

Für schnelle Trailruns im schwierigen Gelände kann die Lichtmenge auf 300 Lumen vergrößert werden. Die Leuchtweite beträgt dann ca. 100m. Der Akku reicht im Powermodus noch für ca. 4 Stunden. Diesen Modus habe ich immer dann aktiviert, wenn ich schnell auf Wurzelpassagen oder in schwierigem Gelände unterwegs war. Die Lichtmenge ist dann so groß, dass der Bereich bis ca. 10m absolut taghell ist, dann langsam abnimmt und man selbst in größerer Entfernung schon gut die herannahenden Hindernisse vorsortieren kann. In 100m Entfernung kann man aber maximal noch erkennen ob es Wald oder Wiese ist.

Im Boost Modus liefert die Lampe satte 600 Lumen. Subjektiv wird die Leuchtweite etwas mehr, auch wenn der Hersteller ebenfalls 100m angibt. Das genau zu messen fällt wohl auch schwer und ist auch vom Umgebungslicht abhängig. Was aber auffällt ist, dass der ausgeleuchtete Bereich dann absolut homogen und auch über 10m entfernt noch taghell erleuchtet wird. Bei der Suche vom Weg in unbekanntem Gelände ein absolut nützliches Feature. Für Läufe in bekanntem Gelände braucht es diese Stufe aber maximal dann, wenn meine Ohren eine Rotte Wildschweine melden und ich diese nicht erst erkennen möchte, wenn es zu spät ist.

Zusammengefasst ist das Lichtbild sehr homogen und der Lichtkegel angenehm breit. Für Trailruns und schnelle Läufe ist der Power Modus eine echte Waffe.

Am Akku ist zudem ein roter LED-Streifen angebracht, der in allen Modi ein rotes Blinksignal abgibt. Da ich wenig in urbanem Gebiet unterwegs bin, ist das aber nicht so wichtig. Wenigstens sehen so aber die Wildschweine in welche Richtung ich wegrennen will.

rote LED

Akkuleistung

Die Leuchtdauer zwischen 35 Stunden mit Low Power und 4 Stunden im Power Modus ist super angenehm und ausreichend, auch wenn der riesige Akku im ersten Moment vielleicht mehr als 4 Stunden suggerieren könnte. Wird der Strom knapp - was ich zu reinen Testzwecken absichtlich provoziert habe - dann schaltet die Lampe automatisch in den Low Power Modus und hat dann noch für ca. 1 Stunde Leuchtkraft. Das sollte reichen um den Weg zurück zu finden. Die kurze Leuchtweite ist dann immer noch besser als Nichts. Dies nennt der Hersteller Backup Modus.

Die Warnung bei niedrigem Akkustand wird nicht nur durch einen Indikator an der Lampe angezeigt, wie dies meist bei anderen Herstellern der Fall ist, sondern es blinkt das Hauptlicht mehrfach auf. So sollte sichergestellt sein, dass man diese Warnung auch tatsächlich mitbekommt. Beim Einschalten der Lampe gibt es aber natürlich auch diesen gewohnten Indikator direkt an der Stirnlampe selbst.

Die Ladezeit des Akkus betrug bei mir etwas weniger als 4 Stunden. Mit einem schwachen Netzteil kann das auch mal etwas länger dauern. Hierfür ist wichtig zu wissen, dass das mitgelieferte Magnetkabel einen USB-C-Anschluss hat und kein entsprechendes Netzteil beiliegt. Zukünftig wird das wohl bei vielen Smartphones der Standard sein und man braucht nicht für jedes Gerät ein eigenes Netzteil, aktuell ist es aber vermutlich in vielen Haushalten noch nicht vorhanden. Viele Powerbanks haben aber schon USB-C Anschluss und können im Notfall auf der Langstrecke im Rucksack mitgeführt werden. Plus im Umweltschutz, Minus, wenn noch kein Netzteil im Haushalt vorhanden.

Tragekomfort/Bedienung

Die reine Leuchte für die Stirn hat etwas weniger als 4,5 Zentimeter in der Breite und ist sehr leicht. Das Kopfband ist super elastisch und schön schmal, sodass es nicht gleich den halben Kopf einwickelt und zu Hitzestau führt. Der große Akku hat hingegen über 7 Zentimeter in der Breite, wirkt recht massig und ist im Optimalfall genau am Hinterkopf platziert. Das Kabel für die Leuchte ist zu einem großen Teil in das Stirnband integriert. Dadurch baumelt nichts rum und es ist alles sauber aufgeräumt.

Lampengroesse

Entgegen meiner Erwartung trägt sich der schwere Akku am Hinterkopf total angenehm und durch die leichte Leuchteinheit vorne braucht man das Band nur ganz wenig anziehen, damit es hält. Auch auf einer Mütze verrutscht da nichts.

grosser Akku

Für ein angenehmeres Tragegefühl habe ich das mitgelieferte Silikonpad angebracht. Das liegt dann sanft auf der Haut auf und hält auch bei schweißtreibenden Läufen alles in Position. Selbst bei schnellsten Kopfbewegungen oder holprigem Gelände bleibt die Lampe fest am Kopf und das Lichtbild wackelt kein bisschen. Besser kann es kaum sein.

Die Bedienung der relativ kleinen Taste ist auch mit Handschuhen möglich und man spürt trotzdem einen leichten Druckpunkt, wenn man die Taste erwischt hat. Den Leuchtmodus im Laufen zu wechseln ist dadurch absolut gar kein Problem.

Damit die Lampe in der Tasche nicht aus Versehen aktiviert wird und man bei Bedarf dann feststellen muss, dass der Akku leer ist, gibt es noch zusätzlich eine Tastensperre. Diese wird aktiviert, indem der Einschaltknopf für mehr als 5 Sekunden gedrückt wird. Ebenso deaktiviert sie sich erst wieder, wenn man die Taste eben solange festhält. Ein einfaches aber sehr nützliches Feature.

Den Silikonpuffer für die Stirn hatte ich schon angesprochen. Er hilft dabei, dass das Stirnteil etwas weicher am Kopf aufliegt und bei Schweiß nicht von der Stirn rutscht. Ich habe es angebaut und nie wieder abgemacht, da es sich sehr angenehm anfühlt.

Silikonpad

Der Tragekomfort an der Brust ist ebenfalls angenehm. Hierfür wird in das eigentliche Kopfband einfach eine Verlängerung eingefädelt. Das Band kann über eine Verstellung noch etwas variiert werden. Die Weite sollte für die meisten Menschen passen.

zusätzliche Erweiterung mit Brustgurt

Ein Nachteil ist, dass dann der fette Akku seitlich, direkt unter dem Arm hängt. Das rote Licht blinkt dann eben den Ellbogen an. Eine gute Idee für Lauftreffs, ich habe die Lampe aber lieber an meiner "Birne" und kann so den Lichtkegel mit einer Kopfdrehung besser führen.

Pflege / Robustheit

Der Hersteller gibt eine Dichtheit von IP54 an. Das bedeutet, dass allseitiges Spritzwasser und Staubschutz gegeben ist. Strahlwasser oder vollständiges Eintauchen sollte man vermeiden.

Wenn man von gelegentlichem Stromnachschub absieht, braucht so eine Lampe eigentlich keine Pflege. Wenn ich an meinen Schweiß denk, der da im Kopfband sifft, dann schon. Dazu habe ich sie auch hin und wieder unter den Wasserhahn gehalten und das Band gereinigt. Einen festen Strahl sollte man dabei vermeiden. Hat aber bisher alles geklappt und die Lampe funktioniert noch einwandfrei.

Zusätzliche Ausstattung

  • rotes Rücklicht um auch von hinten sichtbar zu sein
  • Brustgurt um Blendung in Gruppen zu vermeiden
  • Silikonpad für mehr Tragekomfort an der Stirn
  • Temperaturkontrolle / Schutz vor Beschädigung
  • Magnetisches Ladekabel mit USB-C
  • eine optionale Helmbefestigung für Kletterhelm, Fahrrad, ... gibt es leider nicht

ZDF - Zahlen Daten Fakten

  • 280 Gramm (gewogen)
  • 600 Lumen in höchster Leuchtstufe
  • ca. 100m Leuchtweite
  • 35 Stunden Leuchtdauer auf kleinster Stufe
  • 4 - 8 Stunden bei "normalem" Gebrauch
  • Akku fest verbaut
  • reflektierendes Stirnband
  • UVP 59,90 Euro

Fazit

Hätte ich die Lampe nicht schon, würde ich sie mir kaufen. Für Running, Schneeschuhtouren und alles was im dunklen Winter so ansteht. Dafür ist sie gemacht und das kann sie sehr gut.

Wäre mein Kletterhelm aber nicht mit Ösen für ein Kopfband ausgestattet würde ich mir den Kauf nochmal überlegen, da ich keine 5 Lampen brauche. Für lange Gipfelanstiege im frühen Morgengrauen ist der Akku nämlich etwas schwach bzw. es fehlt mir die Möglichkeit, Ersatzbatterien schnell einzusetzen. Powerbanks sind mir als Backup zu sperrig.

 

Sorry, dass es keine Bilder "im Einsatz" gibt, aber bei allen gemachten Versuchen bei Nacht und mit dem Ding am Hirn war ich nicht vorzeigefähig oder gegens Licht nicht sichtbar. ;-)

 

 

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Sehr leichte Lauflampe für urbanes Gelände
Bewertung Ø: 4.33 Sterne

Vorteile

  • Garantie von 5 auf 7 Jahre erweiterbar
  • rutschfester Sitz der Lampe am Kopf
  • ausreichende Leuchtkraft im urbanen Terrain
  • sehr leichtes Gewicht
  • schwenkbarer Leuchtkopf
  • einfache Bedienung

Nachteile

  • Leuchtweite könnte etwas mehr sein

Bewertung

Getestet habe ich die Lauflampe „NEO5R“ in der Farbe white/lime der Marke Ledlenser.

 

Lieferumfang:

Im Lieferumfang enthalten sind

  • Stirnlampe
  • Brustgurt
  • Magnetladekabel
  • Comport Pad sowie die
  • Bedienungsanleitung

 

Optik/Verarbeitung:

Der Lichtkopf der Lauflampe ist puristisch gehalten. Er ist klein, optisch ansprechend und nach unten hin schwenkbar. In ihm sind zwei Lichtkegel integriert. Auf der Oberseite des Gehäuses befindet sich ein kleines Lämpchen, mit welchem der Akkustand angezeigt wird. Daneben befindet sich der rechteckige Bedienungsschalter der Lampe.

 

k                                         k    

grüne Taste = Ein-/Ausschalter/Bedienungstaste                       zwei Lichtkegel 

rechts daneben = Akkustandanzeige

 

j

 schwenkbarer Lichtkopf

 

Auf der gegenüberliegenden hinteren Seite des „Lichtkopfes“ befindet sich der Akku, welcher sich in einem schwarzen Gehäuse befindet. Darin ist ein rechteckiges Lämpchen integriert, welches beim Einschalten der Lampe dauerhaft rot blinkt.

 

c                         j

 Akku von vorne                                                                  Akku von hinten 

                                                   

Das Gehäuse sowie der Akku werden mit einem dünnen elastischen Stirnband zusammengehalten. Mit Hilfe des sich daran befestigten Gurtschiebers kann das Band ganz individuell auf die jeweilige Kopfgröße eingestellt werden. Auf dem Band ist der im Dunkeln reflektierende Schriftzug des Herstellers angebracht. Seitlich befindet sich der Anschluss des Ladekabels. Den Akku und das Lichtgehäuse verbinden auch auf dieser Seite das Stromkabel der Lampe, welches durch einen Kabelkanal gelegt wurde. Da das Kabel wie ein Telefonhörer aufgerollt ist, wird es nie störend, egal wie lang oder kurz das Band der Lampe eingestellt ist.

 

k

   Stirnlampe im Ganzen 

 

c           n

aufgerolltes Stromkabel                                             Kabel durch Kabelkanal verlegt + reflektierendes Element

 

Dank des mitgelieferten Erweiterungsgurtes kann die Stirnlampe auch zur Brustlampe umfunktioniert werden. 

 

k

Brustlampe 

Die NEO5R ist insgesamt sehr gut verarbeitet. Irgendwelche Material- oder Verarbeitungsfehler konnte ich nicht feststellen.

Leuchtstufen/Leuchtkraft sowie Lichtbild:

Der Lichtkopf der Stirnlampe verfügt über zwei Lichtkegel mit insgesamt vier Leuchtstufen, und zwar die Leuchtstufen 1 = low power, 2 = mid power, 3 = power und 4 = boost. Die verschiedenen Leuchtangaben in den einzelnen Stufen könnt ihr dem nachfolgendem Bild entnehmen.

k

Ich persönlich nutze die Lichtstufe 1 so gut wie gar nicht, da sie mir einfach zu dunkel ist. Die 2. Stufe habe ich benutzt, wo die Umgebung relativ viel beleuchtet war. Die 3. Stufe kommt bei mir eigentlich zum Dauereinsatz. Sie macht rund 95 % der Leuchtkraft bei meinen Läufen aus. Den Boost-Modus benutze ich nur, wenn ich kurz sehen möchte, was in der Ferne ist. Damit kann man schon weit sehen.

Die NEO5R verfügt auch über einen sogenannten Back-up Modus. Ist der Akku so gut wie leer, geht die Lampe nicht einfach schlagartig aus, sondern verwendet eine niedrigere Leuchtstufe. So hat man wenigstens noch etwas Licht anstatt komplett ohne weiterlaufen zu müssen.

Zudem besitzt die Lampe ein Flut- und Spotlicht. Dadurch, dass Ledlenser verschiedene LEDs und Linsen verwendet, erhält die Lampe ein anwendungsoptimiertes Lichtbild. Sie erzeugt somit gleichzeitig ein homogenes Nahlicht und ein scharf fokussiertes Fernlicht. Die Beleuchtungsintensität kann durch die verschiedenen Dimmstufen der einzelnen Lichtquellen optimal angepasst werden. Ledlenser nennt diese Technologie „Fusion Beam“.

 

j                 l

 

Die Lampe hat ein angenehmes Licht und leuchtet die Wege in der Breite und im Nahen wirklich gut aus. Laut Herstellerangaben liegt die Leuchtdistanz im Power-Modus bei 70 m. Ich habe zwar nicht gemessen wie weit das Licht in diesem Modus reicht um den Weg vernünftig zu erkennen, aber meiner Empfindung nach liegt die Leuchtkraft - um die Wegbeschaffenheit wirklich gut auszuleuchten und auch z. B. Löcher oder Pfützen im Weg zu erkennen, bei rund 40 m, was allerdings auch noch ausreicht.

Für die Ferne ist die Lampe allerdings nicht geeignet. Ich bin zwar auch kleinere Streckenabschnitte gelaufen, die überhaupt nicht beleuchtet waren, aber die Sicht in die nähere Ferne ist doch erheblich eingeschränkt. Wenn man wirklich nur kurze dunkle Passagen läuft, macht die Lampe dennoch einen guten Job. Aber es ist halt keine Traillampe.

Ledlenser wirbt  mit der NEO5R für „unser bestes Licht für urbane Läufe“ Und das trifft voll und ganz zu. In der Stadt, wo es Straßenlaternen, Lichter von Teilnehmern im Straßenverkehr oder beleuchtete Werbetafeln gibt, findet die Lampe ihren Einsatz. Und es macht viel Spaß mit ihr zu laufen.

Am Akku der Lampe, also an der Kopfrückseite, befindet sich ein dauerhaft rot blinkender waagerechter Balken. Die Leuchtkraft des Balkens bleibt bei jeder Helligkeitsstufe der Lampe gleich. Meiner Meinung nach könnte die Leuchtkraft des Balkens etwas stärker sein. Aber sie erfüllt ihren Zweck und bin nicht nur von vorne, sondern auch von hinten erkennbar. 

 

Tragekomfort:

 

Das komplette Gehäuse wird (meines Empfindens) nach ca. 10 Minuten sehr warm. Aber nach eingehender Recherche und Vergleich mit einem anderen Stirnlampenmodell der Fa. Ledlenser, ist das normal. Ich hatte deshalb auch extra den Hersteller angeschrieben. Dieser teilte mir mit, dass eine Erhitzung bis 40 Grad normal sei. Ich gehe davon aus, dass es mir so warm vorkommt, liegt auch an dem sehr leichten Lampengehäuse. Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass ich die Wärme beim Tragen der Lampe nicht spürte.

 

Nutzung als Stirnlampe:

Trotz des Akkus hat die Lampe insgesamt wenig Gewicht (insgesamt 104 g). Der Akku kommt einem im Gegensatz zum Gehäuse schwer vor, aber auch nur, weil das Gehäuse der Lampe sehr leicht ist. Wenn ich die Lampe trage, habe ich ein angenehmes Tragegefühl und spüre kaum, dass sie sich an meinem Kopf/Stirn befindet. Ein Rutschen der Lampe beim Laufen konnte ich nicht feststellen. Dadurch, dass das Kabel aufgerollt ist und durch den Kabelkanal des Bandes läuft, hängt kein Kabel runter, sodass kein Hin- und Herwackeln am Kopf störend wirkt. Auch wenn ich mit Mütze laufe, hat die Lampe dennoch einen sehr guten Halt. Dann spüre ich sie sogar noch weniger am Kopf als ohne.

Das mitgelieferte Comfortpad habe ich am hinteren Gehäuse des Lichtkopfes, dort wo das Band befestigt ist, angebracht. Dadurch habe ich ein noch besseres Tragegefühl an der Stirn, da die Haut auf Silikon anstatt Plastik trifft.

 

d

Comfortpad

 

ö

Gehäuse mit angebrachtem Comfortpad

 

Nutzung als Brustlampe:

Die Trageweise der Lampe mittels des mitgelieferten Brustgurtes hat mich persönlich leider überhaupt nicht überzeugt. Allerdings muss ich bei meiner Kritik vorwegsagen, dass dies sehr wahrscheinlich an meiner Körperstatue liegt, da ich schmal gebaut bin und nicht viel Oberweite habe.

Der Brustgurt war für mich schlichtweg zu groß. Ich habe ihn auf die kleinste Größe eingestellt und unterhalb der Brust – wo er auch sitzen soll lt. Hersteller – an meinen Körper angebracht. Trotz er nicht so sehr fest saß, drückte er auf die Unterkante meines Sport-BH, was nicht angenehm war. Außerdem hing der Akku der Lampe an meiner linken Körperseite, anstatt hinten. Als ich losgelaufen bin, merkte ich nach ein paar Metern schon, dass der Gurt anfängt zu Rutschen. Ich musste ihn immer wieder hochziehen, damit die Lampe nicht wie ein Gürtel um meine Hüfte hängt. Außerdem hat der Akku beim Laufen gestört. Ich musste schauen, dass ich meinen linken Arm etwas vom Körper weghalte, da er ansonsten permanent gegen den Akku gekommen wäre.

Da mich das andauernde „Zurechtrücken“ des Gurtes nervte, ich aber nicht schon nach ein paar Minuten meinen Lauf beenden wollte, habe ich ihn höher gezogen, sodass er etwas oberhalb auf meiner Brust hing. Das war natürlich auch nicht optimal, da ich mich etwas eingeengt gefühlt habe, aber wenigstens ist er nicht mehr gerutscht.

Das Licht war weder mitten auf der Brust noch kurz unterhalb der Brust ausreichend. Meine Arme waren beim Laufen auch abwechselnd im Lichtkegel. Dadurch konnte ich noch weniger sehen. Ich hatte das Gefühl mit einer Lampe zu laufen, die kaum Lichtqualität hat. Und das lag definitiv an der Trageweise. Beim Tragen auf dem Kopf war alles super.

Meine vorherige Lauflampe, die eine reine Brustlampe ist, wurde so konzipiert, dass die Lampe mit einem Brustgurt sowie mit meinem Schultergurt versehen ist. Die Lampe sitzt daher super im Brustbereich. Sie rutscht nicht und engt nicht ein. Bei der NEO5R hätte ich mir den mitgelieferten Brustgurt auch in der Trageweise gewünscht.

Für mich kommt die Nutzung als Lampe mittels Brustgurt aus den vorgenannten Gründen nicht in Betracht. Ich kann hier allerdings nur von mir sprechen. Es gibt mit Sicherheit einen Großteil der Nutzer, die vom Gegenteil überzeugt sind. 

 

v

Tragen des Brustgurtes lt. Herstellerangaben und

 

so sieht es bei mir aus

k    h

vorne                                                          hinten 

 

k

seitlich/schon gerutscht

Und so sieht es während dem Laufen aus:

 

c            k

komplett runtergerutscht                                  auf der Brust

 

Für beide Trageweisen gilt jedoch:

Die Bedienung der Lampe ist auch während dem Laufen sehr komfortabel (auch mit Handschuhen). Der Bedienungsknopf ist dadurch, dass er auf dem Gehäuse aufsitzt und dank seiner rechteckigen Form ohne Probleme zu betätigen und macht ein Umsteigen auf die verschiedenen Leuchtstufen zum Kinderspiel. Bei meiner vorherigen Lauflampe ging dies nicht so einfach, da war der Bedienungsschalter sehr klein und im Gehäuse der Lampe verarbeitet.

 

l

 

Bedienung:

Die Lampe wird mit einem Klick in die Stufe 1 eingeschaltet. Wenn die Taste für ca. 1 Sekunde gehalten wird, schaltet sich die Lampe aus. Die An-, Aus-, und zugleich auch Stufentaste ist während dem Laufen (auch mit Handschuhen) leicht zu bedienen.   

Mit einem Klick kommt man von der Stufe 1 in die 2, mit einem weiteren Klick in die 3. Leuchtstufe und mit einem 4. Knopfdruck gelangt man zurück in Stufe 1.

Hierbei finde ich positiv, dass die Lampe nach der 3. Stufe wieder in die erste gelangt und nicht ausgeht.Bei meiner früheren Lauflampe ging das Licht nach der letzten Stufe aus und nicht in Stufe 1 zurück. Das war immer etwas blöd beim Laufen.

Ist die Lampe in der Leuchtstufe 3 gelangt man mit einem Doppelklick in den Boost-Modus. Dieser schaltet sich allerdings nach 10 Sekunden in die dritte Stufe zurück. 

 

 

Ist die Lampe aus, gelangt man durch Doppelklick der Einschalttaste direkt in den Boost-Modus. Nach 10 Sekunden schaltetet sich die Lampe dann allerdings komplett aus.

 

 

Der Boost-Modus dient nur der kurzen Wahrnehmung der Umgebung in der Ferne. Die Lampe würde im Dauerzustand ansonsten überhitzen.

Das Wechseln des Bandes von Stirn- zu Brustlampe gestaltet sich auch ganz einfach. Auf der einen Seite des Lichtgehäuses rückseitig wird das Stirnband entfernt. Der Brustkgurt ist mit einem Plastikclip ausgestattet. Die Seite des Clips, die eine kleine Öffnung hat wird mit der Seite des Stirnbandes verbunden, die zuvor vom Gehäuse entfernt wurde. Dann wird der Brustgurt mit dem Gehäuse verbunden. Nun muss der Brustgurt nur noch auf die jeweilige Größe eingestellt werden und wird dann per Clip an der Brust geschlossen.

 

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Erweiterung Brustgurt                                                 Clip zum Öffnen und Schließen 

 

Und hier noch ein Video vom Umfunktionieren der Stirnlampe in eine Brustlampe  

 

 

Mit einer Transportsicherung kann die Lampe auch noch dienen, indem der Bedienungsknopf für 8 Sekunden gedrückt gehalten wird. Die Lampe blickt dann kurz dreimal auf. So ist gewährleistet, dass sich die Lampe nicht versehentlich einschaltet und so der Akku entleert wird. Die Transportsicherung lässt sich auf die gleiche Weise ausschalten, wie sie eingeschaltet wird.

Die Akkuladezeit beträgt 4 Stunden. Die Ladezeit finde ich persönlich in Ordnung.   

 

Fazit:

Mit 59,90 € ist die Lampe ihr Geld wert. Ich kann sie wärmstens weiterempfehlen.

 

 

 

 

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