Im test

Test: KNOG Bilby 400 - Stirnlampe LED

 KNOG Bilby 400 - Stirnlampe LED
Robuste Stirnlampe mit innovativem Design
Bewertung Ø: 3.75 Sterne

Vorteile

  • Vielseitigkeit
  • Leuchtstärke
  • Batteriestatus-Anzeige
  • Innovatives Design mit gutem Sitz
  • Robust
  • App zur Individualisierung

Nachteile

  • Bedienung nicht ganz einfach
  • App nicht mobil & nur steckergebunden
  • Zugänglichkeit beim Laden ggf. schwierig
  • Anleitung nicht auf Deutsch

Bewertung

Das Produkt

Das verspricht der Hersteller Knog zur Bilby Stirnlampe (Quelle: Knog):

Mehrere Lichtoptionen Die 5 LEDs des Bilby sind für ihre jeweiligen Zwecke optimal platziert – ein Fernlicht, zwei elliptische Strahlen für mittlere und breite Abstrahlwinkel, ein rotes Licht für Nachtlichtzwecke und Downlights zum Lesen. In jedem Modus gibt es vier Helligkeitseinstellungen. In der hellsten Einstellung hat die Bilby Stirnlampe eine Reichweite von bis zu 100 Metern. Ein weiteres herausragendes Merkmal der Bilby ist ihre Möglichkeit, ihn über Knogs eigene Modemaker-App anzupassen. Mit dieser App können Benutzer die Modi von Bilby von 6 auf 8 erhöhen und die Reihenfolge auswählen, in der sie aktiviert werden, sodass Benutzer einen Scheinwerfer erstellen können, der an ihre spezifischen Bedürfnisse angepasst ist. Ein letztes einzigartiges Merkmal der Bilby ist sein spezieller „Boost-Modus“, der es einem Benutzer ermöglicht, die volle Leistung aus zwei LEDs gleichzeitig zu ziehen – für bis zu 10 Minuten.

Wiederaufladbar mit integriertem USB Verabschiede Dich von Einwegbatterien. Das herausragende Merkmal dieses Designs ist die Tatsache, dass der USB-Anschluss in das Beleuchtungsgehäuse integriert ist – sodass keine Kabel verloren gehen oder brechen können. Um die Stirnlampe aufzuladen, muss der Pod einfach an einen USB-A-Anschluss angeschlossen werden und ist innerhalb von 4 Stunden vollständig aufgeladen.

Mattes Silikon-Finish Der Körper und der Riemen des Bilby sind aus medizinischem Silikon mit mattem Finish geformt, sodass keine Haare verheddern. Es ist leicht zu reinigen und an einen Kopfumfang von 47 bis 64 cm anpassbar. Das äußerst bequeme Silikonband lässt sich individuell verstellen.

Einzigartiges Pod-Chassis-Design Unser neues abnehmbares Pod-Chassis-Design ermöglicht verschiedene Strahlbreiten und -höhen. Durch die Verwendung der beiden intuitiven Tasten kann der Lichtstrahl elektronisch über einen 20-Grad-Bogen angehoben und abgesenkt werden, wodurch die herkömmliche mechanische Einstellung überflüssig wird und sichergestellt wird, dass das Licht genau dort ist, wo es gebraucht wird. Das robuste Pod ist mit einem innovativen Kühlkörperdesign ausgestattet, das dazu beiträgt, eine Überhitzung des Scheinwerfers zu verhindern, selbst wenn er über längere Zeiträume mit voller Leistung betrieben wird. Zudem ist Bilby IP67-zertifiziert, was bedeutet, dass sie sowohl wasserdicht bis 1 Meter als auch staubdicht ist.

Die technischen Daten nach meinem persönlichen Verständnis aus den gegebenen Informationen kurz zusammengefasst:

  • 2 Lumen (Lese-Modus) bis 400 Lumen (Boost-Modus)
  • Modi: Spot, Weitwinkel, niedrige Beleuchtung, rotes Licht, Leselicht
  • Dimmfunktion / 4 Stufen einstellbar
  • Leuchtkegel vertikal verstellbar
  • Batterie-Status-Anzeige
  • Tastensperre
  • Software für individuelle Tastenbelegung
  • Laden via USB-Port
  • Ladezeit: 4 Stunden
  • Leuchtdauer: 5 Stunden (Boost-Modus) bis 105 Stunden (leichteste Stufe)

Tag1

Tag2

Vorteile

Vielseitigkeit Die Bilby kommt nicht nur mit einem Leuchtmodus (an/aus), sondern bringt gleich 14 verschiedene Modi mit, welche über acht LEDs abgebildet werden (4x Lese-LED, 1x rotes Licht, 1x Weitwinkel, 1x Spot und 1x Ambient). Folgend eine kleine Übersicht der möglichen Modi, in meinen eigenen Worten:

  • Lesemodus niedrig
  • Lesemodus hoch
  • Rotes Licht niedrig
  • Rotes Licht hoch
  • Spotlicht niedrig
  • Spotlicht hoch
  • Umgebungslicht niedrig
  • Umgebungslicht hoch
  • Umgebungslicht Weitwinkel niedrig
  • Umgebungslicht Weitwinkel hoch
  • Boost Spot niedrig
  • Boost Spot hoch
  • Boost Weitwinkel niedrig
  • Boost Weitwinkel hoch

„Niedrig“ und „hoch“ beziehen sich dabei jeweils auf die Lumen. D.h. für jeden Modi gibt es zwei Lumen-Stufen, sodass insgesamt 14 Varianten möglich sind. Die Boost-Funktion ist dabei jeweils eine verstärke Funktion der linken oder rechten LED für volle Leuchtkraft und Sicht. Im stärksten der Modi erreicht die Lampe 400 Lumen.

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Zudem eine kleine Einordnung der Modi:

  • Lesemodus: Hier kommen 4 separate kleine LEDs zum Einsatz, welche unten an der Lampe angebracht sind. Der Name sagt es bereits – gedimmtes Licht zum entspannten Lesen.
  • Rotes Licht: In der Front sitzt eine rote LED, für Anwendungszwecke in denen es nicht ganz so hell sein soll oder z.B. im Schnee, wo das rote Licht deutlich weniger reflektiert, und eine bessere Konturenschärfe ermöglicht.
  • Spotlicht: Der Spot wird über die mittlere LED erzeugt. Dieser Modi bietet einen scharfen Leuchtkegel.
  • Umgebungslicht: Die rechte LED ermöglicht ein etwas sanfteres Licht. Im Englischen „ambient“ genannt. Eine bessere Deutsche Übersetzung ist mir leider nicht geläufig.
  • Weitwinkel: Die linke LED erzeugt einen Leuchtkegel mit deutlich breiterem Winkel, sodass nicht nur ein Spot beleuchtet wird, sondern eine breitere Fläche erhellt ist.

Neben diesen Modi kann in jedem Modi auch die Höhenverstellung und damit die Leuchtweite adjustiert werden. Mit dieser Vielzahl an Modi ist die Leuchte sehr vielfältig einsetzbar und mir fällt kein Anwendungszweck ein, der nicht abbildbar wäre – abgesehen von Aktivitäten, bei denen mehr Lumen erforderlich sind.

Pod1

Leuchtstärke Mit 400 Lumen im stärksten Modus und den vielen Abstufungsmöglichkeiten bietet die Lampe in Punkto Leuchtstärke alles, was ich brauche. Egal ob beim Laufen, beim Wandern oder als Reserve-Lampe. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die Lampe auf 400 Lumen stark am Akku zieht und nur eine deutlich reduzierte Akkulaufzeit hat.

Batteriestatus-Anzeige Häufig stellt sich für mich bei anstehenden Touren die Frage: Ist die Lampe noch voll oder fast leer? Zur Sicherheit gilt immer, die Lampe auf jeden Fall zu laden. Die Bilby bringt aber mit der Batteriestatus-Anzeige eine für mich sehr praktische Funktion mit. Bei einmaligem Drücken einer der beiden Knöpfe blinken die Lese LEDs kurz auf. Leuchten 4 LEDs hat die Lampe 100%, leuchten 3 ist sie bei 75% leuchten 2 sind noch 50% geladen und bei einer LED nur noch 25%. Leuchtet keine LED mehr ist der Akku leer. Diese Funktion ist sehr praktisch, um den ungefähren Akkustand einschätzen zu können. Zudem gibt mir diese Funktion Sicherheit, wenn ich auf größere Touren gehe. Leuchten 4 LEDs ist der Akku auch tatsächlich geladen.

Paper3

Innovatives Design mit gutem Sitz Die Knog Stirnlampe ist nicht mit einem gewöhnlichen Kopfband aus Textil ausgestattet. Das Stirnband ist aus mattem Silikon gefertigt. Der elektronische Leuchtkörper inkl. Akku und LEDs ist in dieses Silikonband hineingearbeitet und herausnehmbar. Am Hinterkopf wird das Silikonband mit einem kleinen Kunststoff-Klipp zusammengeführt. Über diesen kann die Weite variiert und fixiert werden. Hinter dem elektronischen Teil befindet sich ein kleines weiches Pad, sodass die Lampe an der Stirn nicht drückt. Durch die abgerundete Form an der Vorderseite und das elastische Material sitzt die Lampe super am Kopf. Durch die Einstellung sollte die Lampe für alle Kopfgröße  geeignet sein. Beim Laufen wackelt nichts und alles bleibt, wo es hingehört. Die Lampe sitzt sowohl ohne Mütze als auch mit Mütze sehr gut. Lediglich auf Berghelmen lassen sich Lampen mit Textilband besser befestigen, da die Halterungen am Helm in der Regel für flache Bänder ausgelegt sind.

FrontBack

Case

Band1

Band2

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Robust Die Bilby Stirnlampe ist sehr robust aufgebaut. Durch die gut abgekapselte Elektronik ist Regen sicherlich keine Herausforderung. Um die Kälte-Tauglichkeit zu testen, habe ich die Lampe eingeschaltet einige Stunden ins Gefrierfach gepackt. Keinerlei Problem, die Lampe funktioniert einwandfrei. Auch der ein oder andere Sturz konnte der Bilby bisher nichts anhaben.

App zu Individualisierung Auf der Verpackung und in der Anleitung der Stirnlampe findet sich relativ unscheinbar mit dem Schlagwort „Modemaker“ ein Hinweis auf eine App. Die erste Recherche im Playstore bzw. Appstore hat allerdings kein Ergebnis gebracht. Dranbleiben hat sich allerdings gelohnt und ich bin über den Browser fündig geworden. Mittels eines PCs kann die sogenannte Modemaker App von Knog heruntergeladen werden. Durch Einstecken des Leuchtkörpers in den PC kann die Lampe mit dieser App verbunden werden. Mit der App können dann die Tastenbelegungen individuell eingestellt werden. Ich finde es eine großartige Idee, durch eine kleine Software die Nutzung so individuell möglich zu machen. Diesen Ansatz kenne ich auch von vielen Earbud-/Wireless-Kopfhörern. Die App bietet in diesem Fall die Möglichkeit, die optimale Tastenkombination für die am häufigsten benötigten Modi einzustellen. Um die App zu nutzen ist der Download, sowohl die Registrierung über eine Mailadresse erforderlich.

App1

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Nachteile

Bedienung nicht ganz einfach Mit nur zwei Knöpfen werden sehr viele Funktionen bedient, welche die Lampe mitbringt: Tastensperre, Wechsel der Modi (14 verschiedene!), dimmen in den verschiedenen Modi und die Höhenverstellung des Leuchtkegels. Dementsprechend gibt es verschiedene Tastenkommandos je Taste und auch kombinierte Tastenkommandos, bei denen beide Tasten gleichzeitig bedient werden. Die Tasten funktionieren einwandfrei und haben auch durch das Silikon-Case einen sehr angenehmen Druckpunkt. Insgesamt habe ich mich anfangs aber schon recht schwergetan, den gewünschten Modi direkt über die beiden Tasten zu finden und für meine Zwecke einzustellen. Hier war die Bedienungsanleitung auf alle Fälle sinnvoll, weil die Nutzung der Tasten zu Beginn nicht unbedingt intuitiv ist.

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App nicht mobil & nur steckergebunden Die App ist gut geeignet, um die Tastenkommandos für die einzelnen Funktionen und Modi individuell einzustellen. Das kommt auch der Bedienbarkeit entgegen. Die App für die Bilby muss allerdings am PC heruntergeladen und installiert werden. D.h. es gibt keine Smartphone-Version. Eine Smartphone-Version wird auch dadurch hinfällig, dass die Lampe keinerlei kabellose Verbindungsmöglichkeiten hat. Es ist erforderlich, den Leuchtkörper aus dem Silikon-Case zu nehmen und in den USB-Port des PCs einzustecken. Eine Verbindung zu einem Smartphone (z.B. Bluetooth) ist nicht möglich. Mir ist klar, dass dies technisch natürlich zusätzliche Komponenten, Gewicht und Kosten bedeutet, würde die Usability aber deutlich erhöhen. Damit wären wir dann endgültig im High-End Bereich der Stirnlampen angekommen.

Zugänglichkeit beim Laden ggf. schwierig Die Bilby wird nicht per Batterien mit Energie versorgt, sondern hat einen integrierten, wiederaufladbaren Akku. Entgegen vieler anderer marktüblichen Modelle erfolgt das Aufladen nicht per USB-C oder Micro-USB Kabel, sondern über einen direkt in das Leuchtelement integrierten USB-Stecker. Damit kann das Laden entweder an einem PC oder aber an einem handelsüblichen Stecker von USB- oder Lightning-Ladegeräten erfolgen. Da der Anschluss der Lampe allerdings direkt in die Buchse muss, kann dies je nach Steckdosen-Situation etwas eng werden. Einzige Abhilfe, die mir noch eingefallen ist, ist ein USB-Verlängerungskabel. Solches gehört aber nicht zu meinem Kabelbestand uns ist auch eher nicht haushaltsüblich. Zudem ist diese Thema vor allem auf Reisen eher problematisch. Daher beim Laden leichter Abzug in punkto Praktikabilität. Dass keine Einweg-Batterien zum Einsatz kommen, finde ich hingegen super.

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Pod3

Load1

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Anleitung nicht auf Deutsch Mit der Stirnlampe wird eine gedruckt Anleitung geliefert. Diese ist leider nur auf Englisch, Französisch, Spanisch und Japanisch verfügbar. Eine Deutsche Anleitung ist nicht enthalten. Generell brauche ich keine Papier-Anleitung. Da die Tastenfunktionen nicht selbsterklärend sind, ist eine Anleitung in diesem Fall aber schon sehr hilfreich. Eine digitale Online-Version reicht mir persönlich auch aus. Leider gibt es aber auch online keine deutsche Version. Ich bin dem Englischen definitiv ausreichend mächtig, für den oder die ein oder andere/n ist Deutsch aber ggf. wichtig.

 

Fazit Insgesamt ist die Bilby von Knog eine tolle und praktische Stirnlampe. Das individuelle Design gefällt mir sehr gut und wird vor allem die Läufer*innen unter den Outdoorfans freuen. Die Lampe erfüllt ihren Zweck in verschiedensten Anwendungsfällen und ist damit ein guter Allrounder. Die Nachteile sind in der Anwendung selbst nicht gravierend (Anleitung vernachlässigbar, wenn man es einmal verstanden hat, die App ist eine Luxusfunktion, das Ladeproblem lässt sich überschaubar lösen). Wer nur eine Stirnlampe mit einer Helligkeit – an/aus benötigt, findet ggf. günstigere und einfacher zu bedienende Produkte. Mir macht das Produkt auf jeden Fall sehr viel Spaß und mit Abzug der kleinen Nachteile kann ich dieses aus technischer Sicht nur empfehlen.

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WEITERE BEWERTUNGEN

Kompakte Stirnlampe mit großem Funktionsumfang.
Bewertung Ø: 3.75 Sterne

Vorteile

  • Beeindruckende Helligkeit
  • Vielseitige Lichtmodi
  • Komfortable Passform
  • Wasserdichtes Design
  • Langlebiger Akku

Nachteile

  • Komplexe Bedienung
  • Voller Funktionsumfang muss durch App aktiviert werden
  • App erfordert Registrierung

Bewertung

Stirnlampen sind ein unverzichtbares Ausrüstungsstück für Outdoor-Enthusiasten, Trailrunner und Abenteurer, die sich gerne in der Dunkelheit bewegen. In dieser Rezension möchte ich euch die Knog Bilby 400 Stirnlampe vorstellen, welche durch ihr schlankes Design und ihren umfangreichen Funktionsumfang eine interessante Wahl auf dem riesigen Markt von Stirnlampen darstellt. Mit gerade einmal 90 g hat die Lampe meiner Meinung nach ein ausgezeichnetes Verhältnis von Funktionsumfang, Leistungsstärke und Gewicht, was einen genaueren Blick auf die Lampe interessant macht.

Knog Bilby 400

Design und Aussehen

Die Knog Bilby 400 überzeugt bereits auf den ersten Blick mit ihrem kompakten und funktionalen Design. Das schlanke Profil dieser Stirnlampe ist erstaunlich, und sie fällt kaum auf, wenn sie am Kopf getragen wird. Die Lampe ist in verschiedenen Farben erhältlich, aber ich habe die neutrale schwarze Version getestet, die sowohl in urbanen als auch in natürlichen Umgebungen gut aussieht. Mittels eines sehr simplen Spannsystems wird das Gummiband einmal auf die gewünschte Größe eingestellt und kann anschließend so belassen werden. Interessant ist auch die Unibody-Gestaltung, bei der der Lampenkopf direkt in den Akku integriert wird. Direkt daran ist auch noch ein USB-Anschluss, wodurch sich die Lampe wie ein USB-Stick an ein Ladegerät anschließen lässt und somit keine Kabel oder Adapter zum Laden der Lampe benötigt werden.

Knog Bilby 400

Helligkeit und Lichtmodi

Mit einer maximalen Leistung von 400 Lumen kann diese Stirnlampe die Dunkelheit mühelos erhellen. Die Frage bleibt jedoch, für welchen Einsatzzweck man die Lampe verwenden möchte. Für Trailrunning oder zum Wandern ist die Leuchtstärke definitiv ausreichend. In der Nacht mit dem E-Bike auf dem Trail wird es jedoch schnell grenzwertig und man sollte doch lieber zu leistungsstärkeren Alternativen greifen. Die Bilby 400 verfügt über verschiedene Lichtmodi, darunter einen breiten Flutlichtmodus, der ideal für das Gehen oder Laufen bei Dunkelheit ist, sowie einen fokussierten Spotlichtmodus für präzises Licht in der Ferne. Zwischen diesen Modi gibt es mehrere Zwischenstufen, welche mittels einer der beiden Bedientasten ausgewählt werden können. Daneben gibt es auch noch ein praktisches Leselicht sowie ein Rotlicht. Der Funktionsumfang ist bei den ersten Verwendungen etwas überwältigend. Denn anders als bei gewöhnlichen Stirnlampen heißt es nicht einfach drücken und es leuchtet, sondern es bedarf eines Blicks in das Handbuch, um die Lampe auch zum Leuchten zu bewegen. Aufgrund der Tastensperre muss die Lampe zuerst einmal entsperrt werden. Anschließend kann man mit einer Taste durch die Modi wechseln, mit der anderen die Leuchtstärke anpassen. Ein Doppelklick auf eine der beiden Tasten aktiviert den jeweiligen Boost-Modus, bei dem jeweils zwei LEDs kombiniert auf voller Leuchtstärke aktiviert werden. Beim Zelten hatte ich das Problem, dass ich nachts munter geworden bin und schnell ein Licht benötigte. Wenn man jedoch noch nicht 100%ig versiert ist mit dem Umgang der Bilby 400, dauert es etwas, bis man die Lampe zum Leuchten bringt und verschlafen stößt die Reaktion der Lampe auf mein Gedrücke nur auf Unverständnis. Hinzukommt, dass in unterschiedlichen Betriebsmodi die Tasten unterschiedliche Funktionen erfüllen. Beispielsweise wird im ausgeschalteten Modus mit einem Druck auf beide Tasten die Sperre aktiviert, im eingeschalteten die Lampe mit dieser Tastenkombination ausgeschaltet. Der sehr große Funktionsumfang ist somit für mich auch schnell zum größten Manko der Lampe geworden.

Knog Bilby 400

Mode Maker App

Wäre das alles nicht genug, kommt noch die Mode Maker App von Knog hinzu, durch welche sich die Lampe frei programmieren lässt. Die App wird im Handbuch zwar erwähnt, jedoch ist kein Link oder ähnliches enthalten, um die App zu finden. Auch der QR-Code auf der Verpackung führt nur zu einem 404-Fehler. Eine kurze Recherche ermöglichte es jedoch, die App zu finden und zu installieren. Ein weiterer kritischer Punkt ist die Tatsache, dass zur vollen Nutzung der Mode Maker App eine Registrierung erforderlich ist. Während die App zweifellos einige praktische Funktionen bietet, wie das anpassen der Lichtmodi und das Anpassen der Lampe an individuelle Bedürfnisse, sollte die Registrierung nicht als notwendige Voraussetzung betrachtet werden. Viele Nutzer bevorzugen es, ihre Geräte ohne die Weitergabe persönlicher Daten zu verwenden. Diese zusätzliche Hürde, um die volle Funktionalität der Stirnlampe zu erreichen, könnte potenzielle Kunden abschrecken. Die App an sich lässt sich sehr intuitiv bedienen, jedoch ist sie nur in Englisch verfügbar, was für Nutzer, die der Sprache nicht mächtig sind, sich schnell als problematisch herausstellen kann. Mit der App kann sich der Funktionsumfang der Lampe auch reduzieren lassen, wem das alles zu viel wird. Komisch fand ich jedoch, dass der Super Boost Modus, bei dem alle 3 großen LEDs gleichzeitig leuchten, standardmäßig nicht aktiviert ist und nur über die App aktiviert werden kann. Insgesamt stehen 26 Modi zur Auswahl, obwohl meiner Meinung nach viele davon reine Spielerei sind und keinen echten Mehrwert bieten, wie z.B. die Knight Rider Modi oder der Let’s Party Modus. Man zeigt halt, was man alles machen kann, echten Nutzen gibt es dafür meiner Meinung nach aber nicht. Insgesamt muss man sagen, dass für mich an dieser Stelle weniger deutlich mehr wäre. Positiv zu erwähnen ist jedoch, dass über die App auch eine SOS Modus aktiviert werden kann und dieser auch per schnellzugriff als Doppelklick-Funktion, wie alle anderen Modi, auch belegt werden kann.

Knog Bilby 400

Tragekomfort

Eine der wichtigsten Eigenschaften einer Stirnlampe ist der Tragekomfort, insbesondere bei langen nächtlichen Aktivitäten. Die Bilby 400 punktet hier mit ihrem verstellbaren und bequemen Kopfband. Es passt sich gut an verschiedene Kopfgrößen an und bleibt auch während intensiver Bewegung sicher und stabil. Die Lampe selbst ist so konzipiert, dass sie leicht nach unten geneigt werden kann (per App) , um den optimalen Beleuchtungswinkel zu erreichen. Auch bei längeren Tragedauer ist die Lampe nicht unangenehm am Kopf und drückt auch nicht unangenehm. Was mir am besten gefallen hat, ist das die Lampe auch noch unter dem Fahrradhelm Platz hat. Dies ist mit den meisten Lampen nicht möglich und ermöglicht somit eine sehr praktische Handhabung bei verschiedensten Sportarten. Auf der Innenseite der Lampe ist noch ein kleines Pad installiert, welches für guten Halt auf der Stirn und eine angenehme Polsterung sorgt.

Knog Bilby 400

Akku und Laufzeit

Eine der besten Eigenschaften der Bilby 400 ist die beeindruckende Akkulaufzeit. Mit einer vollen Ladung kann diese Stirnlampe je nach Lichtmodus bis zu 105 Stunden lang betrieben werden. Auf der hellsten Leuchtstufe hält der Akku immerhin noch 5 Stunden. Der wiederaufladbare Lithium-Ionen-Akku mit 3,8V und einer Kapazität von 880mAh ist praktisch und leistungsstark. Während meiner Tests hat die Batterie problemlos mehrere nächtliche Aktivitäten überstanden, ohne dass ich mir Sorgen um einen leeren Akku machen musste. Einzig bei der Dauerverwendung des Boost Modus, welcher auf dem Trail mit dem Mountainbike absolut notwendig ist, geht es mit dem Akku schnell. Deswegen sollte man sich genau überlegen, wofür man die Lampe wirklich verwenden möchte. Als Backup Lampe oder fürs Wandern und Trailrunning sicher die ideale Wahl. Für leuchtstärkenintensivere Tätigkeiten wird der Akku zu klein. Auch gibt es durch das Unibody-Design keine Möglichkeit, einen Ersatzakku mitzuführen. Wie bereits erwähnt kann der Akku ohne Kabel direkt an einer Powerbank oder einem USB-Anschluss geladen werden. Das einzige Problem dabei ist, dass durch die starre Verbindung bei unsachgemäßer Handhabung die Möglichkeit besteht, dass der USB-Anschluss abreißt. Hier wäre ein kurzes flexibles Stück noch praktisch gewesen. Ich habe mir jetzt zum Campen einfach noch ein ganz kurzes USB-Verlängerungskabel dazu gepackt, damit beim Laden mit der Powerbank im Zelt nichts passieren kann.

Knog Bilby 400

Wasserdichtes Design

Outdoor-Abenteuer finden oft unter wechselnden Wetterbedingungen statt, daher ist es beruhigend zu wissen, dass die Bilby 400 nach IP67-Standard wasserdicht ist. Das bedeutet, dass sie problemlos starkem Regen und sogar kurzem Untertauchen standhält. Dies ist ein entscheidender Vorteil für alle, die gerne in der Natur unterwegs sind, unabhängig von den Wetterbedingungen. Der gesamte Lampenkopf wird sicher in dem Silikonband verwahrt und bietet somit einen bestmöglichen Schutz vor Umwelteinflüssen.

Zusätzliche Merkmale

Die Bilby 400 ist nicht nur eine leistungsstarke Stirnlampe, sondern auch durchdacht. Sie verfügt über einen intelligenten Lichtsensor, der die Helligkeit automatisch an die Umgebung anpasst. Dies ist besonders nützlich, wenn man zwischen verschiedenen Lichtverhältnissen wechselt, beispielsweise vom Laufen im Wald auf einen beleuchteten Weg. In meinem Test fiel mir jedoch auf, dass die Lampe sich zwar immer wieder einmal von selber dimmt, mehr Leuchtstärke kam von selber jedoch nicht. Gerade der Boost Modus, welcher mit Doppelklick aktiviert werden kann, dimmte sich im Test bei mir immer wieder sehr schnell, was beim Radfahren schnell als störend empfunden wurde, weil man den Modus immer wieder neu aktivieren musste, um die volle Leuchtstärke zu aktivieren.

Fazit

Die Knog Bilby 400 Stirnlampe ist zweifellos eine beeindruckende Wahl für alle, die eine zuverlässige und leistungsstarke Lichtquelle für ihre nächtlichen Abenteuer suchen. Mit ihrer außergewöhnlichen Helligkeit, den vielseitigen Lichtmodi, dem hohen Tragekomfort und der langen Akkulaufzeit hat sie in meinen Tests überzeugt. Ob beim Trailrunning, Camping, Wandern oder jeder anderen nächtlichen Aktivität - die Bilby 400 erfüllt ihre Aufgabe sehr gut. Ihr wasserdichtes Design und die intelligenten Zusatzfunktionen machen sie zu einer guten Wahl für alle, die sich gerne in der Natur bewegen, unabhängig von den Bedingungen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Komplexität der Bedienung und die erforderliche Registrierung zur Nutzung der Mode Maker App möglicherweise nicht jedermanns Sache sind. Es könnte von Vorteil sein, diese Aspekte in zukünftigen Versionen der Stirnlampe zu überdenken, um eine noch breitere Benutzerbasis anzusprechen. Ich fände es auch für neue Nutzer praktisch, wenn man die beiden Tasten durch z.B. einen unterschiedlichen Knopf auch blind besser erkennen kann. Insgesamt erfordert die Lampe eine gewisse Eingewöhnungszeit, in der man sich mit dem sehr umfangreichen Funktionsumfang der Lampe vertraut macht, um sie auch in Not- oder Stresssituationen wie im Schlaf bedienen zu können. Trotzdem bleibt die Bilby 400 eine sehr solide Wahl für diejenigen, die eine leistungsstarke und kompakte Stirnlampe mit sehr gutem Tragekomfort und Gewicht-Leistungsverhältnis für ihre nächtlichen Abenteuer suchen.

 

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WEITERE BEWERTUNGEN

Stirnlampe mit vielen Einstellungen und kleinen Nachteilen
Bewertung Ø: 3.75 Sterne

Vorteile

  • Sehr viele Modi
  • rotes Licht
  • dimmbar
  • Lock-Modus für Transport
  • gute Leuchtkraft
  • aufladbar

Nachteile

  • kein kippbarer Lampenkopf
  • Silikonband etwas unangenehm am Kopf/Haaren
  • unpraktisch auf dem Helm

Bewertung

Stirnlampen sind unverzichtbar, egal ob nur als Notfallreserve oder ganz geplant im Dunkeln unterwegs, so hat man die Hände frei und sieht trotzdem etwas. Die Knog Bilby hat mit bis zu 400 Lumen eine starke Leuchtkraft und ist zudem auch noch wasserdicht.

Die Verpackung der Lampe

Tragekomfort

Wenn man wirklich lange im Dunkeln unterwegs ist, beispielsweise biwakieren gehen möchte und im Dunkeln aufsteigt, oder nach dem Sonnenuntergang auf dem Berg noch wieder ins Tal läuft, sollte die die Stirnlampe bequem auf dem Kopf sitzen. Hier muss ich sagen, dass ich von der Knog Bilby nicht ganz überzeugt bin.

Es ist relativ viel vom vorderen Teil relativ steif und passt sich nicht so flexibel an den Kopf an wie andere Stirnlampen mit Stoffband. Außerdem finde ich die Polsterung an der Stirn vorne nicht ausreichend, ich finde es relativ hart. Mit den langen Haaren zwickt mich außerdem das Silikonband etwas in die Haare. Das Silikonband lässt sich mit einem Clip verstellen, das Verstellen geht relativ schwer, aber der Clip hält auch wenn man die Lampe länger trägt fest und verrutscht nicht.

Das Kopfband ist verstellbar wie bei den meisten Stirnlampen. Wenn man die Bilby über den Helm ziehen möchte, muss man das Silikonband dehnen, aber es klappt. Das dicke Band verhindert jedoch, dass man die Klammern am Helm verwenden kann, weil das Band zu dick ist, das finde ich unpraktisch. Durch das Silikon rutscht die Lampe aber nicht so stark wie ein Stoffband, deshalb geht es auch so, aber perfekt ist es nicht. (Ich habe bereits eine Lampe verloren, die vom Helm gerutscht ist. Das ist nicht praktisch.) Mich stört am Silikonband auch noch etwas, dass es Schmutz sehr anzieht und Staub und Dreck dran kleben bleibt.

Außerdem hat die Stirnlampe keinen kippbaren Leuchtkopf, das heißt, sie ist immer in exakt eine Richtung ausgerichtet und man kann sie nicht nach oben und unten richten. Das finde ich  unpraktisch, da man für unterschiedliche Tätigkeiten einen unterschiedlichen Winkel braucht. Grundsätzlich passt der Standardwinkel der Bilby ganz gut, aber bei manchen Aktionen wäre ein verstellbarer doch angenehmer (beim Radfahren, je nachdem ob man schnell oder langsam fährt, ist ein näherer oder weiterer Winkel angenehm, genauso beim bergab gehen etc.)

Die Lampe von innen (Kopfseite)Der Clip zum Verstellen des Bands.

Leuchtmodi

Die Bilby hat viele Leuchtmodi, da muss man sich auch erst mal mit der Steuerung auseinandersetzen. Auf der Verpackung sind 7 Modi angegeben, in der Anleitung findet man 5, und zwar Spot, Wide, Low, Reading und Red. Für diese Modi gibt es auch eigene LEDs. Spot macht einen weiten, aber sehr engen Lichtkegel, wie die Bezeichnung schon vermuten lässt.

Der Modus Wide gibt einen breiteren Lichtkegel, der dafür jedoch nicht so weit in die Ferne reicht. Der Modus Low hat eine schwächere LED, Reading hat eine noch kleinere LED an der Unterseite, die vor allem nach unten strahlt, und Red hat ein rotes Licht. In jedem Modus gibt es wiederum 4 Helligkeitsstufen, die ich ganz gut verteilt finde. Um durch die Modi zu schalten, verwendet man einen der beiden Knöpfe, für die Helligkeit den anderen Knopf. Zusätzlich gibt es auch noch zwei unterschiedliche Boost-Modi, je nachdem welchen Knopf man doppelklickt. Wenn man einen der Knöpfe gedrückt hält, macht die Lampe einen soften Übergang mit allen weißen LEDs von ganz dunkel zu ganz hell oder umgekehrt, das wird Tilt-Modus genannt. Hier leuchten auch mal zwei unterschiedliche LEDs gleichzeitig.

Das ist eine Fülle an Modi, da ist auf jeden Fall einiges dabei, allerdings finde ich manches auch unnötig. Ich fange mal mit dem Positiven an. Der Spot Modus scheint wirklich sehr weit, wenn man dann wirklich etwas sucht und kurz in den Boost Modus schaltet, kann man wirklich weit blicken, bis zu 75m laut Hersteller. Mit dem Doppelklicken ist der Boost auch schnell eingeschalten, ich finde es nur etwas unnötig, dass es zwei Boost Modi gibt, da man sich schlecht merken kann, bei welchem Knopf welcher ist, da man sie nicht so oft braucht. Das Umschalten zwischen Modi und Helligkeit mit zwei Knöpfen finde ich aber sehr angenehm. Der Wide Modus ist auch praktisch, wenn man eine breitere, aber nicht so weite Sicht braucht. Bei Spot und Wide finde ich auch die unterschiedlichen Helligkeitsstufen sehr angenehm.

Den Reading Modus kann ich nicht gebrauchen. Für mich leuchtet das Licht zu weit unten, nicht da, wo ich lesen möchte, sondern etwas weiter darunter. Dafür ist der Low Modus für mich zum Lesen gut geeignet. Wieso man jedoch extra einen Low-Modus braucht, wenn man schon verschiedenen Helligkeitsstufen hat, das ist mir noch nicht ganz klar, grundsätzlich gibt es aber so noch mehr Abstufungen im geringen Licht. Das ist gerade auf Hütten oder allgemein drinnen praktisch, wenn man andere mit dem Licht nicht so stören möchte. Dafür gibt es aber ja auch noch den Red Modus. Der ist jedoch sehr schwach, wirklich weit kommt man da selbst in der höchsten Stufe nicht, die nur 7 Lumen liefert. Hier macht die Helligkeitsabstufung auch keinen Sinn, da man mit den niedrigeren Stufen fast nichts sieht. Der Tilt Modus ist ganz nett, da man fast stufenlos durch fast alle Helligkeitsstufen kommt, ich habe jedoch noch nicht so richtig herausgefunden, was wann praktischer ist. Man hat auf jeden Fall eine Fülle an Optionen, was ich sehr gut finde. 

Die beiden Knöpfe der Lampe oben
Die beiden Knöpfe zur Steuerung
Die Lampe von vorne
Die LEDs der Lampe, die mittlere ist für den Spot Modus, die äußeren für Low und Wide, die untere für den Lesemodus und die kleine ganz rechts ist die rote LED.
Blick in den Garten mit der Stirnlampe
Der Spot-Modus der Bilby. Man sieht sehr weit.
Blick in den Garten mit der Stirnlampe
Der Wide-Modus. Er ist sehr auf den Boden fokussiert, was nicht immer praktisch ist.
Blick ins Zimmer mit der roten LED
Der rote Modus. Man sieht nur relativ wenig, selbst in der höchsten Stufe. 

Akku

Die Knog Bilby ist per USB aufladbar. Ich finde es besser als Stirnlampen mit Einweg-Batterien, da man sie immer voll aufladen kann, bevor man sie braucht. Es hat jedoch auch den Nachteil, dass die Leuchtdauer insgesamt etwas kürzer ist. Bisher hat mir aber der Akku immer vollkommen ausgereicht, wenn man nicht dauerhaft den Boost-Modus verwendet. Im Boost-Modus soll die Bilby 5 Stunden lang durchhalten, das habe ich jetzt nicht getestet.

Im niedrigsten Modus hält sie 105 Stunden laut Herstellerangaben, das ist aber nur ausreichend Licht für wenige Tätigkeiten. Für die meisten Vorhaben reicht der Akku vollkommen aus. Man kann die Lampe mit einem USB-A Stecker laden (an der Lampe selbst ist ein männlicher USB-A Stecker dran). Um die Lampe voll zu laden, gibt der Hersteller 4h an. Was mich stört, ist, dass beim Ladevorgang die LEDs aus der Leselampe dauernd blinken. Damit wird der Akkustand angezeigt, was ganz praktisch ist, denn so weiß man, wie weit die Bilby schon geladen ist. Es stört aber auch, wenn man sie über Nacht laden möchte und im selben Zimmer schläft, da die LEDs recht hell sind. 

Die Bilby wird aus der Hülle geholtDer USB-Stecker der LampeDie Lampe beim Laden, die LEDs der Leselampe leuchten

Transport

Durch das starre Teil vorne verbraucht die Lampe etwas mehr Platz als Stoffband-Stirnlampen, jedoch nicht viel. Damit die Stirnlampe nicht versehentlich beim Transportieren an geht, gibt es einen Lock-Modus, den man einschalten kann, indem man beide Knöpfe 3 Sekunden lang drückt. Das finde ich sehr praktisch, mir ist es schon mal passiert, dass eine Stirnlampe im Rucksack an gegangen ist und dadurch der Akku dann leer war. Entsperren kann man die Lampe ebenfalls wieder mit 3 Sekunden gedrückt halten der beiden Knöpfe. Wenn die 3 Sekunden um sind, blinkt auch kurz ein Licht, damit man weiß, dass die Zeit um ist. 

 

 

 

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WEITERE BEWERTUNGEN

Zu viele Modi aber sehr gute Lichtausbeute
Bewertung Ø: 3.75 Sterne

Vorteile

  • Leuchtdauer mehr als 100 Stunden
  • Laden ohne Kabel
  • Geringes Gewicht
  • Dimmbar
  • Akku kann mit dem richtigen Werkzeug ausgetauscht werden
  • P67 - Schutz gegen Staub und Wasserdicht bis zu 1 Meter bei 30 Minuten

Nachteile

  • Kein Neigungswinkel einstellbar
  • Zu viele Modi
  • Silikonband

Bewertung

Die LED Stirnlampe - Bilby run 400 bringt in allen Lebenslagen Licht ins Dunkle. Die Firma Knog aus dem australischen Melbourne versteht es ganz gut, das Beste aus der LED Technik zu holen und dabei trotzdem im leichten Gewand daher zu kommen.

Kurz und Knackig:  Stirnlampe mit maximal 400 Lumen (Herstellerangabe); 20 verschiedene Leucht-Modi; Leuchtdauer max. 100 h; Gewicht: ca. 90 g; Leuchtweite ca. 100 m (Herstellerangabe); Wasser- und Staubdichtigkeit: IP67; 800mAh Lithium-Polymer-Akku; per integriertem USB-Stecker aufladbar.

  • Optik Schlank und unauffällig kommt sie im Silikonmantel daher. Nicht zu groß und nicht zu klein. Genau richtig für alle Lebenslagen im Outdoorbereich.

 

  • Material / Konstruktion Der Grundkörper mit integrierter Akkutechnik und USB-Schlitten ist in einem stabilen Plastikgehäuse verschraubt. Der Grundkörper ist von der Stirnband-Silikonhülle getrennt. Die Stirnband-Hülle ist aus einem Silikon, das in der Medizintechnik angewendet wird und soll Hautverträglichen sein. Zur Akkukonstruktion ist auf der Herstellerhomepage leider nichts zu finden. Nach Rückfrage beim Suppoert erhielt ich die Antwort, dass es sich hierbei um einen 800 mAh Lithium-Polymer-Akku handelt.

 

  • Extras

o   IP67 - Schutz gegen Staub und Wasserdicht bis zu 1 Meter bei 30 Minuten

o   Sicherung gegen unbeabsichtigtes einschalten

o   Dimmbar

o   Rotlicht 

o   Aufladen ohne Kabel

 

  • Qualität & Verarbeitung Alle Materialien sitzen stabil und passgenau zusammen. Der Grundkörper mit integrierter Akkutechnik und USB-Schlitten sind gut miteinander verschraubt und machen einen wertigen Eindruck. Das ganze wird in eine dafür vorgesehene Stirnband-Silikonhülle gestülpt. Im entspannten Zustand der Silikonstrippe zeigt das Maßband den größtmöglichen Durchmesser von ca. 20-24cm an. Das kann locker bis über 30cm Durchmesser ausgedehnt werden. Da ich viel mit Helm unterwegs bin, mache ich mir Sorgen, wie lange diese nach hinten dünner werden Silikonstrippe hält oder wann sie ausleiert.

 

  • Nachhaltigkeit Ich weiß nicht, wie lange ich mit dieser Lampe glücklich werde, da mir das Silikonband einen nicht so stabilen Eindruck macht und überall ziept. Es gibt zwar zwei Jahre Garantie auf die Lampe, aber ich finde die Silikonhülle nicht so gut.  Dadurch, dass das der Grundkörper verschraubt ist, könnte der Akku möglicherweise ausgetauscht werden. Ich selbst habe es aber noch nicht versucht. Durch aufschrauben verliert man die Garantie.

 

  • Produktbeschreibung Ich hab die Lampe aus der Schachtel gleich mal ausprobiert und nicht groß in der Anleitung gelesen. Hab gleich mal die falsche Einstellung und zu wenig Licht gehabt und war im ersten Moment enttäuscht. Also nochmal genauer geschaut und Anleitung  gelesen. Siehe da, es geht noch heller, bis zu 400 Lumen und bis 75 Meter soll sie laut Verpackungsinfo leuchten. Also alle Einstellungen nochmal durchgespielt. Es ist nicht gleich auf Anhieb schlüssig, wie die 4 Spots und der extra Lesemodus durch die vielen verschiedenen Modi mit den zwei Tastern auf der Oberseite einzustellen sind.

    Es sind Kleinigkeiten die mich stören und das fängt irgendwann an zu nerven. Beispiele: Man kommt nach einer Fahrradtour im Dunkeln am Ziel an, hat noch Handschuhe an weil kalt, macht die Lampe vom Helm ab und möchte diese in die Jackentasche stecken. Doch es geht nur bedingt. Das Silikonband klebt förmlich an Handschuh und Jackentasche und man muss immer wieder nach Stumpen, so dass das Silokonband nach und nach immer etwas tiefer in die Tasche transportiert wird. Und beim rausziehen der Hand aus der Jackentasche muss man aufpassen, dass das Silikonband der Lampe nicht wieder mit rausgezogen wird und raus fällt.

    Oder: es ziept an den Haaren beim Aufsetzen ohne Helm.

    Die vielen verschiedenen Modi sind mir einfach zu viele. Es gibt: ein Fernlicht Spot, 2 elliptische Strahlen für mittlere und breite Abstrahlwinkel, ein rotes Licht für die Nacht und ein nach unten abstrahlendes Licht zum Lesen. Jeder Modus hat dazu noch vier Helligkeitsstufen. Laut Herstellerangaben sollen es nur 7 Modis sein, ich zähle jedoch bis zu 20 verschiedene.

    Braucht man mehr Licht und schaltet sich durch die verschiedenen Modis, fängt man an, schneller durchzuklicken und überspring schnell mal den gewünschten Modus. Auch sieht man nicht gleich am Licht, was für ein Modus gerade eingestellt ist. Das nervt und ist lästig.

    Was noch nervt, sind die kleinen knöpfe. Es sind zwar nur zwei, aber mit Handschuhen nur bedingt ertastbar.

    In Verwendung mit einer Brille kann es durchaus vorkommen, dass sich durch den schmalen Aufbau das Licht in der Brille wiederspiegelt und blendet. Durch eine Einstellung der Licht-Neigung könnte man das spiegeln in der Brille vielleicht etwas verbessern, aber leider geht das nicht. Die Neigung ist nicht einstellbar.

    Auch bin ich mit dem Lichtkegel für das Fahrradfahren nicht so ganz glücklich. Der Lichtkegeldurchmesser der durch die Spotfunktion erzeugt wird, ist mir zu klein auf zwei bis vier Meter Entfernung. Durch umstellen auf eine breitere Lichtstreuung wurde es etwas besser, dafür strahlt dieser gefühlt nicht mehr so weit.  Apropos Leuchtweite: Auf der Verpackung stehen 75 Meter Leuchtweite, auf der Webseite 100 Meter. Ich denke, mehr als 75 Meter Leuchtweite ist es jedoch nicht.

    Kommen wir zu den positiven Punkten: Beim Einschalten geht die Lampe immer in den zuletzt angewählten Modus an, das ist ganz praktisch bei den vielen verschiedenen Modis.

    Was ich extrem klasse finde ist, dass man die Lampe ohne Kabel laden kann. Im Grunde besteht die Lampe aus einem kleinen Grundkörper mit integrierter Akkutechnik und USB-Schlitten, der direkt in den Netzstecker eingesteckt wird. Ist man fertig mit laden, wird der Leuchtkörper dann in eine dafür vorgesehene Silikonhülle gestülpt. 

    Wie oben schon mal erwähnt, wird das Band im hinteren Bereich dünner und macht mir keinen langlebigen Eindruck. Aber dafür ist die Lampe dank der flexiblen Verschlusstechnik, auch mal schnell um den Hals geschnallt, falls man die Lampe aus irgend welchen Gründen nicht auf dem Kopf befestigt kann. Auch ist sie dadurch schnell mal an andere Dinge wie ein Pfosten oder Lenkrad befestigt.

    Was gibt es sonst noch: Mit der Lampe war ich jetzt einige Wochen unterwegs und hatte diese fast jeden Morgen für ca. 30 Minuten auf höchster Stufe (kein Booster) in Gebrauch und war mit der Akkuleistung zufrieden. 

    Die Akkuzustandsanzeige wird durch die Leselampe bei einem kurzen Druck einer Taste anhand von Blinkimpulsen angezeigt. 

    Ach ja, eine Lesefunktion gibt es auch. Es sind 4 schwächer leuchtende (max. 10 Lumen stark) LED's, die in 4 Helligkeitsstufen zum lesen genügend Licht nach unten abstrahlen.

    Zudem gibt es noch zu beiden Seiten abstrahlendes Rotlicht. Anhand der durchsichtigen Silikonkonstruktion entsteht eine Art Halo-Effekt. Das erhöt die Sicherheit von anderen schneller gesehen zu werden, was ein Merkmal der run edition ist.

    Eine vollständige Ladung der Kapazität ist mit 4 Stunden angegeben. 

 

WICHTIGE Info für Fahrradfahrer: Die Bilby run 400 hat nach §67 der StvZO keine Straßenverkehrszulassung und darf nicht als Stirnlampe beim Fahrradfahren im Öffentlichen Straßenverkehr verwendet werden. Generell ist eine Stirnlampe keine zugelassene Fahrradbeleuchtung. Mit einer Verwarnung oder einer möglichen Geldstrafe bis zu 35€ ist zu rechnen. Kommt es durch eine nicht zugelassene Lampe zu einem Unfall, ist mit Teilschuld zu rechnen.

 

  • Technische Details  

    LED

    o   4 verschiedene Power LED, Lese-LED, Rotlicht-Halo-Effekt

    o   Leuchtkraft MAX 400 lm 

    o   Leuchtdauer MAX 100h laut Webseite, 75h laut Verpackung

     

    Batterie und Gehäuse

    o   Batteriekapazität mAh: 800

    o   Wasserdichtigkeit: IP67 bis 1 m  maxi 30 min

    o   Wiederaufladbar: Ja

    o   Austauschbar: möglicherweise die Batterie, Silikonband

     

    Größe und Gewicht

    o   Länge Grundkörper: 80mm

    o   Breite Grundkörper: 30

    o   Banddurchmesser: bis 300mm

    o   Gewicht incl. Batterie: 90 g

 

 

  • Pro

    Akku kann mit dem richtigen Werkzeug ausgetauscht werden

    Leuchtdauer bis zu 105 Stunden

    Laden ohne Kabel

    Leicht zu reinigen

    geringes Gewicht

    Dimmbar

 

  • Kontra 

    kein Neigungswinkel einstellbar

    zu viele Modis

    Silikonband

 

  • Preis & Bezugsquelle

    Der Preis auf der Herstellerseite liegt aktuell für diese Version bei 104,99,- Australische Dollar (AUD)

    Das entspricht ca. 67,- € (Stand: 10/2021)

    Hersteller: www.knog.com

    OUTSIDEstories hat mir das Produkt zum Testen zur Verfügung gestellt.

 

Mehrere Wochen im Dauertest haben gezeigt, dass es Kleinigkeiten sind, die den Unterschied machen. Die Lampe macht zwar das was sie soll, aber zum Teil auf umständlichen Weg. Ich brauche auf dem Weg ins Büro Morgens um 5 Uhr eine gutes Lichtverhältnis, das kann sie auch gut, aber das lästige Gefummel durch die vielen verschiedenen Modi ist lästig.

Was mir gut gefällt: die lange Akkulaufzeit, das schlanke Design und das aufladen ohne Kabel. 

 

  • Medien

Hier noch zwei Videos zur Lampe vom Hersteller

 

Hier folgen noch einige Bilder von mir

Lampe komplett lampenmodule nah lampenmodul nah Lampe Durchmesser Lampe Durchmesser Verpackung Verpackung Seite Verpackung Rückseite

Leselicht Rotlicht Spot Scheinwerfer Scheinwerfer Band Innen

 

Außenaufnahme Leselicht Leselicht

Außenaufnahme Breite Lichtstreuung

Außenaufnahme Spot Spot

Außenaufnahme Booster Booster

 

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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