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Test: SONY Alpha 6000 - Kamera

SONY Alpha 6000 - Kamera
Die Kamera mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis
Bewertung Ø: 4.00 Sterne

Vorteile

  • eine der leichtesten spiegellosen Kameras auf dem Markt
  • kompakt
  • gute Bildqualität
  • sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
  • guter Autofokus
  • große Auswahl an Objektiven

Nachteile

  • Akkuleistung könnte besser sein
  • kein 4k und kein Slow-Motion
  • nur bedingt gegen Staub und Regen geschützt
  • kein kontinuierlicher Augenautofokus
  • kein Bildstabilisator
  • Display könnte besser sein

Bewertung

Auch wenn die Sony Alpha 6000 seit bald 8 Jahren auf dem Markt ist, ist sie in Bezug auf das Preis-Leistungs-Verhältnis auch heute noch kaum zu schlagen. Sie biete eine sehr gute Bildqualität bei geringer Größe und Gewicht.

 

Größe und Gewicht

Die Sony Alpha 6000 ist sehr gut geeignet zum Wandern und für den Alltag, da sie klein und leicht ist und immer Platz im Rucksack hat. Je nach Objektiv kommt man auf ein Gesamtgewicht von ca. 400 g (mehr ist natürlich immer möglich) und auf eine Breite von 12 cm. 

Objektive

Das Schöne am Sony E-Mount-System ist, dass es mittlerweile eine sehr große Auswahl an Objektiven sowohl von Sony als auch von Drittanbietern gibt. Besonders die Objektive, welche speziell für APSC-Kameras (Kameras mit einem kleineren Sensor) entwickelt wurden, zeichnen sich meist durch eine geringe Größe und geringes Gewicht aus. Zudem sind sehr viele Brennweiten von 7 bis 600mm abgedeckt und meist hat man unterschiedliche Preisklassen von dem "selben" Objektiv. 

Dürfte ich heute nur noch ein Objektiv an der Kamera verwenden, würde ich vermutlich zu dem Sigma 18-50 mm f2.8 DC DN Contemporary greifen, da es sehr klein und leicht ist, eine gute Lichtstärke hat und dabei noch relativ günstig ist. 

Einsteiger sind aber auch mit dem Kit-Objektiv sehr gut bedient, welches an Größe und Gewicht kaum zu schlagen ist.

 

Autofokus

Auch hier macht sich das Alter der Kamera bereits ein bisschen gemerkt denn es gibt Kameras mit einem wesentlich besseren Autofokus als die Sony Alpha 6000. Diese sind meist aber um eine Preisklasse höher und ein ganzes Stück jünger. Zudem wiegt keine der Kameras ist so wenig wie die Sony Alpha 6000. Für die allermeisten Situationen hat die Sony Alpha 6000 einen sehr guten Autofokus und hilft mit Funktionen wie z.B. dem Augenautofokus. Dieser stellt automatisch auf das Auge scharf und sorgt in den meisten Fällen dafür, dass das Bild genau dort scharf ist, wo es scharf sein soll.

Manchmal hat die Kamera bei schlechten Lichtverhältnissen Schwierigkeiten zu fokussieren. Das lässt sich entweder durch ein wenig zusätzliches Licht beheben oder man fokussiert manuell. Hierbei hilft die Kamera mit Funktionen, wie dem Focus Peaking, bei dem die scharfgestellten Kanten farblich markiert werden oder der Fokuslupe, mit der man einem bestimmten Bildausschnitt vergrößern kann, um die Schärfe zu kontrollieren.

 

Bildqualität

Als die Kamera auf den Markt kam, hatte sie eine herausragende Bildqualität. Mit heutigen Kameras vergleichen, hat sie immer noch eine sehr gute Bildqualität, die sich mit den meisten Kameras problemlos messen kann, auch wenn sich die Technik natürlich weiterentwickelt hat. Bei schlechten Lichtverhältnissen und hohen ISO-Werten (ab ca. 1600) fängt die Kamera an zu rauschen, was die Bildqualität mindert. Hier sind modernere Kameras ein wenig besser. Dennoch kann sie unterwegs selbst verwendet werden, um Sterne zu fotografieren (ein Stativ ist hierbei sehr hilfreich). 

Aufnahme vom Sternenhimmel mit der Sony Alpha 6000
Aufnahme vom Sternenhimmel mit der Sony Alpha 6000.

Beispiel Bergbilder

Videoqualität

In diesem Bereich hat sich in den letzten Jahren einiges getan, so dass man hier mit anderen Kameras eine bessere Wahl treffen kann. Die Alpha 6000 besitzt weder 4K noch kann sie sonderlich gut Slow-Motion aufnehmen. Ein weiterer Nachteil ist, dass der fehlende Bildstabilisator, ohne den die Aufnahmen schnell verwackelt aussehen können. Zudem hat die Kamera kein Log-Bildprofil, welches beim Filmen dafür verwendet wird, um einen möglichst großen Dynamikumfang zu erhalten und dafür zu sorgen, dass sowohl in den Lichtern als auch in den Schatten noch Informationen sind.

In einer geübten Hand kann die Kamera dennoch sehr hochwerte Videos produzieren. Die ist aber dank gutem Autofokus auch für Schnappschüsse in Videoform geeignet.

 

Bedienung

Die Sony Kameras haben nicht unbedingt den besten Ruf bezogen auf die Bedienung. Das Menü ist etwas schwer zu verstehen am Anfang. Hat man sich aber ein wenig eingearbeitet, kommt man sehr gut damit zurecht. Neuere Sony Kameras haben mittlerweile ein besseres Menü, bei dem man sich auch Favoriten einstellen kann, was mir bei der Sony Alpha 6000 oft fehlt. Bei regelmäßiger Verwendung findet man sich allerdings sehr schnell zurecht und kann die Kamera sehr individuell einstellen. Besonders die individuell einstellbaren Tasten sind für die schnelle Bedienung eine große Hilfe.

 

Verbindung zum Smartphone

Das Schöne an der Verbindung zur Kamera ist das man direkt die Bilder aufs Handy übertragen kann, da die Sony Alpha 6000 WLAN enthält. Hier muss man allerdings auf die richtige Einstellung achten denn sonst erhält man nur kleine Vorschauen auf dem Handy. Zudem kann man die Kamera mittels der App auslösen und kann somit das Handy als Fernbedienung verwenden. Dabei sieht man bereits auf dem Handy das fertige Bild Punkt verwendet man die App als Auslöser speichert man sich automatisch das Bild auch auf dem Handy. Das ist sehr praktisch, wenn man von unterwegs ein schnelles Update geben will. Die App ist relativ einfach und der Funktionsumfang etwas beschränkt danach enthält sie Funktion, die teilweise selbst teurere Sony-Kameras nicht enthalten. So kann man z.B. im Handy den Fokuspunkt. Das ist bei der Sony Alpha 7III nicht möglich.

 

Wetterbeständigkeit

Die Kamera ist leider nicht Staub oder Regen geschützt dennoch hat sie bei mir schon sehr viel überlebt ohne, dass ich mir Gedanken machen musste. Natürlich sollte man dennoch immer darauf achten, dass sich möglichst kein Kondenswasser in der Kamera bildet oder sie nicht extremer Hitze beispielsweise im Sommer im Auto ausgesetzt wird. Dann sollte man auch lange an der Kamera Freude haben. 

 

Fazit

Für mich ist die Sony Alpha 6000 Kamera, die ich immer dabeihabe. Mein Modell hat schon sehr viel mitgemacht. Sie kamen oft in Schnee und Regen, war lange in der Sonne und am Meer, ist mehrfach sehr nass geworden und war schon einige Male sehr dreckig. Zudem habe ich mich beim Klettern einmal aus Versehen auf die Kamera draufgesetzt und sie hat es nur mit kleinsten Schäden überlebt. Das Besondere an dieser Kamera ist für mich daher, dass ich sie immer dabeihabe, sie nicht (mehr) schonen muss und sie dabei sehr gute Bilder produziert. Der Griff zum Handy ist schneller, dennoch liefert diese kleine Kamera bessere Bilder. Daher würde ich jeden der eine günstige Kamera haben möchte die Sony Alpha 6000 sehr ans Herz legen. Sie hat einige Einschränkungen, die durch modernere Kameras behoben werden können, aber es gibt kaum eine Kamera dir in einem so kleinen Paket so viel fürs Geld bietet.

 

 

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